Das lässt sich toppen! Rezept: Açai-Bowl

Die Inhaltsstoffe der Wunderbeeren sollen ein Schlankmacher und obendrauf noch ein Faltenkiller sein – wir probieren es gerne aus!

Eigentlich sehen wir uns ja eher in der traditionellen Küchenecke kochen; doch einmal, nur ein einziges Mal, wollten wir unserer Zeit voraus sein und einen Food-Trend einfangen, der gleichzeitig dafür sorgt, dass unsere fleißig angesammelten Weihnachtspfunde direkt wieder von der Waage purzeln – so wie die kleinen runden Açai-Beeren von den Palmen des Amazonas-Ufers in unseren Mixer. Angeblich sollen die Inhaltsstoffe der Wunderbeeren ein Schlankmacher und obendrauf noch ein Faltenkiller sein – wir probieren es gerne aus! 😉

© Anne Gahlbeck

Ihr werdet lachen. Geplant war, dass wir euch auf dieser Seite das gesündeste Rezept mit der kürzesten Zutatenliste und Zubereitungszeit servieren, dass die urbanite-Küche je gesehen hat. Doch da haben wir die Rechnung (die übrigens gar nicht so niedrig ausfällt), ohne die Suche nach Açai-Pulver gemacht, auf der wir beinahe verhungerten. Unsere Food-Recherche ließ verlauten, dass die kostbare Beere, die hierzulande in violetter, gefriergetrockneter Pulverform (dieser Vorgang sorgt dafür, dass die Nährstoffe der Frucht optimal erhalten bleiben, da das Superfood sonst innerhalb von 36 Stunden verdirbt) verkauft wird, in den meisten Bioläden erhältlich sei. Von wegen! Überall, wo wir aufkreuzten und nach Açai fragten, wurden wir mit fragenden Gesichtern angeschaut, mussten Bilder zeigen und sogar buchstabieren. Erst nachdem wir insgesamt neun Drogerie-, Bio- und Supermärkte durchforstet hatten, konnten wir eine allerletzte Beeren-Pulver-Tüte im Rewe City ergattern. (Das soll ein gut gemeinter Rat und keine Schleichwerbung sein.) Das hat man nun davon, wenn man Food-Trends hinterher jagt.

© Anne Gahlbeck

Zutaten für eine Schüssel Açai-Bowl 

Kosten etwa 30

1 TL Açai-Pulver

100 g tiefgefrorene Blaubeeren

1 Banane

55 ml Mandelmilch

(Früchte-)Toppings eurer Wahl

Zubereitung

Schritt 1 Eine angefrorene Banane (einfach nach dem Kauf für einige Stunden in den Froster legen) in Stücke schneiden und mit 100 g TK-Beeren, einem Teelöffel Açai-Pulver und Mandelmilch cremig pürieren. Wir haben, um den Geschmack der Bowl aufzupeppen, eine Mandelmilch mit Vanillegeschmack gewählt und zusätzlich noch einen Teelöffel Honig (für die Extra-Süße) in den Mixer gegeben. Für das eher geschmackslose, dafür energiegeladene Pulver müsst ihr leider tief in die Tasche greifen (ca. 20€ kostet der Spaß), allerdings ist es mit einem Teelöffel pro Schüssel auch sehr ergiebig.

Schritt 2 Schneidet die Früchte eurer Wahl  – wir haben uns für Kiwis, Bananen, eine Sternfrucht und Heidelbeeren entschieden – in Scheiben, um sie auf der Bowl anzurichten. Je nach Jahreszeit könnt ihr eure Powermahlzeit auch mit Chia-Samen, Müslikreationen oder Nüssen toppen.

Pfann(en)fact:

Das „ç“ in Açai spricht man nicht wie ein „k“, sondern wie ein Doppel-s aus. Zudem wird das „ai“, das wir im Deutschen gerne zusammenziehen, bei der Aussprache getrennt. Die Betonung liegt dabei auf dem „i“ – also [Assa-i].