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Bennet Wiegert im Interview

urbanite sprach mit Bennet Wiegert über seine neuen Aufgaben als Jugend- und Nachwuchskoordinator und Co-Trainer der 1. Mannschaft.

Nach seiner Verabschiedung beim SCM als aktiver Spieler im Sommer letzten Jahres ging es reichlich turbulent zu für den 32-jährigen Bennet Wiegert. Mit dem kurzen Comeback auf dem Spielfeld und seinen neuen Aufgaben als Jugend- und Nachwuchskoordinator und Co-Trainer der 1. Mannschaft machte er Schlagzeilen. Zwischen dem Training der YoungsterS und Elterngesprächen hatte Bennet Zeit für ein kurzes Interview.

Wie hast du dich in deine Rolle als Jugendkoordinator und Trainer der YoungsterS eingefunden?

Ich bin froh, dass ich dem SCM auf diese Art erhalten bleibe und dabei mit jungen Leuten arbeiten kann. Das liegt mir und macht Spaß. Meine ganze Laufbahn im Handball ist für mich wie eine abgeschlossene Ausbildung, von der die jungen Spieler nur profitieren und lernen können. Mit dieser Gewissheit habe ich mich meiner Meinung nach auch von Anfang an selbstsicher in meiner Aufgabe gezeigt.

Wie wichtig ist es, den Nachwuchs verstärkt in den Fokus zu rücken und wie förderst du deine Schützlinge?

Die Vorstellung des Perspektivteams 2016 war keine Alleinentscheidung, aber ich schaue natürlich wer angeboten werden kann und konzentriere mich auf unsere eigenen Talente. Als Trainer habe ich mir eine Philosophie angeeignet, mit der sich sehr gut arbeiten lässt. Es steht nicht der Teamerfolg im Vordergrund, sondern es wird ausbildungsorientiert trainiert, um die Spieler individuell vorzubereiten und den Grundstein für eine frühzeitige Integration als Profi zu legen.

Andreas Rojewski, ein Kollege aus der 1. Mannschaft, war mit einer Spendenaktion aufgefallen, bei der er auf Süßes verzichtet. Wie streng bist du da mit den YoungsterS, was Verzicht angeht?

Man muss sagen, dass es sich bei ihnen ja schon um fast erwachsene Männer handelt. Ich richte sie zwar professionell aus und gebe gern Tipps, aber keineswegs ermahne oder stichele ich ständig. Wir haben ein gutes Verhältnis und trotzdem ist es wichtig, von ihnen auch als Respektperson angesehen zu werden.

Für die Zukunft bleibst du Magdeburg also auf jeden Fall erhalten?

Daraus habe ich ja nie einen Hehl gemacht. Magdeburg ist mein Lebensmittelpunkt: Meine Familie ist hier, meine Eltern und Schwiegereltern. Wir haben ein schönes Haus und meine Frau und ich haben beide einen tollen Job. Alles ist gut.

Das Interview führte Lisa Beinhoff.

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