Leipzig entscheidet spannungsgeladenes Sachsen-Derby für sich SC DhfK schlägt den EHV Aue mit 29:28 (17:13)

Am vergangenen Samstag konnte der SC DHfK Leipzig in der Erzgebirgshalle Lößnitz die Begegnung gegen den EHV Aue mit 29:28 (17:13) für sich entscheiden.

Am vergangenen Samstag konnte der SC DHfK Leipzig in der Erzgebirgshalle Lößnitz die Begegnung gegen den EHV Aue mit 29:28 (17:13) für sich entscheiden. Spannend blieb es bei dieser Partie für die 1300 Zuschauer bis zum Schluss.

© Rainer Justen

Bereits zu Beginn des Spiels wechselte sich die Führung ständig zwischen den Hausherren und den Gästen. Die Trainer der beiden Teams Runar Sigtryggson und Christian Prokop versuchten durch Auswechslungen und Auszeiten, mehr Ordnung in die eigenen Reihen zu bringen. Nach zwanzig Minuten Spielzeit lag Aue dann mit 12:11 Toren vorne. Dann wendete sich das Blatt. Marc Pechstein und Max Emanuel trafen aus dem Rückraum. Lukas Binder und Lucas Krzikalla sorgten für Treffer von Außen und Bastian Roscheck traf vom Kreis aus. Mit sechs Treffer in Folge konnten die Spieler des SC DHfK ihren Vorsprung nach dem Seitenwechsel stetig ausbauen, so dass es 18:26 stand.

© Rainer Justen
Im letzten Drittel des Spiels drohte der sichere Auswärtsstieg dann wieder zu kippen. Zehn Minuten lang erzielten die Leipziger kein einziges Tor, während der Gastgeber den Vorsprung der Grün-Weißen wieder einholte. Der Punktestand: 24:26. Doch dann fanden die Leipziger wieder ins Spiel zurück und gewannen schließlich 29:28.

Trainerstimmen:

Trainer Christian Prokop, SC DHfK: „Ich muss mich erst mal sammeln, das war nah am Herzinfarkt. Meine Mannschaft hat rund 45 Minuten psychische Stärke bewiesen und acht Tore Vorsprung herausgespielt. Da hatte ich nicht geglaubt, dass es noch zu diesem Herzschlagfinale kommt. Aber in der zweiten Halbzeit machten wir neun technische Fehler, das nutzte Aue aus. Dann kam bei uns die Psyche dazu, die Angst vor der Blamage. Da zeigte sich, dass meine Mannschaft jung und unerfahren ist. Ich bin überglücklich, dass wir uns ins Ziel retten konnten. 

Trainer Runar Sigtryggson, EHV Aue: „Die letzten zehn Minuten in der ersten Halbzeit war meine Mannschaft völlig daneben. In der zweiten Halbzeit kamen wir nicht wieder ins Spiel und lagen mit acht Toren hinten. Mit der Einwechslung von Radek Musil und dem Druck der Halle wird’s danach besser. Insgesamt waren wir heute aber nicht gut genug, das haben die beiden Fehlpässe in der Schlussphase gezeigt. Auch wenn’s am Ende knapp wurde, Leipzig hat verdient gewonnen.“

SC DHfK Leipzig gegen EHV Aue 29:28 (13:17)

Stationen: 1:0, 3:3, 3:5, 7:7, 10:10, 12:11, 12:17, 13:18, 14:20, 15:23, 18:26, 24:26, 24:28, 26:29

Aue: Musil, Petursson; Schäfer 2, Meinhardt 3, Roch 1, Mägi 3, Sommer 5, Faith 6/4, Gunnarsson 1, Mazur 4, Kempe 3, Duschek, Runarsson, Paraschiv

SC DHfK Leipzig: Tovas, Storbeck; Semper, Emanuel 3, Krzikalla 5, Pöter, Oehlrich, Binder 8, Roscheck 7, Weber 3/2, Milosevic, Pechstein 3, Greß

Zuschauer: 1300 Handballfans in der Erzgebirgshalle Lößnitz

Schiedsrichter: Fabian Baumgart (Neuried), Sascha Wild (Offenburg)

Siebenmeter: Aue 4/5, Leipzig 2/2

Zeitstrafen: Aue 10 min, Leipzig 10 min