Gegen den Weltpokalsieger aus Berlin steht am Ende ein 29:20 DHfK verpasst Überraschung gegen die Füchse Berlin

Gegen einen der Topfavoriten dieser Saison hatte der DHfK Leipzig letzten Endes das Nachsehen und verlor mit 29:20.

© Rainer Justen
Gestern Abend mussten die Handballer des SC DHfK Leipzig das erste Auswärtsspiel bei einem Topfavoriten dieser Saison absolvieren. Die Füchse Berlin haben in den letzten zwei Jahren die Weltmeisterschaft für Vereinsmannschaften gewonnen und werden, dank der Verpflichtung einiger Nationalspieler verschiedener Länder sowie den eigenen großen Talenten, auch diese Saison in der Liga wieder weit vorne erwartet. Gegen den Aufsteiger des vergangenen Spieljahres aus Leipzig galten die Berliner also als großer Favorit. Das Endergebnis von 29:20 entsprach somit auch den Erwartungen der meisten Handballfans.

Die Leipziger wollten eine Überraschung schaffen, doch gegen die wachen Gastgeber kam der DHfK nicht richtig ins Spiel. Die Füchse schafften einerseits durch Petar Nenadic und Christoph Reißky mehrere Wirkungstreffer aus dem Rückraum, auf der anderen Seite scheiterten die Leipziger Handballer an Nationaltorhüter Silvio Heidevetter im gegnerischen Tor. 

Zwischenzeitliche Aufholjagd wird nicht belohnt

© Rainer Justen
„Wir haben zu viele Zweikämpfe verloren und haben keine Mittel gefunden, um unsere eigentlichen Tugenden wie Aggressivität und Schnelligkeit auf die Platte zu bringen“, schätzte Chefcoach Christian Prokop das Spiel ein. So dauerte es eine ganze Weile, bis die Abwehr des DHfK die Berliner stellen und Torhüter Milos Putera einige Bälle halten konnte. Im Anschluss gelang den Leipzigern durch Lukas Binder, Sebastian Naumann und Alen Milosevic einige Anschlusstreffer, sodass es zur Halbzeit einen Spielstand von 14:10 zwischen den beiden Teams gab.

So kamen die Handballer des DHfK zur Halbzeit mit neuen Hoffnungen und Kampfeswillen auf das Feld.Doch obwohl die Gäste den Rückstand zwischenzeitlich noch auf zwei Treffer verkürzen konnten, reichte das am Ende nicht gegen das Starensemble der Füchse Berlin. Diese bauten ihren Vorsprung im dritten Drittel kontinuierlich aus und so siegte der Weltpokalsieger schließlich verdient mit 29:20 in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle.

Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): 

„Glückwunsch an die Füchse zu einem absolut verdienten Sieg. Die Füchse waren von der ersten Minute an aggressiv, beweglich und konzentriert. Unser Erfolgsrezept ist sonst eine starke Abwehr- und Torhüterleistung, doch heute haben wir kein Mittel gefunden und sehr viele Zweikämpfe verloren. Zur Höhe der Niederlage haben wir einen großen Teil selbst beigetragen, denn wir haben viele einfache Fehler gemacht und es nicht geschafft, uns auf unsere Aufgaben zu konzentrieren. Silvio Heinevetter hatte im Tor einen starken Tag, doch er hat von uns auch immer wieder leichte Wurfbeute bekommen.“ 

Erlingur Richardsson (Füchse Berlin):  

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Unsere Abwehr war heute überragend und Silvio hat super gehalten. Wir sind von Anfang an gut ins Spiel gekommen und waren die kompletten 60 Spielminuten fokussiert. Das war heute vielleicht unsere beste Angriffsleistung der gesamten Saison. Die ganze Mannschaft hat wirklich sehr gut gespielt.“ 

Statistik: 

Füchse Berlin gegen SC DHfK Leipzig 29:20 (14:10) 

Füchse: Heinevetter, Stochl; Wiede 3, Elisson 2, Vukovic 2, Gojun, Nenadic 8, Plaza Jimenez 2, Lindberg 3, Zachrisson, Fäth, Reißky 3, Kozina 3, Drux 3, Struck 

SC DHfK Leipzig: Putera, Vortmann; Naumann 1, Semper 2, Rojewski 2, Jurdzs 2, Oehlrich, Binder 3, Janke 2, Pieczkowski 2, Roscheck, Meschke 2, Becvar, Milosevic 4/1 

Zuschauer: 8821 Handballfans in der Max-Schmeling-Halle Schiedsrichter: Brodbeck/Reich
Siebenmeter: Füchse 3/3, Leipzig 2/1
Zeitstrafen: Füchse 12 Min, Leipzig 8 Min 

Rote Karte: Vukovic (Füchse, 25. Min) 

Quelle: Leutzscher Welle

Das nächste Heimspiel des DHfK Leipzig gegen den TSV GWD Minden findet am 20. November 2016 um 15 Uhr in der Arena Leipzig statt. Wir verlosen 3×2 Karten.