Kuh Bonita gefällt das! Leipziger Bands im Fokus: Texas Music Massacre

Ein wenig Wilder Westen gefällig? Dann ist die Leipziger Band Texas Music Massacre mit ihrem Mix aus Country-Rock und Punk genau das Richtige für euch! Wir präsentieren euch die drei Jungs, die mit ihrem nunmehr dritten Album „Goldrush“ ihre Zuhörer in den sonnigen Staat Texas versetzen.

Es ist nicht empfehlenswert, die Band „Texas Music Massacre“ zu googeln. Unter den ersten Suchergebnissen findet man nämlich Trailer und Ausschnitte zu dem namensverwandten Film „Texas Chainsaw Massacre“. Und der hat wenig zu tun mit den drei waschechten Cowboys aus Bad Lausick, die abgesehen von gefährlich stimmungssteigernden Auftritten nichts Böses im Sinn haben.

© Andreas Krüger / Stichkunst GbR

Sam „Bull“ Doc, Scott „Joker“ Newman und Jessy „Dynamite“ Hunter kommen aus Austin (Texas), in der Nähe von Leipzig. Und sie wohnen auf einer Ranch, ihre Lieblingskuh heißt Bonita. Außerdem machen sie gutgelaunten Country-Rock mit einer Prise Punk. Wahr oder Lüge? Zumindest letztere Aussage bestätigt eine doch schon beachtliche Diskographie, die mittlerweile auch drei Alben beinhaltet. Die dritte Scheibe ist frisch, in Gold gekleidet und trägt den dazu passenden Namen „Goldrush“.

Schweiß, Bier und Gold

In das Album sind Tränen, Schweiß und das ein oder andere Bier geflossen. Völlig neu für das Trio: Die Arbeit mit einem Label, in diesem Fall Poisonic aus Leipzig. „Das Label war begeistert von unseren Ideen, wir wurden in unserem kreativen Schaffen nicht eingeschränkt. Dass das Label sich um verschiedene Dinge drumherum kümmert, also Presse, das Marketing und so weiter, hat alles aber viel mehr erleichtert“, sind sich die drei Jungs einig. Und nun liegt das „Goldstück“ in ihren Händen – darauf Songs zum Schunkeln und Bier trinken. Hinter den Buchstaben des Songs „BFF“ verbirgt sich zum Beispiel das Motto „Beer for free“. „Das ist unser größter Traum“, schwärmt Sam, „wir schenken auf unserem Konzert unser eigenes Bier aus, umsonst für unsere Fans!“ Welche Biermarke das wäre, da muss Sam „Bull“ Doc länger nachdenken. „Das ist schwierig“, stellt er fest, „denn wir mögen alle ganz unterschiedliche Sorten.“ Während Sänger Jessy „Dynamite“ Hunter auf Ur-Köstritzer schwört, trinkt er zum Beispiel lieber ein fancy Craftbier. Das unter einen (Cowboy-) Hut zu bringen – nicht leicht.

Eierkartons für immer

© Andreas Krüger / Stichkunst GbR
Auch die harte Arbeit auf der Ranch, beziehungsweise die Brotjobs der Bandmitglieder, müssen bei jeglichem Proben noch berücksichtigt werden. „Mit den Auftritten kommen wir aber mittlerweile mindestens bei Null raus“, freut sich Sam „Bull“ Doc. Und um nicht abzuheben, sind Teile des Proberaums immer noch mit Eierkartons beklebt, obwohl schon hochwertigerer Schaumstoff zur Schalldämmung angeschafft werden konnte.

Aber neben dem ganzen Schabernack werden auf „Goldrush“ auch ernstere Themen angeschnitten. Im gleichnamigen Song geht es darum, dass viele Menschen ihre Zeit damit verbringen, Geld zu verdienen und dabei die wirklichen wichtigen Dinge im Leben vergessen. Zum Beispiel eine gute Zeit mit seinen Freunden zu haben. Noch in diesem Sommer galoppieren die drei Westernliebhaber in Richtung einiger Live-Auftritte. „Da geht aber noch mehr“, befindet Sam. Denn so richtig Laune macht das „Massacre“ vor allem live auf der Bühne.

Info: Am 12. April 2019 findet die Record Release Party des neuen Albums „Goldrush“ im Noel‘s Ballroom statt. Mit dabei: Die Leipziger Stefan Saffer Band sowie Braunschweig Pension. Der Eintritt im Vorverkauf kostet 10, an der Abendkasse 13 €.

Web: www.texasmusicmassacre.com