Die beste erste Halbzeit seit Langem! Heimsieg gegen Göppingen: SC DHfK mit bester erster Halbzeit der Saison

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben gegen den FRISCH AUF! Göppingen mit 26:25 Toren knapp gewonnen.

Die Männer des SC DHfK Leipzig haben das aktuelle Bundesligaspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen letztendlich mit 26:25 (14:11) Toren knapp gewonnen. „Absehbar!“ würden diejenigen Handballfans sagen, die lediglich die Punktestände und Tabellenplätze der beiden Mannschaften im Blick hatten. Aus dieser Sicht galten die Gastgeber mit 6:2 gegenüber 0:6 Punkten als deutlicher Favorit. Doch die Schwaben besaßen mit Kiel, Hannover und Berlin hammerharte Auftaktgegner. „Die aktuelle Platzierung täuscht zweifellos über das tatsächliche Leistungsvermögen von Göppingen hinweg!“ hatte Chefcoach André Haber vor dem Gegner gewarnt.

© Rainer Justen

FRISCH AUF! Göppingen will immerhin den achten Tabellenplatz aus der letzten Saison in der neuen Spielzeit verbessern. Sie können mit Bagersted, Heymann, Kastelic, Kosina, Kneule, Peric, Sörensen, Sliskovic, Theilinger oder Zelenovic etliche Handballer mit internationaler Erfahrung auf die Platte stellen. Außerdem kann Linksaußen Marcel Schiller eine Begegnung praktisch im Alleingang entscheiden. „FRISCH AUF! Göppingen hat eine sehr gute Struktur und einen sehr guten Rückraum. Drum mussten wir unsere beste erste Halbzeit seit langer, sehr langer Zeit zeigen“, schätzte André Haber ein.

Tatsächlich besaßen die körperkulturellen Handballer – erstmals in der laufenden Saison – den besseren Start. Am Anfang trafen Marco Mamic, Lukas Binder und Patrick Wiesmach ins Göppinger Tor. 2:1, 5:4, 8:6. Speziell die beiden einheimischen Außen konnten die Räume, die ihnen die Gäste ließen, die zuallererst den grün-weißen Rückraum kontrollieren wollten, nutzen. Folgerichtig erhöhte Lukas Binder auf 13:9 beziehungsweise 14:10. Der Halbzeitstand lautete 14:11.

Doch die Göppinger hielten dagegen. Vorneweg Marcel Schiller. Der drittbeste Torschütze der Bundesliga (in der vergangenen Saison) verwandelte fünf Siebenmeter traumhaft sicher, erzielte elf Tore und markierte unter anderem das zwischenzeitliche 17:17. Dann warfen Tim Kneule und Ivan Sliskovic den neunfachen deutschen Meister und sechsfachen Europapokalsieger sogar in Führung. 22:23. 23:24. Die Begegnung schien sechs Minuten vor dem Schlusspfiff zu kippen. Die geduldig spielenden Schwaben hatten die anfangs überragende Deckung der Sachsen knacken und Joel Birlehm – der etliche fantastische Paraden zeigte – überwinden können.

In dieser Situation bewiesen die grün-weißen Handballer eine besondere Mentalität. Erst schaffte Philipp Weber für den Europapokalsieger der Landesmeister von 1966 – neunzig Sekunden vor Ultimo – im Alleingang das eminent wichtige 25:24, dann verhinderte Jens Vortmann den möglichen Gleichstand. Die 3507 Handballfans in der ARENA LEIPZIG standen Kopf. Maciej Gebala machte zehn Sekunden vor dem Schlusspfiff durch das 26:24 praktisch den Deckel drauf. Das abschließende 26:25 durch einen verwandelten Siebenmeter durch Schiller stellte nur noch „Ergebniskosmetik“ dar. Die grün-weißen Handballer hatten sich ihren dritten Heimsieg in dieser Saison redlich verdient.

Spielbericht: Leutzscher Welle

Das nächste Heimspiel des SC DHfK Leipzig findet am 26.9.2019 in der Arena Leipzig gegen den Bergischen HC statt.

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