Dennoch haben die „Bullen“ als Tabellendritter weiterhin Tuchfühlung zur Tabellenspitze. In Chemnitz kam RB von Beginn an nicht ins Spiel. Die Kicker um Kapitän Daniel Frahn liefen sich immer wieder in der vielbeinigen Abwehr fest und offenbarten in der Abwehr wieder einige Schwächen. In der 17. Minute konnte RB-Keeper Fabio Coltorti einen Schuss von Ronny Garbuschewski nur abklatschen und Christian Mauersberger brachte die Chemnitzer in Führung. Nur zwei Minuten später sorgte der in Leipzig wohnende Garbuschewski, der vor Saison als RB-Neuzugang im Gespräch war, mit seinem Tor höchstselbst für die 2:0-Vorentscheidung. Doch wenig später flammte bei den Rot-Weißen noch einmal Hoffnung auf, als Dennis Thomalla im Anschluss an eine Ecke zum 2:1 einköpfte. Doch das war es auch schon mit der Offensiv-Herrlichkeit der Leipziger, die gegen die starke Chemnitzer Abwehr nicht zum Zuge kam.
Lücken in RB-Abwehr
Auch nach dem Seitenwechsel tat sich die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger mit ihrem gewohnten Offensivspiel sehr schwer. Auch in der Abwehr taten sich bei RB weiterhin große Lücken auf. Gleich mehrmals brannte es im Strafraum von Keeper Fabio Coltorti lichterloh. Der eingewechselte Tino Semmer, früher beim FC Sachsen Leipzig aktiv, sorgte mit seinem erfolgreich abgeschlossenen Konter zum 3:1 in der 86. Minute für die endgültige Entscheidung. Während die Chemnitzer nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg bejubelten, war die Stimmung bei den RB-Kickern nach der vierten Niederlagen aus den letzten fünf Auswärtsspielen dementsprechend niedergeschlagen.
RB Leipzig: Coltorti – Heidinger, Franke, Hoheneder, Jung (22. Sebastian) – Kaiser, Ernst, Kimmich (62. Morys) – Thomalla, Frahn, Kammlott (73. Röttger). Tore: 1:0 Mauersberger (17.), 2:0 Garbuschewski (19.), 2:1 Thomalla (23.), 3:1 Semmer (86.). Schiedsrichter: Perl (Pullach). Zuschauer: 8.305.