RSV Eintracht Stahnsdorf gegen Uni-Riesen Leipzig 81:77 (18:12/18:22/16:18/29:25) Erneute Niederlage für Uni-Riesen / Rückstand auf Play-Off-Plätze

Am 21. Spieltag der 2. Basketball Bundesliga ProB verlieren die Leipziger Korbjäger nach einer hochdramatischen Partie mit 77:81 gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf.

Am 21. Spieltag der 2. Basketball Bundesliga ProB verlieren die Leipziger Korbjäger nach einer hochdramatischen Partie mit 77:81 gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf. Die Uni-Riesen rangieren nach dieser Pleite mit zwei Punkten Rückstand auf die Play-Off Plätzen weiterhin auf Rang 10 der Tabelle. Nach einem 18-Punkte-Rückstand starteten die Uni-Riesen eine famose Aufholjagd und konnten den Rückstand innerhalb von 6 Minuten egalisieren. Leider belohnten sich die Männer von Ty Shaw nicht für den Kraftakt. Nach acht Führungswechseln und einer insgesamt ausgeglichen zweiten Spielhälfte hatten die Leipziger in der Schlussminute mehrfach die Chance zum Ausgleich. Unkonzentriert und überhastet lassen sie die Möglichkeiten jedoch verstreichen und kehren mal wieder ohne Punkte in die Heimat zurück.

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Das Spiel beginnt mit einem offenen Schlagabtausch. Die ersten Punkte der Stahnsdorfer kontern die Riesen sofort. Zwei Mal passt Falko Theilig wunderbar auf den sich freilaufenden Khalil Kelley der zu einfachen Punkten kommt. Vier Mal wechselt die Führung innerhalb der ersten 8 Minuten. Erst kurz vor Viertelende sorgen Travis Smith und Robin Jorch dafür, dass sich die Eintracht auf 18:12 absetzen kann.
Im zweiten Viertel ergeht es den Riesen ähnlich wie vor einer Woche in Wedel. Vier Minuten erzielen sie keinen Punkt aus dem Feld, laufen den Gegnern regelmäßig hinterher oder können sie nur per Foul bremsen. Die Folge ist ein 18-Punkte-Führung (32:14) der Hausherren zur Mitte des 2. Viertels. Und plötzlich wendet sich das Blatt. Angetrieben von Chris Flores, der wegen früher Fouls fast 10 Minuten auf der Bank schmoren musste, kämpfen sich die Riesen Punkt um Punkt heran. Bekommen in der Verteidigung wieder Zugriff und treffen im Angriff trotz Foulspiels (Flores, Schick). Zur Halbzeit beträgt der Rückstand nur noch zwei Punkte (34:36).

Der dritte Spielabschnitt ist äußerst ausgeglichen. Kein Team schafft es sich einen Vorsprung von mehr als vier Punkten herauszuarbeiten. Sascha Ahnsehl trifft in Spielminute 24 per Dreier zum 41:39, was die erste Führung für die Riesen seit dem 1. Viertel bedeutet. Das Spiel ist in dieser Phase bei weitem nicht hochklassig, aber es ist hochspannend. 52:52 lautet der Stand vor dem letzten Viertel.

Beide Teams wirken nervös

Beide Teams wirken jetzt nervös und verpassen es den entscheidenden Vorsprung herauszuarbeiten. Bis drei Minuten vor Ende des Spiels setzt sich der Schlagabtausch fort. Nach erfolgreichen Würfen von Robin Jorch und Tyler Hynes führen die Gastgeber erstmals wieder erwähnenswert mit sechs Punkten (73:67). Marian Schick und Khalil Kelley bringen das Riesen-Team aber wieder in Schlagdistanz. 34 Sekunden vor Spielende liegt der Vorsprung der Hausherren bei einem Punkt (73:72). Robin Jorch schraubt den Vorsprung erneut auf drei Punkte. Im Gegenzug ist Khalil Kelley nach guter Drehung um den Gegner alleine vor dem Korb, aber der US-Boy kann sich nicht zwischen Korbleger und Dunking entscheiden und legt den Ball an den Ring. Doch auch jetzt ist das Spiel noch nicht entschieden. Sieben Skeunden vor Schluss verkürzt Falko Theilig per Dreier noch mal auf 77:75. Die Uni-Riesen foulen schnell und die Stahnsdorfer treffen nur einen der fälligen zwei Freiwürfe – 78:75.
Es bleiben immer noch 7 Sekunden und Leipzig hat den Ball. Alles ist möglich. Aber dann passiert, was nicht passieren darf. Stahnsdorf verteidigt beim Einwurf aggressiv und verhindert, dass Falko Theilig den Ball innerhalb der vorgeschriebenen 5 Sekunden ins Spiel bringen kann. Der Ballbesitz wechselt an die Gastgeber. Aber auch die Riesen können verteidigen, setzten den Gegner beim folgenden Einwurf enorm unter Druck. Und tatsächlich gelingt ihnen durch das Pressing die schnelle Balleroberung. Falko Theilig wird zudem gefoult und muss für zwei Freiwürfe an die Linie. Er trifft den ersten und muss den zweiten verwerfen, damit einer seiner Mitspieler den Ball noch für einen schnellen 2-Punktwurf in den Korb befördern kann. Das gelingt ihm nicht. Der Ball fällt rein. Die Eintracht bekommt den Ball und die Punkte bleiben in Stahnsdorf. Em Ende steht es 81:77.

Ty Shaw: „Wir haben schlampig gespielt“

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Leider wiederholt sich die Geschichte nicht. Beim letzten Auftritt der Riesen in Stahnsdorf konnten die Leipziger nach ähnlich hohem Rückstand den Sieg einfahren. Dieses Mal bleiben die Gastgeber der glückliche aber nicht unverdiente Sieger.
Beste Werfer der Partie waren die Leipziger US-Boys Khalil Kelley und Chris Flores mit jeweils 17 Punkten. Bei den Stahnsdorfern erzielte Aufbauspieler Travis Smith 16 Punkte und der deutsche U-20 Nationalspieler Robin Jorch steuerte 12 Punkte zum Sieg bei.

Uni-Riesen-Coach Ty Shaw: „Wir haben uns selbst im Stich gelassen. Wir haben schlampig gespielt, wieder viele einfache Fehler gemacht. Unsere Großen konnten sich nicht genügend durchsetzen. Obendrein hatten wir erneut zu viele Turnover.“

Teamstatistik:
Khalil Kelley 17 Punkte/5 Rebounds/1 Assists, Chris Flores 17/3/4, Sascha Ahnsehl 8/0/1, Marian Schick 8/8/2, Jorge Schmidt 5/5/0, Falko Theilig 7/0/5, Jörn Wessels 5/4/1, Magnus Heinrich 0/0/1

Die komplette Statistik zum Spiel findet ihr unter live.zweite-basketball-bundesliga.de

Quelle: Uni-Riesen Leipzig

Am kommenden Wochenende spielen die Uni-Riesen wieder zu Hause. In der kleinen Arena heißt der Gegner am 14. Februar 2015 um 19:30 Uhr Citybasket Recklinghausen. 

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