Ausgewiesene Grillplätze in Leipzig Grillen in Leipzig: Wo und wie?!

Wir zeigen euch drei ausgewiesene Grillplätze in Leipzig, an denen ihr Dank eines Steingrills und Lagerfeuerplatzes perfekt grillen könnt.

Auch wenn es schon an sommerliche Park-Romantik grenzt, mit den Dünsten des Einweggrills des Picknick-Nachbarns Geduld zu erproben, möchten wir euch dennoch eine gemeinverträgliche Grillvariante vorstellen. Es gibt in Leipzig nämlich drei ausgewiesene Grillplätze, die mit reichlich Sitzmöglichkeiten, Steingrill und Lagerfeuerplatz ausgestattet sind. Zusätzlich erklären wir euch, welche Kohleformation die Ofenkartoffel, das Steak oder Hähnchen zum goldigen Höhepunkt bringt.

© Carolin Schreier

Grillplatz am Nonnenweg im Clara-Park

Der Grillplatz am Nonnenweg im Clara-Zetkin-Park (04229) ist nicht nur eine Reise wert, weil man womöglich auf dem Weg dorthin das Sachsenbrückengeschehen anthropologisch begutachten kann, sondern weil dieser Grillplatz ein wunderschönes Stückchen Clara-Park für sich beansprucht. Inmitten des Waldes, am Fuße des Elsterflußbettes, neben einer Skate-Anlage und am Rande des Müller Trimm-Dich-Parcours finden dort mindestens 20 Personen am Nabel des Parks ihren Platz. Das Holzlager war zu unserem Besuch ebenfalls gut bestückt und der Lagerfeuerplatz lässt die Knüppelteig-Phantasien eigenhändig ihren Lauf nehmen.

© Carolin Schreier

Grillplatz Alt-Lindenau
in der Friesenstraße 14

Ebenfalls im Wald, aber etwas abgelegener, befindet sich der Grillplatz Alt-Lindenau in der Friesenstraße 14 (04177). Schattiger als im Clara-Park finden hier auch mindestens 20 Grillfreunde ihren Platz. Die Lagerfeuerstelle ist von Bänken umrundet und noch runder wird die Sache durch das ebenfalls vorhandene und bereitgestellte Feuerholz. Mit zwei Müllcontainern seid ihr in puncto Waldsauberkeit auch an der richtigen Stelle. Mit ein bisschen Glück kann man vielleicht sogar ein Fußballspiel auf dem Manfred von Brauchitsch Sportplatz beobachten oder aber, bei missglücktem Grillversuch, im Restaurant Herkules die griechische Speisekarte untersuchen.

© Carolin Schreier

Grillplatz Marienweg
56

Besuchen wir nun den Grillplatz Marienweg 56 (04105). Dieser bietet ausreichend Platz für ein „Tischlein-Deck-Dich“, da neben den beiden Stehtischen auch in die Bank integrierte Tische für ein kleckerfreies Grillerlebnis sorgen (wollen). Mit einem Fassungsvolumen von mind. 22 Personen ist der Grillplatz der größte. Auch findet ihr wieder einen Holzlagerplatz für die dortige Feuerstelle vor, dieser war jedoch zum Zeitpunkt unseres Besuches nicht mit Holz ausgestattet. Einmal angekommen, wird man von einer puren Grillidylle festgehalten, da in nächster Nähe keine Straße für die gewohnt urbane Geräuschkulisse sorgt.

Das 1×1 der Kohleformation
© Steffen Heyde

Das erste Bild zeigt den „Kohlekreis“. Der Kohlekreis impliziert schon durch seinen Namen die Formation der Kohle: Man ordnet die Kohle einfach am Rande des Grills an und lässt somit eine indirekte Glut-Zone entstehen, die eine gleichmäßige Hitzezufuhr von allen Seiten garantiert. So lässt sich zum Beispiel eine Pizza auch auf dem Grill optimal zubereiten.

Auf dem zweiten Bild ist das „Bullauge“ zu erkennen – das Pendant zum Kohlekreis. Hauptfokus liegt hier auf einem Kohle-Haufen, dem Bullauge: Die Glut liegt in der Mitte, und der Rand des Grills bleibt frei. Diese Formation wird den gemütlichen Griller erfreuen, denn da sie nur allmählich Hitze abgibt, ist sie somit wunderbar für langsames Grillen sowie Aufwärmen geeignet.

Das dritte Bild bildet den „Pfad“ ab. Der Pfad ist ebenfalls recht visuell in seiner Namensgebung: Die Kohle ordnet man hier an zwei gegenüberliegenden Seiten des Grills an und erhält mittig somit ebenfalls eine indirekte Grillzone. Da die Hitze von beiden Seiten angreift, eignet sich diese Methode ideal für größere Fleischobjekte wie Braten, deftige Steaks oder sogar ganze Hähnchen.

Auf dem letzten Bild sehen wir die „Drei-Zonen-Glut“. „Drei-Zonen-Glut“ hat nichts mit der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszone zu tun! Sondern man schichtet die Kohle auf der einen Seite in mehrere Lagen, in der Mitte in nur einer Lage und lässt die andere Seite komplett frei. Diese ansteigende Kohleformation produziert drei Temperaturzonen: Ideal für Ofenkartoffel und Co.