7 Fragen an... Philipp Kirschner von PK Fotografie

PK Fotografie ist längst kein Fremdbegriff mehr. Täglich begegnen uns Philipp Kirschners Bilder bei Facebook und anderen Medien. Philipp weiß es, den Moment in seiner Einzigartigkeit festzuhalten und so werden wir täglich Zeuge von Leipzigs schönsten Seiten und Menschen. Urbanite sprach mit ihm übel Idole, Lloret-de-Mar-Fotografie und sein erstes Foto.

© Carolin Schreier

PK Fotografie ist längst kein Fremdbegriff mehr. Täglich begegnen uns Philipp Kirschners Bilder bei Facebook und anderen Medien. Philipp weiß es, den Moment in seiner Einzigartigkeit festzuhalten und so werden wir täglich Zeuge von Leipzigs schönsten Seiten und Menschen. Urbanite sprach mit ihm übel Idole, Lloret-de-Mar-Fotografie und sein erstes Foto.

Steckbrief: Philipp Kirschner
    Geburtstag
15. August 1989
    Wohnort
(seit Lebzeiten) Südvorstadt/Leipzig
     Ausbildung
Mediengestalter

  1. Wie fing denn alles an?
    © PK Fotografie

    Mitte 21 ging’s los.Ich hatte ein bisschen Geld über. Warum auch immer und kaufte mir eine Spiegelreflexkamera. Einfach weil ich Lust darauf hatte. Und dann  habe ich richtig viel Geld reingesteckt in den nächsten Jahren. Denn man muss sagen, dass es sehr langsam losging. Und dann hieß es „learning by doing“- ich habe mir vieles selber beigebracht, rumprobiert etc. Man schaut sich natürlich auch andere Bilder von Fotografen an. Wenn man aber zu sehr nach Idolen sucht, verliert man seinen eigenen Stil. Daher hab ich diesbezüglich auch kein Vorbild, sondern folge meinen eigenen Impulsen.

  2. Was unterscheidet dich zu anderen Lokalfotografeb?
    © PK Fotografie

    Solche Fragen machen mich echt immer verlegen (lacht). Ich würde behaupten, dass ich mehr zu bieten habe, was Stadtfotos anbelangt. Weiterhin unterscheidet mich wahrscheinlich, dass ich ein „Sporttyp“ bin – also dass ich in puncto Sportfotografie alles mitnehmen will. Football, Basketball, Judo, Fußball … Dadurch dass ich mitten in der Ausbildung stecke, habe ich leider noch keine Zeit, der Fotografie zu 100% nachzugehen. Manch einer vergisst ja, dass die Nachbearbeitung eines einzigen Bildes bis zu zwei Stunden dauert.

  3. Was war dein erstes öffentliches Projekt?
    © PK Fotografie

    Mein erstes Projekt begann mit der „Nacht der Kunst“ (bei der ich dieses Jahr am 14. September auch wieder teilnehmen werde) – eine Art Präsentation der Georg-Schumann-Straße. Dort bekam ich dann die Georg-Schumann-Straße 6 (hängt jetzt noch) – und durfte mich dort austoben. Das Thema war, Leben in die Straße zu bringen und so stellte ich mit verschiedenen Grafiken in den Fenstern Menschen in unterschiedlichen Situationen zu Hause dar. Das ganze Projekt war echt zeitaufwendig. Wenn ich mich jedoch einer Sache widme, dann nicht halbherzig. Dann habe ich den Anspruch an mich selbst, die Sache bestmöglich aufzuziehen. Wenn ich zum Beispiel um 8 Uhr in die Schule muss, dann klingelt mein Wecker um 5 Uhr und ich setze mich zur Bildbearbeitung an den Rechner. Das klingt jetzt sicher etwas nerdy, aber sonst bleibt vom Tag ja nicht viel übrig (lacht).

  4. Du, mit deinen schönen Leipzig Bildern: Was sagst du denn zu Hypezig?
    © PK Fotografie

    (lacht) Man könnte jetzt denken, ich unterstütze den Trend, oder? Mittlerweile ist es aber so, dass ich recht ungern über die Karli gehe. Es ist ganz schön anders geworden. „Damals“ war alles ein bisschen „realer“, nicht so aufgesetzt. Alle wollen sie individuell sein, sind es allerdings leider gar nicht. Leipzig ist und bleibt aber wunderschön. Ich könnte mir auch nicht wirklich vorstellen, wegzuziehen. Ich bin generell kein großer Reiser.

  5. Gibt es dennoch ein Traumziel?
    © PK Fotografie

    Wenn ich eine Wahl treffen müsste, würde es mich wahrscheinlich mal in die nordischen Regionen ziehen. Norwegen zum Beispiel. Das wäre spannend! Gerade mit den Polarlichtern. Lloret-de-Mar-Fotografie ist eher nicht mein Ding.

  6. Kannst du dich noch an dein erstes Foto erinnern?

    Natürlich sammle ich meine Bilder und da habe ich auch noch die ganz, ganz alten. Mein erstes Bild entstand 2003 und war echt banal. Ich spielte zu der Zeit Fußball und war verletzt. Daher musste ich bei einem Hallenturnier am Rand sitzen und habe Fotos vom Spiel gemacht. Eigentlich sogar eher von den Leuten nebenbei und der Atmosphäre. Da schließt sich auch der Kreis derzeitiger Präferenzen.

  7. Was sind deine Ziele?
    © PK Fotografie


    Ich nehme die Dinge, wie sie kommen und plane im Vorfeld nicht viel. Ich hab nicht wirklich ein Ziel vor Augen, sondern nutze den Moment. Es ist im Endeffekt doch auch viel interessanter, wenn die Dinge einfach auf einen zukommen und man sie packt. Ich mag es ja auch, viele Themen abzudecken. Nur auf Partyfotografie stehe ich nicht so, da fehlt mir der kreative Anspruch.

Zeit für Entscheidungen:
Buch
 oder Zeitschrift
Kino oder DVD
Kneipe oder Disco
Tango oder Walzer
Bus oder Auto

Rock oder Electro
wild oder zahm
Burger oder Sushi
e-Mail oder Telefon

Tattoo oder Piercing
Tee oder Kaffee
Berge oder Meer
süß oder herzhaft
Golf oder Fußball

 

© PK Fotografie

Mehr Infos:
PK Fotogragie bei Facebook
Nacht der Kunst am 14. September 2013