Trends wiederholen sich und aktuell schleichen sich Keime wieder vermehrt in unsere Küchen. Klingt erst mal komisch und vielleicht ist die erste Assoziation nicht unbedingt eine leckere und bekömmliche Mahlzeit, aber genau davon möchte „Keimster“ überzeugen.
Für viele ist Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages und damit eurer bereits gut und ausgewogen beginnt, gibt es „Keimster“ – die bieten verschiedene gekeimte Getreidesorten und Toppings für das tägliche Müsli. Und dabei haben sie sich vor allem Nachhaltigkeit, Transparenz und gesunde Ernährung auf die Fahne geschrieben.
Die Firma Keimster existiert bereits seit drei Jahren – gegründet wurde sie von Michael Gebhardt (Foto: links) und Erik Renk (Foto: rechts), die bereits seit Schulzeiten befreundet sind. Mittlerweile hat sich Keimster auf sieben Mitarbeiter hochgemausert. Während Erik die Expertise rund um die Themen Finanzen und Wirtschaft mitbringt, ist Michael mit seinem Abschluss in Gesundheitsmanagement und Prävention der Experte für die Aspekte gesunde Ernährung und Fitness.
Durch eine Reise nach Kalifornien wurde Michael inspiriert – dort ist gekeimtes Getreide bereits sehr beliebt. Nach seiner Rückkehr haben sich Michael und Erik hingesetzt, zu Hause selbst die Keimungsprozesse ausgetestet und die eigene Firma hat sich nach und nach herauskristallisiert. „Man muss es einfach machen! Keine Scheu vor Fehlern.“
Reduziert aufs Wesentliche
Keimster baut auf natürlich gekeimtes Getreide aus verschiedenen Regionen der EU – Roggen und Gerste kommen aus Deutschland, Buchweizen aus Polen und Haferflocken aus Dänemark. Alles versehen mit dem EU Biosiegel. Das Keimen von Getreide ist an sich nichts neues, eher im Gegenteil – bereits die Ägypter haben Getreide vor dem Verzehr in Wasser eingeweicht, um es verdaulicher zu machen. Was macht Keimster anders? Einfach gesagt, nichts! Genau wie die Ägypter damals werden die verschiedenen Getreide je nach Sorte unterschiedlich lange in Wasser eingelegt. Durch diesen Pro-zess werden Antinährstoffe abgebaut und Mineralstoffe und Vitamine aufgebaut. Außerdem intensiviert sich der Geschmack der Saaten und sie schmecken aromatisch nussig.
Für die Verpackung der Keime wird komplett auf herkömmliches Plastik verzichtet, stattdessen werden Tüten aus Kraftpapier verwendet, die ökologisch abbaubar sind. Michael und Erik ist es zudem wichtig, dass ihre Produkte erschwinglich sind und trotzdem nichts an Qualität einbüßen. So werden die Rohstoffe möglichst regional verarbeitet und damit bei jedem Einkauf auch genau klar ist, wohin das Geld letztendlich geht, legen sie alle Preise offen und machen die aktuelle Entwicklung für jedes Produkt nachvollziehbar. Durch den Verzicht auf Zwischenhändler und umfangreiche Marketingkampagnen ist es möglich, die Preise fair zu halten. Dazu kommen große Verpackungseinheiten – so kommt bei jedem Kauf eine Menge bei rum.
Die Zukunft sieht gut aus für gekeimtes Getreide – im nächsten Jahr wollen Michael und Erik ihre Produkte auch auf Messen wie der Veggienale und den Vegan Summer Days vorstellen und ihre Mission vorantreiben. Die Jungs von Keimster wollen deutschlandweit Haushalte mit ihren Müslivariationen beliefern.
