Mooloolabas | Fummelei | likken | Ted’s Späti 2 | An Chay Neu in Leipzig: Sommer 2020

It’s summer in the city! – Und diese fünf neuen Locations in Leipzig sind ab sofort ein Teil davon.

YEAH, it’s summer in the city! – Und diese fünf neuen Locations in Leipzig sind ab sofort ein sonniges Puzzle-Stück dieses Lebensgefühls. Freut euch auch Fummtionales, Eisiges, Gekühltes, Veganes und Unbeschwertes. Freut euch auf …

Fummelei

© Sabine Möbius | Pia Neumann

Fummtionales für Leipzig

Schnick, Schnack, Schmuck ist er eingerichtet, der neueste „p(a)lace to be“ im (aufgehorcht!) Leipziger Osten, der vor allem die Augen derjenigen zum Leuchten bringt, die auf der Jagd nach ausgefallener Streatwear und schillernden Accessoires sind. Wer seinen Blick durch das Schaufenster in der Eisenbahnstraße schweifen lässt, sieht, was wir meinen: Mit glitzernden Kunstharzen, manischen Mustern und schrillen Farben setzen Pia Neumann und Angelina Perke ein wirklich farbenfrohes Statement im Kiez. Mit der Fummelei haben sie einen Raum erschaffen, in dem sie sich (nicht nur selbst) kreativ austoben können. Die eigenen vier Wände sollen künftig auch Platz für Workshops sowie anderen jungen Designern die Chance bieten, ihre Affinität zu Ausgefallenem zu demonstrieren – vorausgesetzt die Arbeiten passen in das Konzept der Fummelei: Also zwischen Pias Illustrationen, musterverliebte Fummel sowie Angelinas glitzernde Kunstharze und Fotografien, die zusammengenommen nicht nur auf Insta @fummelei_ einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ihr seht: Das Konzept der Künstlerinnen ist, ähnlich wie sie selbst, vielschichtig und längst nicht in trockenen Tüchern. Erstmals dem Farbrausch verfallen, dürft ihr dann übrigens am 17. Juli 2020, wenn Pia und „Ange“ von 12 bis 20 Uhr zum Soft Opening laden und ihren heißen Teilen damit ganz offiziell einen neongrünen Fummelei-Sticker aufdrücken.

Eisenbahnstraße 120 | Di bis Sa 11 - 19 Uhr

 

likken

Vergesst nicht zu li(k)ken

Jungfräuliche Eistage gehören in Zukunft der Vergangenheit an. Warum, erfahrt ihr, wenn ihr am bemalten Schaufenster der neuesten „Eisbude“ auf der Karli, Ecke Kurt-Eisner-Straße vorbeischlendert. Karotte, Joghurt, Geröstete Mandel, Rote Johannisbeere, Ananas-Basilikum oder auch Schoko-Birne warten hier sehnsüchtig darauf, von euch auserwählt zu werden – sprich: den Weg auf die oberleckere, pechschwarze Waffel zu finden, die übrigens ganzjährig angeboten wird. Und während ihr noch abcheckt, welche der Eissorten mit eurer heutigen Geschmackslaune harmoniert, stellen wir euch noch fix Phil, Togi und Julius (siehe Foto) vor. Denn mit etwas Glück kommt auch ihr in das ganz und gar nicht eisige Vergnügen, die sympathisch-chaotischen Köpfe hinter likken kennenzulernen. Die Drei experimentieren gerade an einem Bärlauch-Eis, ja, richtig gelesen: Bärlauch. Ansonsten möchten die Eis-Alchemisten keine weiteren Produktionsgeheimnisse ausplaudern und legen mehr Wert darauf, dass ihr wahrgewordener Eistraum kein Dreimannbetrieb, sondern eine Art Projektarbeit ist, an der, bei der Ideenfindung angefangen bis hin zum finalen Eisverkauf, gut und gerne 20 Menschen mitwerkeln. Wie viel euch das süß bis fruchtige Ergebnis dieser Teamarbeit wert ist, dürft ihr dann selbst entscheiden: Pay What You Want heißt die Devise bis spät in die Abendstunden – falls mal der späte (H)Eishunger kommt.

Karli 105, geöffnet Mo bis Do 13 -19, Fr bis So 12 – 21 Uhr

An Chay

© Anne Gahlbeck

Vegan Food Dealer

Tofu statt Schwein, Seitan statt Hähnchen und Soja statt Sahne: Leipzig mausert sich still und heimlich zu einem veganen Schlaraffenland. Eine solche pflanzliche Vielfalt kennen wir sonst nur aus Berlin, die Hauptstadt der Veganer. Umso größer ist die garantiert Tierprodukt-freie Freude, euch den neuesten veganen Food Dealer am Anfang der Karli vorzustellen: An Chay – das ist vietnamesisch und bedeutet so viel wie „vegan leben“. Und genau dieses Motto spiegelt sich auch auf der Speisekarte wieder. 30 bis 40 Kilogramm Tofu gesellen sich hier täglich zu frischem Salat, Sojabohnen und Reispapierrollen, zu Pho und Curry. „Wie alles begann“ – so heißt der frittierte Tofu-Topseller, der mit Nüssen sowie einem Mix aus Erdnuss- und Teriyakisoße serviert wird. „Vorab wurde vor allem an den Soßen-Rezepturen fleißig rumexperimentiert“, verrät uns Geschäftsführer Minh Tien Pham (Foto). Schließlich seien die der entscheidende Sidekick der neuinterpretierten vietnamesischen Küche, die Ende April zunächst liefernd an die Leipziger gebracht wurde. Rückblickend nicht die schlechteste Idee, um sich langsam auf die Nachfrage einzustellen. Denn mittlerweile sind die Tische vor dem An Chay gut gefüllt: Daumen hoch für die veganen, Instagram-reifen Sattmacher.

Karli 1 | Mo bis So 11:30 – 22 Uhr 

Ted’s Späti 2

© Anne Gahlbeck

Who Let The Ted’s Out?

Sechs Gehminuten schlendert ihr von der Sachsenbrücke aus, also von dem Ort, an jenem euer Körper früher oder später nach einem Erfrischungsgetränk schreit, bis zu Ted’s neuem Zweitspäti im Bachviertel – womit wir die Adresse erreicht hätten, an der euer kühles Verlangen umfänglich gestillt wird. 170 verschiedene Formen von Flüssignahrung, also reichlich Biers(orten) und Limos, sowie passende Snacks warten hier abseits der Kühlschränke auf euren Besuch – plus (jetzt bitte aufpassen!) leckere Muffins, Cookies und Hot Dogs. Alles „selfmade“ by Ted’s Kollegen, also den Freunden von Geschäftskopf Denys und Büroqueen Caro (siehe Foto). Zwei Monate Zeit, Kraft und vor allem Liebe hat das Dreamteam vorab in die baufälligen Räumlichkeiten gesteckt. Denn an einen „Klischee-Späti“ (sich türmende Getränkekästen sucht ihr hier vergeblich) wollen sie weder in der Prager Straße noch am Zweitstandort erinnern – eher an einen Märchenwald, in dem ihr euch auch zur späten Stunde gut aufgehoben und versorgt fühlt. Apropos versorgt: Wo waren wir stehengeblieben? Ach, ja, die Brühwurst im Weizenmantel. Unser Favorit, allein wegen des Namens: Gesunder Hot Dog mit Kresse und Feta. Bevor wir uns darin verlieren, hier noch eine schnelle Info zum Namen Ted: Der leitet sich von Eddy, also Ed, einem Kindheitsfreund von Caro und Denys ab, der ihr erster und nach wie vor treuester Angestellter ist – süüüß!!

Sebastian-Bach-Straße 31 | Mo bis Fr 11 – 0, Sa 11 – 1 & So 11- 23Uhr

  

Mooloolabas 

© Anne Gahlbeck

Life is better in Flipflops

Schließt für einen kurzen Augenblick die Augen und versetzt euch gedanklich an die Küste Australiens – dort liegt unmittelbar am Korallenmeer, in der Sunshine Coast, der Zungenbrecher Mooloolaba. Sechs volle Jahre genoss Stephanie Bochnig (Foto) an diesem Ort das Wellenrauschen. Mit vielen schönen Ideen für ein eigenes Business und ganz besonderen Flipflops kehrte sie 2013 von der Sonnenseite des Lebens zurück nach Leipzig, um gemeinsam mit ihrem Bruder Max das Label Mooloolabas ins Internet zu rufen. Nun sind kunterbunte Flipflops mit „Noodlemesh“-Sohle, so einzigartig und angenehm entspannt sie auch zu tragen sind, hierzulande trotzdem kein 365-Tage Produkt. Und so wurde das Sortiment um T-Shirts, Hoodies und Rucksäcke ergänzt – aber nicht irgendwelche: Mooloolabas-Backpacks sind funktional und auf das Wichtigste reduziert. In Stephanies neuem „Shop & Chill” Store im Bachviertel könnt ihr euch von dieser Leichtigkeit des Seins jetzt einen Eindruck machen. Zwar sorgen die Picknick-Decken, die auf der Eingangstreppe zum Einfach-so-Ausleihen vor sich hindösen, noch für Verwirrung, aber viele können eben nicht nachvollziehen, dass es Stephanie nicht nur um Profit geht. Für die Geschäftsführerin ist und bleibt Mooloolabas ein ungezwungener Ort, der nun mitten in Leipzig, zwischen Rucksäcken und Flipflops auf einen Kaffee oder Cocktail einlädt – ganz unbeschwert. Achso, die Augen könnt ihr dazu gerne wieder aufmachen.

Sebastian-Bach-Straße 19, Mo bis Fr 10 - 19, Sa & So 12 - 18 Uhr