Uni-Riesen verlieren Basketballkrimi mit 86:90 Nun wartet das Derby in Sandersdorf

Vor 678 Zuschauern in der Arena Leipzig haben die Basketballer der Uni-Riesen am Sonntag ihre Heimpartie gegen Breitengüßbach mit 86:90 (33:42) verloren. Vor allem eine verschlafene erste Hälfte und Schwächen im Abschluss kosteten den Messestädtern den möglichen Sieg. Am kommenden Samstag reist der Tabellenvierte zum Derby nach Sandersdorf.

Dass die Uni-Riesen gegen Breitengüßbach nicht wieder so leichtes Spiel haben würden wie im Hinspiel (68:92), war zu erwarten. Die Oberfranken brachten ihren stärksten Mann der Vorsaison Maurice Stuckey mit nach Leipzig. Vier Monate nach seinem Fußbruch trug der 21-Jährige erstmals wieder das Tröster-Trikot und erzielte in seinem Debüt 13 Punkte.

Nach dem Tip-Off entwickelte sich ein enges Spiel. Vor allem Jugendnationalspieler Philipp Neumann (16) bereitete den Uni-Riesen im ersten Viertel Probleme (18:21). Den Uni-Riesen fehlte es zudem am nötigen Wurfglück. Aus dem Zweipunktbereich trafen in dieser Phase nur knapp 30 Prozent ihrer Würfe ins Schwarze. „Wir sind schläfrig ins Spiel gekommen“, gab Uni-Riese Richard Fröhlich (5) zu. Immer wieder gelang es den Gästen, die Leipziger Zonenverteidigung mit Distanzwürfen zu überwinden. Nach einem 0:11-Lauf lagen die Hausherren mit 26:38 im Hintertreffen.

„Im dritten Viertel lief es dann viel besser. Da war mehr Zug im Spiel“, so Kai-Uwe Kranz (20), der selbst maßgeblich an der Aufholjagd der Grün-Weißen beteiligt war. Nach acht Minuten in Hälfte zwei hatten die Leipziger dank eines Kranz-Dreiers den Halbzeit-Rückstand in eine knappe Führung verwandelt (57:54). Vorne ließen die Schützlinge von Coach Polychroniadis den Ball nun schneller laufen und erarbeiteten sich durch intensivere Mannschaftsverteidigung zweite Wurfchancen. Besonders Leipzigs Big Men Monyea Pratt (14), Ralph Schirmer (14) und Walter Simon (12) liefen nun heiß. 23 der 28 Leipziger Zähler im dritten Viertel gingen auf ihr Konto (61:59).


Fotos: Uni-Riesen Leipzig

Doch in dem sich entwickelnden Basketballkrimi hatten die Gäste stets eine Antwort parat. Beim Stand von 68:69 versenkte erst Daniel Schmidt (18) einen Dreier. Kurze Zeit später nutzte Mannschaftskollege Albert Dion Harris (13) eine Unordnung in der Leipziger Abwehr, um einen weiteren Dreipunktwurf nachzulegen. Im Anschluss gelang es den Uni-Riesen nicht mehr, den Rückstand wettzumachen. „Die Breitengüßbacher haben am Ende fast alles getroffen“, sagte ein sichtlich enttäuschter Kai-Uwe Kranz. „Ich finde es schade, dass wir unseren Vorsprung am Ende noch aus der Hand gegeben haben.“

Auch Kranz fünfter Dreier half nichts mehr (84:86). Während die Gäste ihre Freiwürfe eiskalt verwandelten (8 von 8 in der Schlussphase), ließen die Uni-Riesen an der Foullinie über die gesamte Spielzeit zu viele leichte Punkte liegen (58 Prozent Trefferquote). Richard Fröhlich: „Es sollte heute einfach nicht sein. Wir richten jetzt den Blick aufs Derby in Sandersdorf. Die Motivation stimmt.“

Nicht nur die Uni-Riesen freuen sich auf das Derby am Samstag, ab 18 Uhr in der wohl ausverkauften Ballsporthalle. Mit einem eigens organisierten Fan-Bus werden zahlreiche Leipziger Schlachtenbummler mit ins benachbarte Sandersdorf reisen. Dank der Unterstützung der „P&S Service GmbH“ können Interessierte für nur acht Euro mit zum Auswärtsspiel fahren. Im Preis enthalten ist eine Eintrittskarte zum Derby. Mitfahrer melden sich bitte bei Leipzigs Fanbeauftragter Susann Lemke (susann@medienkonverter.de).

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www.uni-riesen.de