Anpfiff für „Juller“ Probenstart für „Juller“ im Theater der Jungen Welt

Mit „Juller“ kommt ein Stück ins TdJW, das Fußball und Theater miteinander verbindet. Die Proben dafür haben seit kurzem begonnen.

© Sophia Spiller
Vor kurzem wurde der Probenauftakt des Theaterstückes „Juller“ im Theater der Jungen Welt eingeläutet, das am 8. April 2017 Premiere feiert. Dabei geht es um die Geschichte des deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspielers Julius Hirsch, der in NS-Zeiten im Konzentrationslager umgebracht wurde. Mit diesem Stück schafft das TdJW eine Verbindung zwischen Theater und Fußball und arbeitet die Themen der Diskriminierung, Gewalt und Ausgrenzung für Jugendliche und Kinder auf. Durch speziell für dieses Theaterstück entwickelte theaterpädagogische Projekte wie die „Aktions-Sporttasche“, die einige Utensilien und Szeneanleitungen zu einzelnen Themen für einen Workshop enthält, soll das Stück noch anschaulicher gemacht werden. Unterstützt wird das Projekt durch die DFB-Kulturstiftung und die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“.

Begeisterung für Fußball 

Doch trotzdem bleibt die Frage, wie man solch eine Tragödie ins Hier und Jetzt befördern soll. In „Juller“ wird die Begeisterung für den Fußball genutzt, um sie mit historischen Themen zu verknüpfen. Dabei soll nicht die Lebensgeschichte des einst siebenmaligen deutschen Nationalspielers Hirsch erzählt werden, der Fußballer soll stattdessen exemplarisch für Diskriminierungen, auch in der heutigen Zeit stehen. Beim Publikum soll Empathie geschaffen und für dieses Thema sensibilisiert werden. Ab Oktober geht „Juller“ auch auf Tour und besucht zehn bis zwölf fußballaffine Städte in Deutschland. Ausgefallene Locations wie Turnhallen oder Museen dienen dabei als Schauplatz.                    

 INFOS:  „Juller“ wird ab dem 8. April 2017 bis zum 8. Juni 2017 im Theater der Jungen Welt gespielt. Nähere Infos zu den Terminen und den Zeiten findet ihr unter www.theaterderjungenweltleipzig.de