"Der kann auch Jingle Bells!" In die Küche geschaut: Storehaus Adina

Wir haben für euch in die Küche des Storehauses reingeschnuppert und die kulinarischen Köstlichkeiten ausprobiert.

Das in den Sechzigern erbaute zehnstöckige Hochhaus „Brühlpelz“ erstrahlt seit knapp einem halben Jahr in neuem Glanz. Eingezogen ist die australische Hotelkette Adina samt Restaurant „Storehouse“. Ein Lokal mit coolem Konzept, das auf modernisierte traditionelle Küche setzt. Im Adina einzuchecken ist aber nicht notwendig, um hier mal vorbeizuschauen und sich den kulinarischen Genüssen hinzugeben.

© Marius Mechler

Hinsetzen, wohlfühlen – wie zu Hause

© Marius Mechler
Unten im Bar-Bereich machen wir es uns direkt bequem, während wir auf Mirko, den Küchenchef warten. So lange schauen wir uns um und stellen fest: Der Laden ist echt chique! Von Hotelcharakter kaum eine Spur; für einen Drink, zum Lunch oder Dinner eine sehr stylische Location. Doch Design allein macht noch kein gutes Restaurant aus; wir sind schließlich wegen des Essens hier. Mal sehen, ob die Küche mit den Inneneinrichtern mithalten kann …

„Alte Sachen aufgepimpt“

© Marius Mechler
Als Mirko um die Ecke kommt, gehen wir direkt mit ihm in die Küche. Für uns hat er sich den Wildburger ausgesucht, den wir heute gemeinsam zubereiten wollen. Die Karte wurde erst kürzlich optimiert, ebenso die Öffnungszeiten, erzählt uns der Kochprofi. Die Gerichte sind bekannte Klassiker, wie zum Beispiel Senfeier. Aber: Die traditionelle deutsche Küche wurde von Mirko und seinem Team neu interpretiert. Im Storehouse gibt es vor allem „alte aufgepimpte Sachen“, so Mirko. Während wir uns unterhalten, suchen wir alle Zutaten zusammen und legen los. Zuerst geben wir ein wenig Öl in eine Pfanne und braten das Burgerfleisch von beiden Seiten an. Währenddessen liegt das Vollkornbrot im Ofen und toastet ein wenig vor sich hin. Dann wird getauscht: Brot raus und Fleisch für etwa zehn Minuten zum Nachgaren hinein. Während wir das Burger-Brötchen von beiden Seiten mit hausgemachtem Preiselbeer-Kirsch-Chutney bestreichen, erzählt Mirko uns, dass das Fleisch für den Wildburger ganz aus der Nähe – aus Wurzen – kommt.

Auf dem Chutney bauen wir ein Nest aus Rucola, zerbröseln Feta und streuen ihn oben drauf. Dann ertönt eine laute LKW-Hupe, wir wundern uns, aber Mirko geht schnurstracks auf den Ofen zu und nimmt das Fleisch heraus. „Der kann auch Jingle Bells“ erzählt uns der Küchenchef und grinst. Das Fleisch landet direkt zwischen den beiden Brötchenhälften, wird durch einen Spieß an Ort und Stelle fixiert und zu guter Letzt noch mit Kresse garniert. Lecker! Die Zutaten sind hochwertig und frisch. Mit Fastfood hat dieser Burger aus Wildschweinfleisch nichts am Hut. Es lohnt sich im Storehouse mal vorbei zu schauen. 

Infos: Storehouse im Adina Apartment Hotel | Brühl 50, 04109 Leipzig geöffnet täglich 12-14 und 17-1 Uhr Küchenschluss 22 Uhr