Schon gehört? Die Bands des Jahres stehen fest Der grosse Preis: Leipzigs Bands des Jahres 2016

Die Leipziger Musikszene und Musikinteressierten haben gewählt: Baru, SHED BALLET, White Wine und Lizzy McPretty im Swingerclub sind die Bands des Jahres.

Die Leipziger Musikszene und Musikinteressierten haben wieder Leipzigs Bands des Jahres gewählt. Die glücklichen Gewinner 2016 sind: BARU, SHED BALLET, WHITE WINE und LIZZY McPRETTY IM SWINGER-CLUB. Wir haben uns direkt unter die Gewinner gemischt, ihnen eins, zwei neugierige Fragen gestellt und erfahren, wo die Künstler selbst am liebsten in Leipzig auftreten und abhängen.  

© 2016 Baru

BARU 

„In Leipzig geht was, definitiv.“

Lieblingsbühne: „Ein großer Traum wäre es, im UT-Connewitz zu spielen. Der Club versprüht etwas Magisches“

Lieblingsclub:   Café Waldi: „Kein Szene-Club, aber es laufen alte Indie-Kracher und man fühlt sich irgendwie in seine Jugend zurückversetzt.“

Zukunftspläne:   „Wir machen weiter Musik und wachsen an unseren Aufgaben. Vielleicht kann man international was starten.“

Die großen Gewinner – Das sind u.a. Ferdinand Weigel, Andres Seidel, Jacob Feustel und Sebastian Schütze. Zusammen bilden sie das Leipziger Indie-Electro-Pop-Quartett Baru. Der Sieg kam für die vier Jungs äußerst überraschend, denn der Fokus lag auf dem Ende September erschienenen Album „Levity“, an dessen Entwicklung die Band gute drei Jahre werkelte. Die Musik der Leipziger ist geprägt von Synthesizer-Sounds, wird getragen von eingängigen Basslinien und umhüllt von verzerrten Gitarren. Ihre Album-Debüt-Party feierte Baru im Neuen Schauspiel. „Der Keller-Club war optimal dafür – die richtige Größe und super Atmosphäre. Da konnten wir auch unser ganzes Vorhaben, unsere Musik mit Malerei zu verbinden, perfekt umsetzen“, verrät die Band.

Infos: www.barumusic.de

© Lizzy McPretty im Swingerclub

LIZZY McPRETTY IM SWINGERCLUB

„Uns verbindet eine Feierfreundschaft.“

Lieblingsbühne:  „Wir haben in vielen abgefuckten und zuckersüßen Kneipen und Tanzsälen gespielt. Einige existieren leider nicht mehr. Aber wir entdecken gerne Neues in Leipzigs Live-Kultur.

Lieblingsclub:   „Im Felsenkeller sowie im Naumanns trifft man uns öfter, ganz zu schweigen von den endlos vielen Kneipen in und um Connewitz, wo man herrlich versacken kann.“

Woohoooooo – so klingt der euphorische Freudenschrei der Band, bestehend aus den drei Musikern: Mark Hempels, Ulrike Lichtenbergs und Christian Bauers. Ihre Wege kreuzten sich in einer Ska-Band, den „Tornados“. Mit Stimmgewalt und minimaler Instrumentierung heben sie Schätze der Rhythm & Blues Ära und in Vergessenheit geratene Countrysongs ans Licht. Neben der Aufarbeitung altbekannter Klassiker legen sie ihr Augenmerk auch auf eigene Kompositionen. Die drei Leipziger unternehmen Ausflüge in jede denkbare Musikrichtung: „Sollen wir Künstler benennen, die unseren aktuellen Sound mitgeprägt haben, so sind das unter anderem Bob Wayne, Hank III, Colter Wall, Daisy & Lewis … die Liste ist schier endlos.“

Infos: www.lizzymcpretty.de

© Tristan

WHITE WINE 

Sänger Joe lebt in den USA

Lieblingsclubs: „Definitely any club in Leipzig besitzt die Qualität, ein Lieblingsclub zu sein. Aber ich mache nicht gerne Werbung. Ich bin Amerikaner, und wir wissen, business (Trump!). Aber ich neige zum UT Connewitz, weil sie können es von so vielen verschiedenen Blickwinkeln. Auch ist ihr Gebäude alt, aber fällt nicht ab. Das ist Vertrauen und das ist, was die Öffentlichkeit von einem will.“

Anfangs allein unterwegs, mittlerweile ein Trio: Sänger Joe Haege, Sound-Man Fritz Brückner und Christian Kühr präsentierten im März ihr Debütalbum „Who Cares What the Laser Says“. Mit der schrägen Indie-Platte versuchen die Musiker angeblich eine verdrehte Zukunft vorherzusagen.

Infos: www.whitewinemusic.com

© 2016 shed ballet

SHED BALLET 

„SchnickSchnackSchnuck-Fans“ 

Lieblingslocation: „Da unsere Schlagzeugerin in nahezu jedem Club Hausverbot hat, bleiben wir meist zu Hause.“

Vorbilder: „So wertlos ist keiner, als dass er nicht wenigstens als schlechtes Vorbild gelten kann. Absolut wegweisend ist für uns die Zusammenarbeit mit den Leningrad Cowboys und dem ehemaligen Rote-Armee-Chor.“ 

Warum Leipzig?: „Zum Nudeln kaufen, fahren wir ja auch nicht nach Berlin.“

Doris Riedel an der Orgel, Hannah Becker an der Gitarre und Kerstin Peupelmann am Schlagzeug sind Shed Ballet und kreieren seit 2014 ihren unverwechselbaren Sound. Ihre Beats bekamen die Leipziger bereits im Conne Island, in Ilses Erika oder Horns Erben auf die Ohren.

Infos: www.facebook.com/shed.ballet/

Am 02. Dezember 2016 könnt ihr die Gewinnerbands bei der Gala „Der große Preis: Leipzigs Bands des Jahres 2016“ im Werk 2 live erleben.