Oh du fröhliche Serienzeit Streaming-Tipps aus der urbanite Redaktion

Auch unser Serienliebling möchte mal der Verwandtschaft vorgestellt werden. Unsere grinchtauglichen Streaming-Tipps für die Weihnachtszeit:

Ja, schon klar: Weihnachten ist das Fest der Liebe und keinesfalls dazu gemacht, die kostbare Familienzeit vor der Glotze zu verbringen. Aber warum immer nur alleine die Nächte durchsuchten? Auch unser Serienliebling möchte mal der Verwandtschaft vorgestellt werden.

Bianca taucht ab in POSE

„Die Kategorie lautet … Live … Work … Pooooose!“ Ein Serienintro, das man wohl nie wieder vergisst. Lametta, Glitzer und festliche Kostüme könnten eine Überschneidung mit dem W-Wort sein, allerdings ist hier ganzjährig Magie und Glamour angesagt. „Pose“ spielt im Manhattan der 80er Jahre und behandelt die Ballroom Culture, die eine Zuflucht für queere Menschen darstellte. Neben Posen, Show und Spielereien zeigt die Serie aber auch den Beginn der AIDS-Epidemie auf, und, wo wir wieder beim Thema Weihnachten wären: dass Familie nichts mit Genetik zu tun haben muss. Ideal für alle, die zwischen Entenbraten und Weihnachtsliedersingen ins schrille New Yorker Nachtleben abtauchen wollen!

verfügbar auf Netflix

  

Anne dürstet nach neuen Folgen von The Walking Dead

Da will man nur eine Folge gucken. Zack, Serienfinale. Seit Ausstrahlungsbeginn der Zombie-Apokalypse „The Walking Dead“ verkrümle ich mich regelmäßig auf die Couch, um wandelnden Toten beim, im weitesten Sinne, Morden zuzusehen. Aber es gibt auch Überlebende in dieser neuen Welt, die sich vor den Menschenfressern behaupten müssen. Auf der Suche nach einem sicheren, lebenswerten Ort wächst der stabile Kern dieser kleinen Gruppe emotional stark zusammen und begreift sich als Familienverbund, in dem jeder notfalls auch sein eigenes Leben für das des anderen zu opfern bereit ist.  Das ist manchmal tragisch bis herzzerreißend oder eben einfach nur brutal und blutrünstig – aber ist Weihnachten das nicht auch?

verfügbar auf Netflix und Amazon Prime

Jonny mutiert zum Serienjunkie bei When They See Us

Das Fest ist eine Chance, sich auf das Wesentliche zu besinnen und darunter fällt auch, zu begreifen, dass selbst in diesem Jahrhundert noch Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe abgestempelt werden. „When they see us“ basiert auf den wahren Begebenheiten rund um die Vergewaltigung der 28-jährigen Trisha Meili im New Yorker Central Park und den damit zusammenhängenden Festnahmen fünf unschuldiger Jugendlicher. Es ist eine Serie, die das Herz berührt – insbesondere dann, wenn man vor Augen gehalten bekommt wie allgegenwärtig Ungerechtigkeit und Brutalität, auf rassistischen Ansichten beruhend, in unserer heutigen Gesellschaft sind. Diese Wunde kann weder Zeit noch Geld heilen – und wo ließe sich besser darüber philosophieren als im Kreise der Familie?

verfügbar auf Netflix

  

Patricia kriegt nie genug von Avatar – Der Herr der Elemente

Diese Zeichentrickserie hat sich auf Ewig tief in mein Herz gegraben. Was kindlich und leicht anfing, nahm eine schnelle Wende, denn die Welt des 12-Jährigen Aang wurde durch die Feuernation in einen Krieg gestürzt. Als Avatar ist es seine Aufgabe, dem ein Ende zu setzen. Gemeinsam mit seinen Freunden erwarten ihn gewaltige Abenteuer voller Aktion, Spannung, Witz aber auch Verlust und Identitätskrisen – da kommt kein Trott und keine Langeweile auf, sondern lautes Lachen und ständiges Schmunzeln zwischen Anspannung, Tränen und Gänsehautmomenten. Für die Animationen der Bändigungsformen wurden übrigens Kampfkünste wie Taiji, Kung Fu, Ba Gua Zhang und Hung Gar nachempfunden. Sie bilden nur eines von vielen i-Tüpfelchen der Serie. Zu Weihnachten klappt es hiermit für Groß und Klein.

verfügbar auf Netflix und Amazon Prime