Ein Liedchen auf den Lippen, ein Lächeln im Gesicht Leipziger Bands im Fokus: The Ladies Home Journal

Innerhalb von wenigen Wochen haben alle Bandmitglieder von The Ladies Home Journal zusammen gefunden und legen seitdem ganz viel Herz und Seele in ihre Songs.

2016 beschloss Sänger Max: er will wieder Musik machen! Innerhalb von wenigen Wochen haben alle Bandmitglieder von The Ladies Home Journal mehr oder weniger zufällig zusammen gefunden und legen seitdem ganz viel Herz und Seele in ihre Songs. Ganz neu dabei ist Sängerin Sarah, die die Band mit ihrer souligen Stimme unterstützt.

© The Ladies Home Journal
Es ist ein warmer Dienstagnachmittag, ich stehe vor einem Café in Leipzig und warte auf Kiri und Max, zwei Bandmitglieder von The Ladies Home Journal. Da höre ich auch schon eine trällernde Stimme von links – das müssen sie sein! Bei einem leckeren Kaffee erfahre ich, wie die Gruppe zusammen gefunden hat, woher ihr Name kommt und was sie mit ihrer Musik bewirken wollen.

Bei einem Spaziergang im Park hat Sänger Max den Band-Gitarristen Johnny entdeckt. Beeindruckt von seinen Fertigkeiten hat er ihn beim nächsten Zusammentreffen angesprochen und durch ihn auch gleich zwei weitere Bandmitglieder an Bord geholt – den Bassisten Domenique und Schlagzeuger Kiri. „Unseren Pianisten Raphael habe ich auf einem Festival bei meinem ersten Kuss mit einem Mann kennengelernt“ erzählt Max mir grinsend. Daraufhin hätten beide gewusst, dass sie zwar als Paar nicht zueinander passen, musikalisch dafür aber sehr gut. Bruno, den letzten im Bunde, kannte Kiri schon seit Schulzeiten. Auf seine Nachfrage war auch er sofort begeistert mit dabei. Seitdem machen die Jungs zusammen Musik, dieses Jahr ist auch Sängerin Sarah dazu gekommen, die die Band schon bei ihrem ersten Song „Am I right?“ mit ihrem Gesang unterstützt hatte.

© The Ladies Home Journal

Die Lady von der Waschmitteldose

Ihren Stil bezeichnen sie selbst als Funk, Hip Hop und Pop, scheren sich aber eigentlich nicht sonderlich um musikalische Begrenzungen. „Wir machen, worauf wir Lust haben!“ Mit ihrer Musik wollen sie vor allem Spaß vermitteln, den Menschen etwas Neues bieten, sie zum Tanzen anregen und gemeinsam mit ihnen das Leben genießen. Natürlich will ich auch wissen, wie sie zu ihrem ungewöhnlichen Bandnamen gekommen sind, mit der Antwort hatte ich aber nicht gerechnet: Der Name stammt von einer Waschmitteldose! Bei der Namensfindung in der gemütlichen Küche von Johnny fiel ihr Blick zufällig auf eine alte Blechdose, die eine stolze Frau zeigte und den Titel eines Magazins, dem „Ladies Home Journal“. Angetan von der Idee, dass ihre Musik Geschichten erzählt – und von dem gewissen Verwirrungsgrad des Namens – blieben sie dabei. 

Ganz zum Schluss erfahre ich, was die Sieben noch so alles auf dem Kasten haben. Dieses Jahr haben sie nämlich bei Sachsens größtem Bandwettbewerb, dem Band Clash, mitgemacht und gewonnen! Der Preis waren fünf Tage im Studio. „Da wollen wir dann unsere EP aufnehmen“, meint Kiri. „Unsere erste EP“, fügt Max freudestrahlend hinzu. Wir freuen uns mit und sind gespannt! Wer es bis dahin nicht mehr abwarten will, kann die Jungs vorher schon im Juni beim Campusfestival in Mittweida sehen und hören. 

Nach einem netten Gespräch machen wir uns auf den Weg nach draußen. Am Himmel sind mittlerweile ein paar Wolken aufgezogen, aber die zwei verabschieden sich genau so, wie ich sie kennengelernt habe: mit einem Lied und einem Lächeln auf den Lippen.    

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