Eine röskante Begegnung Made in Leipzig: röskant

urbanite hat sich auf einen (ganz besonders guten) Kaffee mit Franko Lehmann, dem Geschäftsführer der Leipziger Kaffeemanufaktur röskant, getroffen, um mehr über die exotische Kaffeebohne in Erfahrung zu bringen.

Es ist es eine Art morgendliches Ritual; eine unverzichtbare Gewohnheit am heimischen Küchentisch oder to go auf dem Weg zur Tram.Das aufgebrühte Heißgetränk überbrückt unser Nachmittagstief bei der Arbeit und versüßt uns das Wochenende mit Freunden, während wir die Nasenspitzen im Lieblingscafé bei unterschiedlichen Latte-Art-Kreationen in die Sonne halten. urbanite hat sich auf einen (ganz besonders guten) Kaffee mit Franko Lehmann, dem Geschäftsführer der Leipziger Kaffeemanufaktur skant, getroffen, um mehr über die exotische Bohne in Erfahrung zu bringen.

© röskant

Das Leben ist zu kurz für „Tetrapack-Kaffee“!

Seit Dezember 2011 startet Franko Lehmann etwa viermal in der Woche seinen Trommelröster in der Hohen Straße 9, um bei circa 200 Grad Celsius Rohkaffee aus aller Welt seinen vollmundigen Geschmack zu entlocken. In der umgebauten Lagerhalle stapeln sich Jutesäcke gefüllt mit Robusta- und Arabica-Bohnen unter anderem aus Guatemala, Papua-Neuguinea, Nicaragua oder Thailand. Ganz besonders großer Beliebtheit bei der Leipziger Kundschaft erfreut sich momentan eine indische Kaffeekreation: „Die Bohnen werden in den Monsunwinden des Landes zum Trocknen gelagert und sind daher besonders mild und säurearm.“ Zwischen 15 und 20 Minuten dauert der schonende Röstvorgang, bei dem sich bis zu 800 unterschiedliche Aromen aus den Bohnen entfalten. Neben der geschmacklichen Qualität wird auf diese Weise sichergestellt, dass die magenunverträglichen Chlorogensäuren verbrennen. Beim handelsüblichen „Tetrapack-Kaffee“, der teilweise im Schnellröstverfahren zubereitet wird, ist dies nicht immer der Fall.

Wir merken schnell: dem Röstmeister liegt ganz besonders die Qualität seines fertigen Produktes am Herzen. Für Franko ist es deshalb besonders schön zu sehen, dass zunehmend auch immer mehr junge Menschen in seiner Rösterei ein- und aus trudeln und gern gewillt sind, ein paar Euro mehr in ihr alltägliches Begleitgetränk zu investieren. Kaffee kann n ämlich so viel mehr als einfach nur wach machen, wenn man sich nur die Zeit dazu nimmt: Gut Ding will Weile haben. Guter Kaffee eben auch!

© Luise Senneke

„Cappuccino am Morgen, das ist perfekt!“

Tee-, Wein- und Schokoladenliebhaber werden auf der Verkaufsfläche der Rösterei aber ebenso fündig, wie Fans von Bohnen- und Mahlkaffee. Dabei wird stets versucht, regionale und nachhaltige Produkte anzubieten. Ebenfalls können Siebträgermaschinen und zugehöriges Kaffee-Equipment vor Ort erworben werden. Aber auch der Online-Shop der Rösterei hat eine vielfältige Produktpalette im Angebot. Die röskant Manufaktur bietet seinen Besuchern neben den geschmacklichen auch visuelle Genüsse: In einer kleinen Galerie, zu der man über eine Wendeltreppe gelangt, werden immer wieder wechselnde Werke junger Leipziger Künstler ausgestellt. Mehrmals im Monat wird sich hier außerdem in gemütlicher Runde zu Kaffeeseminaren zusammengefunden, bevor es nach dem Theorieteil der Workshops an die Maschinen geht. Als wir während unserer Unterhaltung mit Franko im Milchschaum unseres Cappuccinos löffeln, merken wir schnell, dass bei röskant der Kaffee nicht nur mit Liebe verkauft, sondern auch zubereitet wird. Ganz egal ob to go oder vor Ort: „Cappuccino am Morgen, das ist perfekt!“ Bei Fragen und Unklarheiten rund um die Bohne steht das Team von röskant euch stets zur Seite und ist auch sonst keinem Kaffeepläuschchen abgeneigt. Immer hereinspaziert!

röskant – Die Manufaktur | Hohe Str. 9, 04107 | Di 9 – 18 Uhr, Mi-Fr 13 – 18 Uhr