Kein Kaffee ist auch keine Lösung Ein Tag mit: der urbanite-Redaktion

Ab Oktober gibt es bei uns eine neue Reihe! Einen Tag lang heften wir uns an die Fersen bestimmter Leipziger/innen und wollen dadurch einen Einblick in die lokalen Berufe erlangen. Angefangen wird direkt in der urbanite Leipzig Redaktion.

© Carolin Schreier

Ab Oktober gibt es bei uns eine neue Reihe! Einen Tag lang heften wir uns an die Fersen bestimmter Leipziger/innen und wollen dadurch einen Einblick in die lokalen Berufe erlangen. Angefangen wird direkt in der urbanite Leipzig Redaktion. Liegt ja so ein bisschen auf der Hand. Im folgenden nehmen wir euch also mit auf die Pfade unseres journalistischen Mikrokosmos zwischen Pressekonferenzen, Interviews, Redaktionssitzungen, Tastatur und 3 Liter Kaffee pro Tag. 

© Geli Megyesi
© Steffen Heyde
© Eric Ströller
© Carolin Schreier
© GEPA picture / RB Leipzig
Wollen wir mit einem normalen Tag beginnen, scheitert dieses Vorhaben schon beim „normal“. „Normal“ gibt es so nämlich eigentlich nicht. Es kann vorkommen, dass sich der Tag mit wunden Fingerkuppen und viereckigen Augen im Büro ausfüllen lässt, es kann aber auch vorkommen, dass sich der Tag ausschließlich auf Leipzigs Pflaster zuträgt. Doch mal langsam!

Am Anfang war die Redaktionssitzung …

Zur Redaktionssitzung sammeln sich alle festen sowie freien Redakteure zum kollegialen Brainstorm-Marathon. Der bedarf viel Kaffee, viel Zeit und Schokolade, und ergibt dann einen Knoten an Ideen, der sich nach ein paar Stunden zu einem Themen-Output entwickelt, welcher die nächsten Wochen bestimmen wird. Nach der Redaktionssitzung, ergo nach Koffein- und Zuckerschock, stehen dann die Interviewpartner, unsere zukünftigen Gastro-getesteten Lokale sowie die einzelnen Schwerpunkte der Rubriken Kultur, Sport, Scene und Co. fest.

Gastro-Test, PK, Interview und Co.

Ab jetzt trägt jeder Redakteur sein Bündel an Aufgaben, die es die nächsten Wochen zu bewältigen gilt. Meist startet dies mit Interview-Anfragen, Terminabsprachen, Kaffee und Recherche. Neben den monatlich anfallenden Themen, die sich auf das Print-Magazin konzentrieren, laufen die täglichen Aufgaben natürlich synchron mit. Ob es sich um die Betreuung der Sozialen Medien, das Schreiben von tagesaktuellen Onlineartikeln oder die Systempflege unseres Event- und Locationsregisters handelt – langweilig wird’s nicht. Und falls sich die Aufgaben über dem Schreibtisch zu sehr stapeln, geht es erstmal in die Küche. Gemeinsam mit El Chefo und Kollegium wird der Küchentisch dann zur Tischtennisplatte umfunktioniert und der Geist freigepingpongt. Mit freiem Geist nun wieder frisch ans Werk und mit der Kamera inklusive Aufnahmegerät das Haus verlassen. Terminkalender gecheckt: Gastro-Test 12 Uhr. Pressekonferenz 14 Uhr. 

Komatös bis lässig

Pressekonferenzen (PK) finden in Leipzig natürlich täglich zahlreich statt. Vorab wird also entschieden, welche PK besucht werden. Uns interessieren vor allem die, die sich mit Leipzig-befassenden brennenden Themen beschäftigen. Auf diese Weise haben wir einen Erste-Hand-Zugang zu Informationen, die dann an euch weiterkommuniziert werden. 16 Uhr Telefon-Interview mit Mando Diao. Aufgeregt, Leonie (Praktikantin)? „Äh, JA? Herzinfarkt!“ Etwas weniger komatös handhabt das Geli (Text-Chefin): „Ich bin eigentlich nie aufgeregt. Sind ja auch nur Menschen. Außer vielleicht bei meinem Gentleman-Interview. Ich meine, ich bin mit seiner Mucke aufgewachsen …“  

Circle of Life …

Neben internationalen Größen beschäftigen wir uns aber vor allem mit unseren Leipziger Lieblingen. Ist ja auch logisch – Leipzig hat eben viel zu bieten und das ist uns nicht erst klar, seit es die New York Times postulierte. Und so wollen wir der Stadt ein Gesicht geben, indem wir das musikalische, gastronomische, sportliche und kulturelle Potenzial Leipzigs mit Persönlichkeiten und Geschichten spicken. Haben sich dann Interviews, Geschichten und Fotos angesammelt, wurden Restaurants durchleuchtet und getestet, hat sich die Redaktionsuhr ebenso schnell mitgedreht und wir sitzen kurz vor Druck 22 Uhr noch im Büro und treffen letzte Änderungen. Es wird dann redigiert und lektoriert – die Kaffeetasse tauscht ihren Inhalt mit einer Heineken-Flasche. Am Morgen darauf wird dann das Konstrukt an Leipzigness in Druck gegeben. Wo der eine Druck beginnt, hört der andere auf. Und so sind Steffens (Regionalleiter) erste Post-Druck-Gedanken: „Pizza!“ Circle of life eben … 

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© Carolin Schreier