Erlesen speisen auf dem Sportplatze In die Küche geschaut: Schnittstelle 1845

Die Vereinsgaststätte des ATV Leipzig 1845 e.V. ist zu neuem Leben erwacht: das kleine Familienunternehmen überrascht mit frischer deutscher Küche.

© Anne Gahlbeck
Die Vereinsgaststätte des ATV Leipzig 1845 e.V. an der Prager Straße ist im Sommer 2016 nicht nur zu neuem Leben erwacht; das kleine Familienunternehmen überrascht mit frischer deutscher Küche, die alles andere als eintöniges Fertigessen auf den Tisch bringt.  

© Anne Gahlbeck
Welche Vorzüge es hat, sein Lokal direkt neben einem Sportplatz zu eröffnen, erfahren wir von Chefkoch André Hochmuth, der gemeinsam mit seiner Frau Katja Post das Gasthaus mitten auf dem Gelände des „Allgemeinen Turnverein zu Leipzig“ leitet. „Wir wollen hier rundum gute Gastgeber für die verschiedensten Menschen sein: Als Schnittstelle zwischen den Vierteln Stötteritz, Probstheida und Holzhausen bieten wir Spaziergängern, Familien, Anwohnern und selbstverständlich auch den Mitgliedern des ATV Leipzig 1845 die Möglichkeit, qualitätsvoll ihren Durst und Hunger zu stillen – und wer auf Livemusik steht, kann das Speisen jeden letzten Freitag im Monat sogar mit musikalischer Begleitung genießen.“ Aufgrund der mehr als grünen Lage haben Kinder und Erwachsene Gelegenheit, sich auf dem freien Gelände rund um die Lokalität herrlich auszutoben. Wir haben uns weniger zum herumtollen, mehr zum Kochen auf den Weg in die Schnittstelle 1845 begeben und sind neugierig, was hier so auf dem Teller landet. Rinderleber mit Kartoffelbrei, drei verschiedene Variationen vom Schnitzel sowie das im Durchmesser 26 cm große Bauernfrühstück gehören zu den Lieblingen auf der Speiskarte. 

Frische Produkte direkt von nebenan

© Anne Gahlbeck
Das freundschaftliche Verhältnis, das André Hochmuth zu seinen Lieferanten pflegt, schafft Vertrauen und garantiert die Verarbeitung frischer, saisonaler Produkte. Die frischen Kartoffeln und Zwiebeln werden geschnippelt und zusammen mit einer Handvoll Bacon in die heiße Pfanne gegeben. „Ich war ewig auf der Suche nach der perfekten Kartoffel mit der richtigen Größe und einer natürlich gelben Farbe“, verrät der Chefkoch. Den perfekten Erdapfel fand er am Ende bei dem Obst- und Gemüsehändler nebenan. „Zwar steht nicht jedes Produkt tonnenweise zur Verfügung, dafür gibt man dem Händler um die Ecke ebenfalls die Chance zu existieren. Ich kaufe dort Gemüse und er kommt mit seiner Familie zum Mittagessen vorbei.“ 

Derweil haben die Kartoffeln in der Pfanne eine goldbraune Farbe angenommen. Zeit also, um das geschlagene Ei, reichlich Salz, Pfeffer sowie etwas Paprika und Majoran hinzuzugeben. Das Kochen vergleicht André Hochmuth übrigens mit Musik machen: „Es ist eine Leidenschaft, und täglich alle Gäste zufrieden zu stellen, ist die Herausforderung.“ Mit etwas Salat und dem hauseigenen Orangen-Honig-Senf-Dressing vollenden wir unser Bauernfrühstück und stellen fest, dass hier nicht nur mit Leidenschaft, sondern auch mit jeder Menge Kreativität und Können gekocht wird – alles andere als ein gewöhnliches Essen im Vereinshaus.