Serie: Gastro-Test Leipzigs Griechen im Test: Wir trinken Ouzo. Was esst ihr so?

Wir kamen, sahen und aßen. Den letzten Monat hat sich die urbanite-Redaktion durch die Top 5 der Leipziger Griechen getestet. Zwischen gigantischen, titanischen und kolossalen Gerichten schwelgten wir mit göttlich gefüllten Bäuchen in mediterranen Köstlichkeiten. „Glücklich sind die Menschen, wenn sie haben, was gut für sie ist“, sagte Sokrates einst. Wir fangen mit griechischen Leckereien an.

Wir kamen, sahen und aßen. Den letzten Monat hat sich die urbanite-Redaktion durch die Top 5 der Leipziger Griechen getestet. Zwischen gigantischen, titanischen und kolossalen Gerichten schwelgten wir mit göttlich gefüllten Bäuchen in mediterranen Köstlichkeiten. „Glücklich sind die Menschen, wenn sie haben, was gut für sie ist“, sagte Sokrates einst. Wir fangen mit griechischen Leckereien an.

Testsieger: Herkules

© Steffen Heyde

Speisen & Getränke: 5 von 5

Ambiente: 5 von 5

Service: 4 von 5

Wer Lust auf Griechenland verspürt, sollte sich in die Nähe des Lindenauer Marktes bewegen – denn mehr Griechisch als im Herkules bekommt man nicht einmal im Mittelmeerstaat selbst. Das Ambiente ist original griechisch – genauso wie das gesamte Personal. Neben Klassikern wie Gyros, Bifteki und Moussaka gibt es ein übersichtliches Angebot an anderen Leckereien. Absolut empfehlenswert ist die Mittagskarte, bei der die Gerichte zwischen 5 und 8€ kosten. Auch die große Auswahl an Fischgerichten kann sich nicht nur sehen, sondern auch schmecken lassen – Mittelmeer, wir kommen!

FAZIT: Leckere griechische Klassiker in einem gemütlichen Restaurant mit Wohlfühlfaktor zu absolut fairen Preisen.

Marathon

© Carolin Schreier

Speisen & Getränke: 5 von 5

Ambiente: 4 von 5

Service: 4 von 5

Wir betreten das Restaurant, laufen über einen Goldfischteich und werden von südländischen Klängen empfangen. Ein griechisches Sprichwort besagt „Hungriger Bär tanzt nicht gern.“ Und so nahmen wir schnell Platz inmitten von Büsten und mediterranem Ambiente. Die Bedienung war nett und auf ihre Empfehlung versuchten wir uns an Suzukakia – Schweinehackbällchen in Metaxasauce, mit Käse überbacken, Reis und Kartoffeln. Große Portion, lecker und genau das Richtige für die zu bearbeitende Bikinifigur. Für dieses Gericht zahlten wir 11,80€. Auch das von uns bestellte Knoblauchbrot tankte vor dem Verzehr ordentlich in – wie könnte es anders sein – Knoblauch, und wurde zu unserer Zufriedenheit mit einer ordentlichen Portion Tzatziki serviert. Die Ouzo-Trinker dürfte freuen, dass wir sowohl vor als auch nach dem Essen den Anisée gereicht bekamen.   


FAZIT
: Große Portionen, leckere Speisen und unser Klein-Kreta Leipzigs.

Mytropolis

© Carolin Schreier

Speisen & Getränke: 3 von 5

Ambiente: 4 von 5

Service: 5 von 5

In der prächtigen Jugendstilvilla werden wir schon am Eingang von den Angestellten freundlich begrüßt. Wir sind sehr gespannt, denn die Küche ist hochgelobt. Für 13,50€ bestellen wir Bifteki – griechisches Hacksteak mit Feta gefüllt. Preislich gehört das Mytropolis zur gehobenen Klasse, das Bifteki überzeugt mit Saftigkeit. Die dazu gereichten Pommes waren allerdings keine Offenbarung. Das von uns bestellte Knoblauchbrot war auf den Punkt kross genug, leider wurde es aber nicht mit Tzatziki gereicht. Die Bedienung war durchgehend höflich und immer um unser Wohlergehen bemüht.

FAZIT: Freundliche Bedienung und wohlschmeckende Speisen zu gehobenen Preisen.

Kellari

© Geli Megyesi

Speisen & Getränke: 2 von 5

Ambiente: 4 von 5

Service: 3 von 5

Nana Mouskouri, Aristoteles Onassis und Jackie O. lächeln von den edlen bordeauxroten Wänden des Kellari. Auch das Regal mit der großen Auswahl an exquisiten Weinen macht Eindruck. Doch leider hält das Ambiente nicht das, was wir uns davon versprechen: Der Edel-Grieche hat uns bei unserem Test-Essen ein wenig enttäuscht, denn das war – trotz gehobener Preise (Bifteki 12,50€) – lediglich warm. Auch die typisch griechischen Gewürze kamen bei unserem Moussakas etwas kurz. Beim Service gab es nichts zu meckern, und das Dessert, was mit der Rechnung kam, war eine schöne Überraschung. Doch es fehlt ein wenig an dieser angenehmen mediterranen Leichtigkeit und Wärme, an die man sich schon so gewöhnt hat.

FAZIT: Das noble Ambiente mit Onassis und Co. enttäuscht unsere Erwartungen.

Sappho

© Marcel Lenk

Speisen & Getränke: 5 von 5

Ambiente: 3 von 5

Service: 5 von 5

Kaum im Sappho Platz genommen, spüren wir sofort die im Kellari schmerzlich vermisste Herzlichkeit. Das Ambiente ist zwar schlicht gehalten, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Denn das Essen ist ein wahrer Gaumenschmaus für jeden Griechenland-Fan. Besonders 

erwähnenswert – neben der nie aufgesetzt wirkenden Gastfreundlichkeit – sind die Preise: So kosten typisch griechische Speisen wie Souflaki mit Reis und Tzatziki 9,50€, Suzukakia mit Tomatensauce, Reis und Tzatziki 8,90€ und Bifteki mit Reis und Tzatziki 9,90€. Riesen-Portionen machen dem hinterher gereichten Ouzo so dringend nötig wie ein baldiges Wiedersehen.

FAZIT
: Das Sappho besticht mit Herzlichkeit und leckerem Essen zu unschlagbaren Preisen.

Hier findet ihr weitere Informationen zu den einzelnen Restaurants:
Herkules, Kellari, Sappho