Matthias Tanzmann über Vinyl und das Neue Detroit Interview: Matthias Tanzmann

Matthias Tanzmann – DJ, Produzent und Mitbetreiber des Labels Moon Harbour wird uns am 20. April in der Distillery samt vollem Koffer an Künstlern aus selbigem Label die Musik in all ihren elektronischen Facetten spüren lassen. Wir sprachen mit ihm über das „neue Detroit“, über dogmatische Vinyl-Debatten und private Feierei.

© Fabric London

Matthias Tanzmann – DJ, Produzent und Mitbetreiber des Labels Moon Harbour wird uns am 20. April in der Distillery samt vollem Koffer an Künstlern aus selbigem Label die Musik in all ihren elektronischen Facetten spüren lassen. Wir sprachen mit ihm über das „neue Detroit“, über dogmatische Vinyl-Debatten und private Feierei.

Und gleich mal frei raus: Analog oder digital?
Ich bin keiner, der dogmatisch die Debatte führt, dass alles Vinyl werden soll. In puncto Auflegen bin ich im Moment eher auf digital, und wenn es um Musikmachen geht, ist es eher ein Hybrid aus beiden. Die Klangqualität von analog ist schwer zu toppen, andererseits hat digital natürlich andere Vorteile wie den schieren Vorrat an mit sich führbarer Musik und die Schnelligkeit des Zugriffs darauf. 

Wie beschreibst du dein Musikgenre?
Es ist eigentlich von Deep House bis Techno alles Mögliche – ganz stimmungsabhängig. Wenn ich vor 150 Leuten in einem kleinen Club spiele, kann ich einfach auch deeper spielen. Das ist anders als auf einer riesigen Festival-Stage, wo die Musik ein wenig mehr vorwärts gehen muss.

Leipzig wurde schon „Neues Detroit“ (Anm. d. Red.: Techno-Hochburg) genannt. Was sagst du? 
Ich liebe Leipzig und bin deswegen ja auch noch hier. Also das „noch“ können wir weglassen, sonst klingt’s ja so, als wolle ich bald weg (lacht). Und das will ich nicht! Aber sich mit anderen Metropolen zu vergleichen, ist einfach immer unsinnig.

Hast du noch Zeit, privat feiern zu gehen?
Klar. Wenn ich sonntags in Leipzig ankomme, bin ich oft nochmal ins Eli oder so gegangen. Manchmal weiß ich nicht, woher die ganze Energie noch kommt (lacht). 

Und was erwartet uns in der Tille am 20.4.?
Es gibt einen musikalischen Querschnitt unseres Labels. D.h. es gibt alles – von deeperen Geschichten bis zum Techno. Komplementiert wird das Ganze mit einer Afterhour in der Lola Bar am Ostermontag. Wir wollen halt einfach mal ein bisschen übertreiben (lacht). 

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