Spielbericht Sachsenderby: Uni-Riesen gegen Dresden Titans Dresden-Titans stoßen Uni-Riesen auf Play-Down Platz

Die Uni-Riesen haben ihr Auftaktspiel im Jahr 2015 gegen die Dresden Titans mit 60:70 verloren. Dadurch rutschen die Leipziger auf Platz 11 der Tabelle.

Die Uni-Riesen haben ihr Auftaktspiel im Jahr 2015 gegen die Dresden Titans mit 60:70 verloren. Durch die dritte Niederlage in Folge rutschten die Leipziger auf Platz 11 der Tabelle, welcher am Saisonende die Teilnahme an der Abstiegsrunde bedeuten würde. Die erschreckende Zahl von 25 Ballverlusten war am Ende ausschlaggebend für die verdiente Heimniederlage. Beste Werfer der Riesen waren US-Boy Chris Flores mit 16 und Kapitän Jorge Schmidt mit 15 Punkten. Bei den Gästen zeigten sich die Guards Guy Aud (19 Punkte) und Kevin Butler (18) am treffsichersten. 

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Die Riesen gingen mit leicht veränderter Aufstellung ins Spiel. Anstelle von Chris Flores stand Sascha Ahnsehl von Beginn an auf dem Feld. Dresden fand im Gegensatz zu den Hausherren sofort ins Spiel. Den ersten von 25 Leipziger Ballverlusten nach wenigen Sekunden nutzte Titans-Kapitän Philipp Lieser für die ersten Punkte. In den folgenden Angriffen zeigte sich die Verteidigung der Riesen desorientiert, so dass die Gäste schnell mit 7:0 in Führung gehen konnten. Jorge Schmidt gelangen nach drei gespielten Minuten die ersten Punkte des Jahres für die Uni-Riesen. Dresden blieb aber weiter spielbestimmend und baute den Vorsprung bis auf 12 Punkte (5:17) aus. Uni-Riesen Head Coach Martin Scholz nahm folgerichtig eine Auszeit, die ihr Ziel nicht verfehlte. Danach spielten die Uni-Riesen wie ausgewechselt. Vor allem Chris Flores zeigte sich nach den ungewohnten Minuten auf der Bank zu Beginn des Spiels hochmotoviert und agil. Zusammen mit dem treffsicheren Jorge Schmidt brachte er die Leipziger wieder ins Spiel. Dank des Treffers von Jörn Wessels mit Schlusssirene des Viertels betrug der Rückstand am Ende des 1. Viertels nur drei Punkte (17:20).

Ballverluste, Schrittfehler und Fouls gesammelt anstelle von Punkten

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Leider wiederholten sich die Ereignisse im 2. Spielabschnitt. Angetrieben vom lautstarken Anhang zeigten die Titanen eine solide Performance. Die Riesen spielten ihnen mit weiteren Turnovern zusätzlich in die Karten. Zum Glück verloren die Dresdner zur Mitte des Viertels etwas den Faden. In einem mäßigen Spiel sammelten die Spieler auf beiden Seiten fortan hauptsächlich Ballverluste, Schrittfehler und Fouls anstelle von Punkten. Neun Punkte gelangen den Uni-Riesen lediglich im 2. Viertel. Zudem verloren sie Jörn Wessels, der sich nach einem Antritt an den Oberschenkel griff und das Spiel nicht fortsetzen konnte. Mit einem zweistelligen Rückstand ging es in die Halbzeit (26:36).

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Riesen das Kommando. Marian Schick weckte das Leipziger Publikum mit sechs schnellen Punkten (32:38). Mit der Umstellung auf eine Zonenvertdeidigung gelang es den Messestädtern ihrem Gegner den Rhythmus in der Offensive zu nehmen. Mit Jaroslav Tyrna sorgte ein Ex-Riese dafür, dass Dresden im Spiel blieb. Er erzielte 8 seiner 13 Punkte im 3. Spielabschnitt. Auf Leipziger Seite glänzten Chris Flores per Dunking und Magnus Heinrich aus der Distanz und sorgen zum Ende des Viertels dafür, dass die Führung Titans bis auf einen Punkt schmolz. Beim Stand von 46:47 geht es in den Schlussabschnitt. 

Dresden machte kurzen Prozess

 

Alles schien vorbereitet für ein spannendes Schlussviertel. Doch Dresden machte kurzen Prozess. Der im November aus der ProA nachverpflichtete Guy Aud knackte mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen nicht nur die Leipziger Zonenverteidigung, sondern brach auch die Moral der Uni-Riesen. Die kamen in der Folge nicht mehr in Schlagdistanz und kassierten die zweite Heimniederlage der Saison. Das Spiel endete wie es begann – mit einem Ballverlust des unglücklich agierenden Falko Theilig.
Am Ende stand ein Start-Ziel Sieg für die Gäste aus der Landeshauptstadt. Die Uni-Riesen hatten an diesem Abend zu viele Leistungsausfälle zu beklagen, was bei der momentan dünnen Personaldecke nicht zu kompensieren ist.

Head Coach Martin Scholz zum Spiel: „Ich war heute mit der Defensivleistung einverstanden. Mit unseren zahlreichen Ballverlusten haben wir es den Titans aber zu leicht gemacht. Wir haben außerdem unsere freien Würfe zu selten genommen und es uns damit selbst unnötig schwer gemacht.“ Chris Flores konnte hingegen „gar nicht genau sagen, wo das Problem liegt. Wir spielen stellenweise in Offensive und Defensive gut. Eigentlich sollten wir daraus Selbstvertrauen schöpfen, aber wir haben immer wieder seltsame Aussetzer und Brüche in unserem Spiel.“

Teamstatistik:
Chris Flores Punkte 16/Rebounds 5/Assists 3, Jorge Schmidt 15/8/3, Magnus Heinrich 8/1/0, Marian Schick 9/7/1, Khalil Kelley 7/5/0, Falko Theilig 3/3/3, Jörn Wessels 2/1/0, Sascha Ahnsehl 0/3/1, Damir Bagaric (dnp), Anton Ackermann (dnp)
Endstand: 60:70 (17:20/9:16/20:11/14:23)
Zuschauerzahl: 959

Quelle: Uni-Riesen Leipzig

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