7 Fragen an Berlin Syndrome

Handgemachte Musik, mal leise, mal laut – Berlin Syndrome sorgen mit ihren Songs für Gänsehaut-Feeling. Die Sieger des SWM TalentVerstärkers und des Local Heroes Landesfinales veröffentlichen 2014 die erste EP. Wir habend er Band bei der Probe einen Besuch abgestattet.

Seit der Gründung der Band im März ging es für Berlin Syndrome steil nach oben. Als Überraschungserfolg gelang den fünf bärtigen Musikern der Sieg beim Landesfinale der Local Heroes 2014 und des SWM TalentVerstärkers 2014, durch den sie die Möglichkeit erhielten, eine eigene EP zu produzieren. „All for the Good“ erscheint am 28.09.2014 und enthält vier Songs. Wir haben Berlin Syndrome bei einer ihrer Proben besucht und mit ihnen ein bisschen auf dem Sofa geplaudert.

Steckbrief: Berlin Syndrome

GRÜNDUNG 17.03.2014

WOHNORT Magdeburg

MITGLIEDER Graeme Salt (Gesang), Robert Meinel (Gitarre), Marcel Behrens (Gitarre), Mathias Wagner (Bass/Klavier) und Marvin Jiménez (Schlagzeug)

  1. Woher kam die Motivation, eine Band zu gründen?
    Mars und Robert kennen sich seit Anfang des Studiums. Graeme hat als Singer/Songwriter seine eigene Musik gemacht und ist in eine befreundete WG gezogen.Marvin kam später dazu, Matze haben wir auf Facebook gecastet – dort haben wir einen Bassisten ‚am besten mit Bart‘ gesucht. Der TalentVerstärker war dann der ausschlaggebende Punkt für die Gründung der Band. Das ist eine Riesenchance für junge Musiker, gleich mit einer professionellen Anlage vor einem großen Publikum aufzutreten und ein Feedback zu bekommen. Wir hatten zwar alle schon Erfahrung aus anderen Projekten, waren aber echt überrascht über den Sieg. 
  2. Seht ihr die Bärte als euer Markenzeichen? 
    Das ist mehr ein glücklicher Zufall. Die drei Gründer Mars, Robert und  Graeme haben halt Bärte und da fanden wir die Idee gut, noch andere Bärtige in die Band zu holen, weil das optisch so schön zusammenpasst. Bei Marvin arbeiten wir noch daran (lachen).  
  3. Graeme, du bist gebürtiger Engländer. Wieso lebst du jetzt in Magdeburg?
    Ich bin nach Magdeburg gekommen, weil ich hier gerade meinen Master in Performance Analysis in Sport mache und eine zeitlang für den SCM gearbeitet habe. Mit 18 habe ich angefangen in verschiedenen Bands Gitarre zu spielen. Seitdem ich hier lebe, bin ich Singer/Songwriter und habe als Cellar Boy allein Musik gemacht, wollte aber wieder eine eigene Band haben. Bei Berlin Syndrome bin ich nun ausschließlich Sänger und spiele nur noch für mich Gitarre, um auf neue Ideen zu kommen.
  4. Wie ist die Idee für den Bandnamen entstanden?
    Das war ein sehr umstrittenes Thema. Eigentlich haben wir nichts mit Berlin zu tun. Keiner von uns war lange dort, aber trotzdem kommt man um die Stadt nicht drumherum. Man hat viele Möglichkeiten, aber es besteht auch die Gefahr dort hängen zu bleiben und nicht erfolgreich zu sein. Graeme und Robert hatten die Idee, einen Städtenamen und ein Wort, das eigentlich nicht dazu passt, zusammenzusetzen; ähnlich wie bei London Grammar. Unsere erste Idee war dann Berlin Synonym, aber dann dachten wir an diese Faszination rund um Berlin und haben uns deshalb für Berlin Syndrome entschieden.
  5. Was erwartet die Hörer auf der EP? 
    Das Spannende ist, dass die EP sehr unterschiedliche Songs enthält und gut abdeckt, was wir so machen. Sie zeigt die verschiedenen Findungsphasen, in denen wir stecken. Es gibt einen sehr ruhigen Song, der zum Ende noch ausbricht, aber auch ein Klavierlied zum Schluss, das tanzbar wird. Zu unserem Opener Song „All for the Good“, nach dem die EP benannt ist, werden wir auch unser erstes Video veröffentlichen. Am 27.09.2014 spielen wir mit drei anderen Bands im Moritzhof unsere Release-Party. Gleichzeitig gibt es einen kleinen Kunstmarkt. Ab 28.09.2014 ist die EP dann bei Spotify, iTunes und weiteren Portalen als Download erhältlich. 400 Stück werden gepresst. 
  6. Gibt es schon Pläne nach der EP?
    Die nächsten Schritte sind vor allem Live-Auftritte. Wir versuchen so viele Gigs wie möglich zu bekommen und sind darauf angewiesen, uns ein Startkapital zu erarbeiten, um vielleicht im nächsten Jahr ein Album aufzunehmen. 2015 werden wir uns bei verschiedenen Festivals bewerben und hoffen viel live spielen zu können. 
  7. Wir sind Otto, weil … 
    wir noch genauso in der Entwicklungsphase sind, wie Magdeburg auch. Und weil wir Bärte haben (lachen). 

Ihr wollt aktuelle Infos zu Berlin Syndrome? Auf Facebook könnt ihr der Band folgen. Die Debütsingle „Sorrow“ hört ihr hier.

Schreibe einen Kommentar