Wir nehmen euch an die Ersti-Hand Studi Spezial – Das Ersti-Erste-Hilfe-Startpaket

Die ersten Schritte ins neue Uni-Leben sind wackelig. Aber keine Sorge, liebe Erstsemester – Wir nehmen euch an die Ersti-Hand und bringen Ordnung in das Chaos Studentenleben.

Die ersten Schritte ins neue Uni-Leben sind wackelig. Neue Stadt, neue Wohnung und Vorlesungen sorgen im Oktober für hilflose Studi-Gesichter in Leipzigs Straßen. Aber keine Sorge, liebe Erstsemester – uns erging es nicht anders. Wir nehmen euch an die Ersti-Hand und bringen Ordnung in das Chaos Studentenleben.

© Johanna Walter

Irrgarten Uni

Mit 14 Fakultäten und 150 Instituten ist die Alma Mater Lipsiensis eine klassische Volluniversität: Über 28.000 Studierende lernen in 150 Studiengängen. Die Suche nach dem richtigen Vorlesungssaal kann für einen frisch gebackenen Studenten zu einer Mammutaufgabe mutieren. Einen Lageplan, der euch durch den Uni-Irrgarten führt, findet ihr online auf www.uni-leipzig.de/service. Und wenn der auch keine Hilfe ist, fragt einfach den netten Menschen, der zwar auch zu spät dran ist, das Labyrinth Unigebäude aber wie seine Westentasche kennt. Übrigens: Neben der Uni Leipzig sind elf weitere Hochschulen in der Stadt beheimatet. Darunter die Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) und die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK), welche die lange Tradition der ingenieurtechnischen Bildungseinrichtungen fortsetzt. 

Ohne Moos nix los

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Auch wenn die Getränke und Eintrittspreise in Leipzigs Studentenclubs (Schwemme, Destille, C4, StuK, TV Club, Oase, Moritzbastei) human sind – so ganz ohne die nötigen Moneten lässt sich der Abend nicht aushalten. Zum Glück gibt es eine Fülle an Studentenjobs, die über die Homepage des Studentenwerks oder des StuRas einsehbar sind. Personalvermittler wie PunktUm und Heimann organisieren euch im Nu den perfekten Gastrojob. Babysitter und Nachhilfelehrer werden regelmäßig über das Schwarze Brett oder den Bund für Lernförderung gesucht. Übrigens: Die Studentenclubs freuen sich stets über neue Gesichter, egal ob vor oder hinter der Theke! 

  

Bitte ein-/aufsteigen!

Leipzig hat nach Berlin das zweitgrößte oberirdische Straßenbahnnetz Deutschlands, das Studis mit dem Semesterticket Tag und Nacht nutzen können. Die Bahnen und Busse der Leipziger Verkehrsbetriebe kurven bis etwa 0 Uhr die Stadtteile ab. Danach bringen euch Nightliner, deren Fahrzeiten ihr euch – gerade in Schnapslaune – leicht merken könnt, sicher nach Hause: Täglich ist Abfahrt um 1:11 Uhr, 2:22 Uhr und 3:33 Uhr am Hauptbahnhof. Am Wochenende gibt es zwei zusätzliche Fahrten. Am besten seid ihr in der Stadt allerdings mit dem Rad unterwegs. Die Wege zwischen den beliebten Vierteln sind kurz und gebrauchte Drahtesel könnt ihr für kleines Geld auf den Auktionen des Fundbüros Leipzigs oder über den Leipziger Fahrradmarkt  ersteigern. Egal ob Renn-, Mini- oder Cityrad, euren neuen Begleiter solltet ihr unbedingt an einer der kostenlosen mobilen Registrierstationen der Polizei und des Bürgerdienstes Leipzig kennzeichnen lassen: Seit Jahren gehört Fahrraddiebstahl zu den häufigsten Delikten in der Stadt.

App-solut praktisch

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Praktisch, um von A nach B zu kommen, ist die easy.go-App: Das Programm des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds sucht nicht nur die nächste Verbindung zum gewünschten Ziel, sondern lotst euch auch per GPS zur nächsten Haltestelle. Bahn verpasst? Der umweltfreundlich Chauffeurservice Clever Shuttle ist eine günstige Alternative zur Taxifahrt. Einfach die gewünschte Route über die App buchen, abholen lassen und mit netten Mitfahrern heimsteuern. Must-have für Sparfüchse: Die Too Good To Go-App, über die ihr Lebensmittelreste von Restaurants und Bäckereien für bis die Hälfte des Originalpreises erwerben könnt. 

Zum schmalen Taler

Spätestens wenn ihr euren Studentenausweis in den Händen haltet, seid ihr offiziell in der Uni angekommen. Wie viele Vorteile euch die Karte bringt, werdet ihr im Laufe des Studiums lernen. Vergünstigte Abenteuer könnt ihr u.a. bei EscapeVenture, im Leipziger Zoo, JumpHouse oder entspannt in der Sachsen-Therme erleben. Wer neben dem Uni-Stress sportlich bleiben möchte, der spart in Leipzigs Fitnessstudios (McFit, Crunch Fit oder Fitness First) sowie bei den Spielen des SC DHfK, der Icefighters oder den Roten Bullen. Weitere satte Kultur-Rabatte warten im Asisi Panomter, CineStar, Kunstkraftwerk, Gewandhaus, Krystallpalast Varieté oder im Museum der bildenden Künste auf euch. 

Immer noch obdachlos?

Falls ihr nach wie vor auf der Suche nach der richtigen Bleibe seid, auf www.wg-gesucht.de, am Schwarzen Brett oder in den vielen Leipziger Studentenwohnheimen (www.studentenwerk-leipzig.de) lässt sich garantiert noch ein günstiges Stück Bett ergattern. Ein völlig neues Wohnkonzept bietet euch das Unternehmen BaseCamp: Neben eigenem Zimmer mit Bad beinhaltet die Miete Zugang zum Fitnessstudio, Kino, Waschküche, Lounges, Bibliothek und Fahrradverleih – bequem!

Nun ist es amtlich!

Nach eurer Ankunft in Leipzig sind nervige, aber wichtige Behördenwege zu erledigen. Dabei solltet ihr unbedingt an die Wohnungsanmeldung denken, denn die Stadt gewährt allen Studierenden, die zur Aufnahme eines Studiums ihren Hauptwohnsitz oder alleinigen Wohnsitz erstmalig in Leipzig anmelden, einen Zuzugsbonus in Höhe von 150 €. Ein Behördengang, der sich lohnt.

Study-Live-Balance

© Johanna Walter
Egal wie groß der Vorsatz war, hochmotiviert in der „Bib“ oder pünktlich mit der 8 Uhr-Vorlesung in den Tag zu starten: Wie sind alle schon der verführerischen Snooze-Funktion des Weckers nach einer durchzechten Ersti-Party-Nacht zum Opfer gefallen. Regel Nummer Eins: Nicht stressen lassen! Erholung vom verplanten Unialltag bieten die günstigen Sport-Angebote, die ihr u.a. auf der Homepage der Uni Leipzig oder der HTWK findet. Außerdem könnt ihr an vielen Hochschule über entsprechende Sprachzentren kostenlos euren Sprachschatz erweitern und euch in sozialen Projekten und Vereinen engagieren. Auf www.leipzig-studieren.de findet ihr garantiert eine studentische Initiative, die zu euch passt.

→  Sport-Treffs der Hochschulen

Das Einschreiben für den Hochschulsport hat begonnen! Nicht nur ist die Auswahl riesengroß, sondern auch die Plätze sind binnen Sekunden vergeben, sodass es kein Wunder ist, dass man sich ranhalten muss, um überhaupt noch einen (guten) Platz zu ergattern. Zum Glück gibt es dafür sowohl an der Universität Leipzig wie auch an der HTWK sogenannte Treffs. Treffs sind Angebote, welche keine festen Teilnehmerlisten haben. Bei jedem wöchentlichem Treff verläuft es nach dem Motto: Wer zuerst kommt, sportelt zuerst.

Jede Woche habt ihr (als Studenten kostenlos) die Möglichkeit, früh genug an der Halle einzutreffen und euch einen der heißbegehrten Plätze zu ergattern. Hinein gelassen werden dann alle der Reihe nach, bis die Listen für den Tag voll sind. Angeboten wird dies unter anderem bei den Sportarten Badminton (HTWK & Uni Leipzig), Fußball (HTWK & Uni Leipzig), Basketball, Schwimmen und Volleyball (Uni Leipzig). Auch gibt es Turniere, welche ihr ganz ohne Sportkurs aufsuchen könnt, wie zum Beispiel das Fußball-Hallen-Turnier am Mittwoch, dem 7.11. in der Sporthalle der HTWK in der Arno-Nietzsche-Straße 29. Also dann heißt es jetzt nur noch: Auf die Plätze, fertig und pünktlich sein. Mehr Infos auf www.sport.htwk-leipzig.de und www.hochschulsport.uni-leipzig.de

→  Musik an den Hochschulen

Im Uni-Leben ist stets Konzentration und Durchhaltevermögen gefragt, sodass ein wenig Zeit zum Durchatmen und Freizeitgenießen stets von Nöten ist. Neben zahlreichen Sportangeboten bieten sowohl die Universität Leipzig wie auch die HTWK eine Breite an Musikveranstaltungen an, die euren Uni-Alltag mit Angeboten wie einem Chor, Orchester oder der Unibigband versüßen können.  Regulär finden die Kurse mindestens einmal in der Woche statt und werden von ausgebildeten Musikern geleitet. Von Kanons über klassische Stücke bis hin zu modernen Kompositionen – hierbei sollte für jeden etwas dabei sein. Auch Auftritte können stets besucht werden. Die Probespiele zur Aufnahme werden zu Beginn des neuen Semester erfolgen. Mehr Infos auf www.htwk-leipzig.de und www.uni-leipzig.de 

© Johanna Walter

 

Tipps von alten Ex-Unihasen

→ Scheitern heißt nicht das Ende des Lebens

→ Nicht in die Mensa gehen zwischen 12 und 14 Uhr, es sei denn ihr steht auf Massen

→ Vorrat Kopfschmerztabletten anlegen

→ Lasst euch Tipps von älteren Studis geben, denn zusammen studiert man weniger allein

→ Trefft Freunde, statt nach Hause zu fahren