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1. FC Magdeburg: Null, Acht und Zehn

Im Sommer wechselten drei talentierte FCM-Nachwuchskicker in renommierte Jugendakademien von Bundesliga-Vereinen. Wie es dort für sie läuft, erfahrt ihr hier.

Nicht nur in der ersten Mannschaft herrschte beim 1. FCM im Sommer reger Wechsel. Auch bei den B-Junioren der Blau-Weißen tat sich einiges. Nach der ersten Saison in der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost konnten einige der Vereinsschützlinge durch ihre Leistungen bereits Begehrlichkeiten bei Bundesliga-Vereinen wecken. Für zwei Stürmer und einen Torhüter der Magdeburger Jugend ging es deshalb zu den renommierten Jugendakademien von Schalke 04, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt. Dort läuft es für die Jungs aus der Elbstadt bisher unterschiedlich gut. Aus diesem Grund haben wir erneut einen Blick auf die Nachwuchskicker geworfen.

Für Eric Gründemann, dem 17-jährigen Ex-Keeper der Magdeburger B-Jugend, ging die Reise an den Main in die deutsche Bankmetropole Frankfurt. Dort läuft der 1,87m große Schlussmann aktuell für die U19 der Hessen auf. Anders als beim 1. FCM ist er dort aber nicht die Nummer 1. Kam er in der vergangenen Saison noch in 27 Spielen für die U17 der Ottostädter zum Einsatz und war damit als Stammkeeper gesetzt, konnte er sich in Frankfurt bisher nicht gegen seinen Teamkollegen Leon Bätgen behaupten. In acht Spielen stand er noch nicht eine Minute auf dem Platz und war auch überhaupt erst dreimal im Kader.


Besser läuft es da schon für Tim Queckenstedt in Leverkusen. Zwar wurde sein Wechsel bei uns auf Twitter mit Aussagen wie „Wie kann man nur zu so einem seelenlosen Verein gehen“ kommentiert, es scheint sich aber gelohnt zu haben für den Magdeburger Zögling. Bisher kam er auf fünf Einsätze in der A-Junioren-Bundesliga, einem Junioren DFB-Pokalspiel und konnte durch die UEFA Youth League in einem Match gegen die Jugend des AS Rom auch schon internationale Erfahrungen sammeln. Sein erstes Tor ließ einige Zeit auf sich warten, doch auch diese Hürde nahm Tim nun. Im Pokalspiel gegen Fortuna Düsseldorf erzielte er einen wichtigen 1:1 Anschlusstreffer gegen die U19 der Fortuna und trug so entscheidend zum 2:3 Sieg seiner Mannschaft bei.


Einzig besser läuft es da noch für Florian Krüger in der Knappenschmiede des FC Schalke 04. Er ist mit 16 Jahren der jüngste der drei Jungprofis, aber wohl auch der talentierteste. Schon in Magdeburg erhielt der Youngster durch seine Berufungen in die U16-Nationalmannschaft viel Aufmerksamkeit. Dass das größere Vereine auf den Plan rief, war praktisch nur eine logische Konsequenz. In Gelsenkirchen hat er zwar im Moment noch die Joker-Rolle, doch nach neun Toren in zehn Spielen ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der ehemalige Magdeburger Jungspund den Sprung in die Stammelf schafft. Als besonderes Highlight konnte Florian am 11. September sein Debüt für die deutsche U17-Nationalmannschaft feiern. Man darf also mit Recht gespannt sein, was von diesen drei Nachwuchsspielern noch zu sehen sein wird.


Text: elbsport.com / Philipp Schöner

 

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