Von Beginn an dominierten die Schützlinge von Trainer Ralph Hasenhüttl das Spiel gegen die bislang so auswärtsstarken Hessen. Allerdings dauerte es eine Weile, bis sie aus der spielerischen Überlegenheit auch Kapital schlagen konnten. In der 28. Minute schaltete Timo Werner bei einem Frankfurter Abwehrschnitzer am schnellsten. Seinen Schuss ließ Frankfurts Keeper Lukas Hradecky vor die Füße von Jean-Kévin Augustin abprallen, sodass der Franzose keine Probleme hatte, zum 1:0 zu vollenden. Das war es allerdings auch vorerst mit der Leipziger Offensiv-Herrlichkeit. Auch nach der Führung blieben echte Torchancen weiter Mangelware. Da aber auch die Frankfurter in der Offensive nicht viel zustande brachten, blieb es bis zur Halbzeitpause beim knappen 1:0.
An Ende wird nochmal gezittert
Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber gleich auf das zweite Tor. Doch weder Werner noch Augustin waren aus aussichtsreichen Positionen erfolgreich. Wenig später hatte Emil Forsberg gleich zweimal Pech. Erst klatschte sein Schuss von der Strafraumgrenze nur an den linken Außenpfosten, wenig später kratzte Frankfurts Torhüter einen Freistoß des Schweden mit einer Glanzparade aus dem linken Eck. Doch in der 67. Minute durfte in der Red Bull Arena endlich zum zweiten Mal gejubelt werden, als Timo Werner den Ball nach einer verunglückten Frankfurter Abwehraktion aus sieben Metern im Tor unterbrachte. Doch zehn Minuten säter machte es der eingewechselte Ante Rebic mit seinem Anschlusstreffer noch einmal richtig spannend. In der 81. Minute hatte Marcel Sabitzer die Entscheidung auf dem Kopf. Doch sein Ball aus Nahdistanz klatschte an die Latte. Sechs Minuten später wackelte das RB-Tor bei einem Kopfball des Frankfurters Simon Falette, der am Pfosten landete. Viel Zeit zum Feiern des dritten Saisonsieges bleibt den „Bullen“ allerdings nicht. Schon morgen geht es mit dem Flieger nach Istanbul, wo am Dienstag (20.45 Uhr) das erste Champions-League-Auswärtsspiel bei Besiktas Istanbul wartet. Die Türken setzten sich zum Champions-League-Auftakt vor zwei Wochen immerhin mit 3:1 beim FC Porto durch. Die Leipziger sind also gewarnt …
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann (83. Bernardo), Orban, Upamecano, Halstenberg – Sabitzer, Ilsanker, Demme, Forsberg – Augustin (73. Poulsen), Werner (90.+2 Kaiser). Tore: 1:0 Augustin (28.). Schiedsrichter: Brand (Unterspiesheim). Zuschauer: 40.606.