Gastro-Serie Leipziger Sushi-Bars im Überblick

In Japan wurden die kleinen Häppchen aus Reis und rohem Fisch schon im siebten Jahrhundert verspeist. Den Rest der Welt hat Sushi erst in den vergangenen zwei Jahrzehnten erobert. In Leipzig eröffnete 2000 die erste Sushi-Bar, viele folgten. Urbanite stellt fünf von ihnen vor.

In Japan wurden die kleinen Häppchen aus Reis und rohem Fisch schon im siebten Jahrhundert verspeist. Den Rest der Welt hat Sushi erst in den vergangenen zwei Jahrzehnten erobert. In Leipzig eröffnete 2000 die erste Sushi-Bar, viele folgten. Urbanite stellt fünf von ihnen vor.

 

 

Sakura

© Sakura Leipzig
 

In unmittelbarer Nähe zur Gottschedstraße findet sich die Sushi-Bar Sakura, die eine klassische Kaiten-Bar ist: Auf kleinen Schiffchen umrunden kleine Häppchen den Sushimeister, der die Boote immer neu bestückt. Das Sakura ist vor allem für seine kreativen Sushi-Variationen bekannt. Zu empfehlen sind die verschiedenen Special Rolls – vor allem die mit Aal und Omelett umwickelten. Für Vegetarier gibt es panierten Spargel mit Frischkäse und Gemüse umwickelt mit Blattspinat. Sehr zu empfehlen!

 

 Mifune

© Julia Zahnweh
 

Wer es extravagant mag, ist im Mifune in der Münzgasse genau richtig. Das japanische Restaurant, das keine reine Sushi-Bar ist, ist bis ins letzte Detail durchgestylt. Das Essen ist von perfekter Qualität, was bei dem Meisterkoch kein Wunder ist: Hiroshi Hayashi hat vor der Eröffnung seines eigenen Restaurants im Yamato gearbeitet, dem japanischen Restaurant im Westin. Die verschiedenen Sushi-Variationen sind alle zu empfehlen, aber man sollte auch unbedingt die Teppan-Yaki-Menüs probieren, die direkt am Tisch auf einer heißen Platte zubereitet werden. Preislich ist das Mifune sicherlich nichts für jeden Tag, aber ein Genuss, der sich lohnt.

 

 Mr. Moto

© Mr. Moto

Das Mr. Moto hat in Leipzig Pionierarbeit geleistet. Als es 2000 eröffnet wurde, hatte Leipzig endlich seine erste Kaiten-Sushi-Bar. Neben den bekannten Klassikern sind die Nigiris mit Jakobsmuschel und Oktopus zu empfehlen. Für Vegetarier gibt es auch etwas Besonderes auf der Karte: Maki mit gekochten Kürbisstreifen oder eingelegtem Rettich. Außerdem bietet das Mr. Moto auch Sushi-Kurse an. Und für alle Studenten: An ausgewählten Termine bekommt ihr 20 Prozent Nachlass!

 

 

 

Yamato

© The Westin Leipzig
 

Das Yamato ist zweifelsohne die beste Adresse in Sachen japanischer Küche in Leipzig – ein absoluter Gourmet-Tempel. Das Restaurant befindet sich im Erdgeschoss des Hotels Westin. Schon zu DDR-Zeiten gab es hier ein japanisches Restaurant, damals konnte man dort aber nur gegen Devisen speisen. Das Yamato ist auch heute nichts für den kleinen Geldbeutel. Unbedingt vorher reservieren!

 

 

Shiki

© Julia Zahnweh
 

Das Shiki in der Marktgalerie ist eine der beliebtesten Sushi-Bars in Leipzig. Einen Platz an der Kaiten-Bar zu erhaschen, ist fast immer eine Glückssache ‒ vor allem am Sonntagabend, wenn es für 19 Euro Sushi satt gibt. Auch optisch hat das Shiki einiges zu bieten: Das große Aquarium gibt der Sushi-Bar eine ganz besondere Atmosphäre. Tipp: Neben dem Running-Sushi sind auch die Sushi-Teller zu empfehlen, die die Sushimeister für einen frisch zusammenstellen.

 

 

  

 

Sushi ganz leicht selbstgemacht

 

Sushi liegt im Trend. Doch man muss nicht unbedingt in eine Sushi-Bar gehen, um die japanischen Häppchen zu genießen. Wenn man ein paar wichtige Dinge beachtet, lässt sich Sushi auch perfekt zu Hause machen, weiß Jan Spitzner. „Das Wichtigste beim Sushi ist der Reis“, erklärt der Besitzer der Leipziger Sushi-Bar Mr. Moto. Es gibt speziellen Sushi-Reis. Am einfachsten ist es, wenn man ihn im Reiskocher macht. Man kann ihn aber auch auf dem Herd kochen. „Der

© Julia Zahnweh
Reis darf aber auf keinen Fall zu warm sein. Er muss Zimmertemperatur haben“, so Spitzner, der in seinem Laden auch Sushi-Kurse anbietet.

Doch dann ist der Sushi-Reis noch lange nicht fertig. „Was viele vergessen, ist, den Reis zu würzen“, weiß Spitzner. Erst der Reisessig, bestehend auch Essig, Zucker und Salz, gibt dem Sushi-Reis seinen unverkennbaren Geschmack.

Ein absolutes Muss ist die Frische der Zutaten. „Am besten kauft man sich seinen frischen Fisch beim Fischhändler seines Vertrauens“, empfiehlt der Mr. Moto-Chef. Man könne aber auch auf tiefgekühlten Fisch zurückgreifen. Dabei sei aber zu beachten, dass man den Fisch unbedingt im Kühlschrank auftauen lässt.

 

Zu jedem Sushi gehört auch der süß-sauer eingelegte Ingwer. „Der wird zwischen den verschiedenen Sushis gegessen und dient als Neutralisator“, erklärt Spitzner. So kann man die feinen Nuancen des Fischgeschmacks besser wahrnehmen. Und ein weiteres Muss zum Sushi ist das Wasabi, die scharfe grüne Meerrettichpaste, und natürlich die Soja-Soße.

Anfängern empfiehlt Spitzner, mit Nigiris zu beginnen. Dort muss man nur mit der Hand eine Reiskugel formen und das Fischfilet drüber legen. Und ein weiterer Tipp: Nigiris immer mit der Belagseite in die Sojasauce halten, sonst zerfällt der Reis.

Die Japaner trinken zum Sushi entweder grünen Tee, Sake oder japanisches Bier. Und was viele vielleicht gar nicht wissen: „Sushi muss man nicht unbedingt mit Stäbchen essen. Die Japaner nehmen dafür auch gerne ihre Hände her“, weiß Spitzer. Nur man sollte Sushi nie mit Gabel oder Messer essen.

 

Weiterführende Links

Mifune Mr. Moto Sakura  Shiki Yamato