"Optimierung des Nachwuchsbereichs" RB Leipzig stellt U23-Betrieb ein / Forsberg verlängert bis 2022

Bei RB Leipzig geht es hinter den Kulissen geschäftig zu. Gleich zwei Neuigkeiten wurden innerhalb weniger Minuten öffentlich.

© GEPApictures / RB Leipzig
Bei RB Leipzig geht es hinter den Kulissen geschäftig zu. Gleich zwei Neuigkeiten wurden innerhalb weniger Minuten öffentlich.

Der Hammer ist zweifellos die Entscheidung, dass der Spieltrieb der U23 zur Saison 2017/2018 eingestellt wird. In einer Mitteilung führt der Verein an, mit dieser „Umstrukturierung den Nachwuchsbereich weiter optimieren und das U17- bzw. vor allem das U19-Team stärken“ zu wollen. Und „um Top-Talente noch schneller an den Profi-Kader heranführen zu können“. Damit bekommen die A-Junioren eine Aufwertung zur 2. Mannschaft. Ein weiterer Grund für die Abmeldung sollen terminliche Probleme gewesen sein, die „bei einem möglichen Aufstieg in die 3. Liga verstärkt werden würden“. Dieser wurde vorab mehrfach als Ziel ausgegeben.

Neue Aufgaben für Klauß und Beierlorzer

 

Was aus den Spielern wird, die aus Altersgründen nicht mehr dem U19-Kader angehören können, ist bisher unbekannt. In den sozialen Netzwerken fragen viele beispielsweise nach RBL-„Urgestein“ und Torhüter Benjamin Bellot. Freudig reagieren, tun die Wenigsten – außer RBL-Gegner, die davon träumen, dass der Spielbetrieb auch gleich bei der 1. Mannschaft eingestellt wird. Es wird spekuliert, was das Zeug hält. Ein Klassiker ist mittlerweile die Frage nach dem

Financial Fairplay (FFP). Dieses stellt ein Reglement der UEFA dar, zur Klublizenzierung für die Teilnahme an den europäischen Wettbewerben der UEFA. Gibt es einen Zusammenhang?
In einem Mediengespräch will sich Sportdirektor Ralf Rangnick am Freitag in einem Mediengespräch zum Thema äußern.

 
Laut Medienberichten soll U23-Trainer Robert Klauß die U17 übernehmen. Und der ehemalige Chef-Interimstrainer und aktuelle U19-Coach Achim Beierlorzer soll künftig das Nachwuchsleistungszentrum leiten. 

Aktuell spielt die U23-Mannschaft in der Regionalliga Nord/Nordost und steht auf Tabellenplatz vier. RB Leipzig ergänzt: „Der Rückzug wird keinerlei Auswirkungen auf den laufenden Spielbetrieb bzw. den sportlichen Wettbewerb der Saison 2016/17 haben.“

Forsberg: „Klub ist ambitioniert“

 

Kommen wir zur nächsten Kunde: Emil Forsberg hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2022, also um ein weiteres Jahr, verlängert. Bereits im Februar 2016 hatte es eine Vertragsverlängerung mit dem schwedischen Nationalspieler um drei Jahre gegeben.

Sportdirektor Ralf Rangnick: „Emil ist ein absoluter Leistungs- und Sympathieträger bei RB Leipzig. Er spielt eine herausragende Bundesliga-Saison und fühlt sich im Verein und der Stadt rundum wohl. Die vorzeitige Verlängerung des Vertrages bestätigt noch einmal den Weg, den wir gemeinsam eingeschlagen haben und in den nächsten Jahren gehen wollen.“ Der 25-Jährige zur Vertragsverlängerung: „Der Klub ist ambitioniert und hat ein riesiges Potenzial. Ich möchte meinen Teil zu einer weiterhin erfolgreichen Zukunft beitragen.“

Der Schwede spielt seit Januar 2015 für RB Leipzig. In dieser Saison erzielte er in 15 Bundesliga-Einsätzen fünf Treffer und lieferte neun Vorlagen. Nach seiner abgesessenen Rotsperre (gegen Philipp Lahm) darf er im kommenden Spiel gegen den HSV auch wieder auf den Platz.