"Lok ist eine Herzensangelegenheit" Interview: Lok-Trainer Heiko Scholz

Ex-Nationalspieler Heiko Scholz soll die Loksche als Coach nicht nur zum Klassenerhalt in der Regionalliga führen. urbanite sprach mit dem neuen „Heilsbringer“.

© 1. FC Lok Leipzig
Da ist dem 1. FC Lok Leipzig (mal wieder) ein echter Trainer-Coup gelungen. Ex-Nationalspieler Heiko Scholz soll die Loksche als Coach nicht nur zum Klassenerhalt in der Regionalliga führen. Der ehemalige Lok-Spieler hat die Aufgabe nach seiner Rückkehr nach Probstheida, in allen Bereichen für frischen Wind zu sorgen. urbanite sprach mit dem neuen „Heilsbringer“.

Warum tun Sie sich das Abenteuer „Kampf um den Klassenerhalt mit Lok“ in der vierten Liga an?

Lok ist eine Herzensangelegenheit. Ein anderes Regionalliga-Schlusslicht hätte ich sicher nicht übernommen. Ich hatte sechs herrliche Jahre als Spieler in Leipzig – erst zwei Jahre bei der BSG Chemie, dann vier Jahre bei Lok. Für mich ist es eine Rückkehr nach Hause. Natürlich weiß ich, dass der Klub finanzielle Probleme hat. Aber das Konzept passt. Ich bin optimistisch, dass wir hier einiges erreichen können.

Was ist mit der Mannschaft möglich?

Ich hoffe, dass ich mit dem Team den Klassenerhalt in der Regionalliga schaffe. Das hat zunächst oberste Priorität. Wenn uns das gelingt, dann könnten wir in den kommenden Jahren einiges schaffen. Fakt ist, dass wir sicher nicht so spielen wie Bayern München – nur weil jetzt Heiko Scholz hier Trainer ist. Durch fleißige Arbeit und die richtigen Trainingsmethoden kann man aber viel erreichen. Ich denke, die Mannschaft hat viel Potenzial. Das gilt es jetzt abzurufen.

Wie fühlt es sich an, nach 23 Jahren wieder zurück in Leipzig zu sein?

Sehr gut! Es ist für mich sehr reizvoll, Lok zu helfen und hier langfristig etwas auszubauen. Von dem Europapokal-Flair ist zwar nicht mehr viel übrig geblieben. Aber der Verein lebt – vor allem wegen der geilen Fans und der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Ich bin sehr gespannt auf die kommenden Monate.

Wie intensiv war Ihre Verbindung in den vergangenen Jahren zum 1. FC Lok?

Ich habe immer verfolgt, was rund um den Verein los war. Durch die Insolvenz musste der Verein vor einigen Jahren ja ganz unten wieder anfangen. Aber auch jetzt ist nicht alles rosig. Wir haben viel Arbeit vor uns!

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Am 15. November 2013 spielt der 1. FC Lok Leipzig ein Testspiel gegen Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt. Anstoß ist 18:30 Uhr im Bruno-Plache-Stadion.