Spielberichte der Uni-Riesen Leipzig Wochenendniederlage für die Uni-Riesen

Der 9. Spieltag der ProB endete mit einer Niederlage der Uni- Riesen gegen den SC Itzehoe Eagles. Das Spiel endete 75:88.
Außerdem der Spielbericht vom VfL AstroStars Bochum vs. Uni-Riesen Leipzig.

Uni-Riesen Leipzig vs. SC Itzehoe Eagles am 8. November 2014 in der Arena Leipzig

Am 9. Spieltag der ProB trafen die Uni-Riesen vor heimischer Kulisse (527 Zuschauer) auf die Korbjäger des SC Itzehoe. Das Spiel endete 75:88. Die beiden Kontrahenten tauschen dank dieses Ergebnisses die Tabellenplätze 4 und 5. Bester Werfer der Leipziger war Falko Theilig mit 19 Punkten. Kahlil Kelley erzielte mit 11 Punkte und 10 Rebounds ein Double-double.

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 Coach Martin Scholz konnte im Gegensatz zum Freitag wieder auf 2 Center setzen, da Jörn Wessels seine Magen-Darm Probleme überwunden hatte. Die Leipziger gingen mit ihren etatmäßigen Startern Kelley, Flores, Theilig, Schmidt und Wessels ins Spiel. Kelley war es, der im Nachfassen die ersten Punkte der Partie erzielte. Das das die letzte Führung der Leipziger sein sollte, konnte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Die Gäste aus dem Norden schlugen sofort zurück. Mit ihrem schnellen und physischen Spiel überraschten sie die Riesen. Acht Punkte der Adler waren die Folge. Was nach 3 Minuten gespielter Zeit aber schwerer wog als der leichte Rückstand, war die Tatsache, dass sich sowohl Khalil Kelley als auch Chris Flores schon 2 Fouls eingefangen hatten. Nachdem sich Leipzig auf 8:9 herangekämpft hatte, starteten die Eagles sofort ihren nächsten Lauf. Angeführt von Clayfell Harris und Yannick Evans gelangen ihnen dieses Mal 13 Punkte ohne Unterbrechung. Der Spielstand nach dem 1. Viertel lautete 14:24.

Guter Start im zweiten Spielabschnitt

Ein viel besserer Start gelang den Uni-Riesen im 2. Viertel. Falko Theilig und Jorge Schmidt konnten mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen schnell auf 20:24 verkürzen. In der Folge beschäftigte vor allem Falko Theilig die Itzehoer Verteidigung, die ihn oft nur mit Fouls vom Zug zum Korb abhalten konnte. Leider waren die resultierenden Freiwürfe nicht die gewohnt leichte Aufgabe für den Guard der Riesen. Lediglich zwei von sieben Versuchen konnte er in Halbzeit eins nutzen. Das gesamte Leipziger Team traf in den ersten beiden Vierteln nur 6 von 15 Freiwürfen (40%). Nach dem guten Start der Uni-Riesen im 2. Spielabschnitt kamen die Itzhehoer, den es immer wieder gelang gute Wurfpositionen in Korbnähe zu kreieren, ab Mitte des Viertels wieder besser in Fahrt. Der Vorsprung der Nordlichter blieb stabil und mit 12 Punkten Vorsprung (31:43) gingen sie in die Pause.

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19 Punkte-Vorsprung für die Eagles im dritten Viertel 

Das dritte Viertel sollte die Wende bringen. Leider war es keine Wende zum Guten für die Messestädter. Die Spielgeschehnisse lassen sich schnell zusammenfassen. Die US-Boys in Reihen der Leipziger kassierten weitere Fouls und konnten nicht mehr mit vollem Einsatz zu Werke gehen. Die physische Spielweise der Adler bereitete den Riesen weiter große Probleme. Die Wurfquoten der Gastgeber blieben sowohl aus dem Feld (38% nach 3 Vierteln) als auch von der Linie (41% nach drei Vierteln) überaus mäßig. Die gut eingestellten Gäste wussten die Schwächen der Leipziger an diesem Tag perfekt zu nutzen, und agierten mit wachsendem Vorsprung immer sicherer. Am Ende des Dritten Viertels stand ein 19 Punkte-Vorsprung für die Eagles zu Buche (48:67).

Im letzten Viertel versuchte die Riesen noch mal alles. Mit einigen guten Abschlüssen aus der Distanz (Theilig, Flores, Ahnsehl) kommen sie sogar noch mal bis auf neun Punkte an ihren Gegner heran. Mehr war aber aufgrund des großen Rückstandes nicht mehr drin.

Nächste Woche haben die Uni-Riesen spielfrei in der Liga. Am Mittwoch Abend findet dafür ein Testspiel gegen die Erstligisten des MBC aus Weißenfels statt. Anwurf zum Testspiel ist um 20 Uhr in der Stadthalle Weißenfels. Das nächste Ligaspiel bestreiten die Leipziger am Dienstag den 18.11. bei den Dresden Titans.

Trainer Martin Scholz zum Spiel: „„Das war ein gebrauchtes Wochenende. Zwei Niederlagen gegen zwei physisch starke Gegner. Ich will keine Ausreden finden. Vor allem das Spiel heute war nicht gut. Wir werden diese Woche daran arbeiten, um uns in Dresden besser zu präsentieren.“

Teamstatistik 

Falko Theilig Punkte 19/Rebounds 2/Assists 6, Khalil Kelley 11/10/2, Jorge Schmidt 7/5/1, Sascha Ahnsehl 15/0/3, Jörn Wessels 7/9/2, Chris Flores 9/5/0, Jonas Niedermanner 0/0/1, Magnus Heinrich 6/0/0, Marek Krajewski 0/0/0, Damir Bagaric 1/0/1, Anton Ackermann (dnp)

Die komplette Statistik zum Spiel ist unter folgender Webadresse zu finden: www.live.zweite-basketball-bundesliga.de


Quelle: Uni Riesen Leipzig 


Spielbericht VfL AstroStars Bochum vs. Uni-Riesen Leipzig. 

K.O. in letzter Sekunde: dezimierte Leipziger verlieren Overtime-Krimi in Bochum

Die Uni-Riesen haben ihr Auswärtsspiel am 8. Spieltag der ProB bei den VfL AstroStars Bochum denkbar knapp mit 83:82 verloren. Den entscheidenden Treffer erzielte Felix Engel mit der Schlusssirene der ersten Verlängerung per Dreipunktwurf. 


© Sascha Ahnsehl
Wieder ein Mal ersatzgeschwächt gingen die Riesen auf eine lange Auswärtsreise. Center Marian Schick hat sich immer noch nicht von seiner Grippe erholt. Dafür durfte sich Coach Martin Scholz über Rückkehrer Magnus Heinrich freuen, der nach seinem Handbruch wieder mit von der Partie war. Seine Freude währte allerdings nicht allzu lange, denn auf dem Weg nach Bochum zeichnete sich der nächste Ausfall ab. Der zweite Big Man der Riesen, Jörn Wessels, hatte mit Magen-Darm Problemen zu kämpfen, die einen Einsatz am Abend höchst unwahrscheinlich machten.

Die böse Vorahnung bestätigte sich. Ohne zwei echte Riesen und mit einem um 4,10m und 130kg geschrumpften Kader ging es ins Spiel gegen die AstroStars. Von Beginn an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Jorge Schmidt wurde in der Verteidigung zu den großen Leuten abkommandiert und hatte dort Schwerstarbeit zu verrichten. Alle anderen Leipziger taten es ihrem Kapitän mit großem Einsatz nach. So konnte Trainer Martin Scholz vor allem in der Defense mit seiner Mannschaft zufrieden sein. Lediglich den Routinier der Bochumer, US-Boy Ryon Howard (31 Punkte), konnten die Leipziger nicht permanent bremsen. Der starken Leistung seines Landsmannes stand Riese Khalil Kelley in nichts nach. 13 Punkte und nur ein Foul hatte er nach 20 Minuten zu Buche stehen. Mit einer 1-Punkteführung für die Riesen ging es in die Halbzeit (33:34).

Spannendes Spiel in zweiter Halbzeit

In Halbzeit zwei Stand das Spiel permanent auf Messers Schneide. Zwei Mal schafften es die Bochumer sich auf 8 Punkte absetzen. Doch die Uni-Riesen konnten jeweils kontern. Im 3. Viertel (45:37) egalisierte Flores einen 8-Punkte Rückstand fast im Alleingang und markierte in 2 Minuten 10 Punkte. Im letzten Viertel (64:56) schlugen die Leipziger „Scharfschützen“ Flores, Ahnsehl und Theilig dann gemeinsam zu und brachten die Riesen wieder auf Tuchfühlung.  Auch nach 40 Minuten kannte die Partie noch keinen Sieger. Beim Stand von 73:73 ging es in die Verlängerung. Diese war an Dramatik kaum zu überbieten. Als Chris Flores einen Distanzwurf für die Riesen durch die Reuse drückte und Leipzig mit einem Punkt in Führung brachte, sahen die Riesen kurz wie der glückliche Sieger aus. 6 Sekunden Spielzeit danach jubelten aber nur noch die Blau-Weißen, weil Felix Engel sich seine beste Aktion bis zu letzten Sekunde aufgespart hatte und seinen Dreipunktwurf mit der Schlusssirene in den Leipziger Korb viel. Endstand 83:82

Dennoch waren Trainer und Spieler nicht unzufrieden. „Es war eine bittere Niederlage. Ohne Marian und Jörn haben wir als Team gut gearbeitet und alles gegeben und hätten das Ding fast gewonnen.“, konstatierte Kapitän Jorge Schmidt. „Lediglich im 4. Viertel hätten wir uns etwas cleverer anstellen müssen. Das war aber dennoch ein gutes Spiel vom ganzen Team. Das stimmt mich zuversichtlich für’s nächste Spiel.“, hielt Martin Scholz fest.

Quelle: Uni Riesen Leipzig 

Teamstatistik

Chris Flores 22 Punkte/7 Rebounds/3 Assists, Khalil Kelley 21/5/1, Falko Theilig 15/4/5, Sascha Ahnsehl 11/3/7, Jorge Schmidt 5/5/1, Jonas Niedermanner 3/1/0, Magnus Heinrich 3/1/0, Marek Krajewski 2/0/0, Damir Bagaric 0/2/0, Jörn Wessels (dnp)