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Bundestagswahl 2013

Am 22.9.2013 wird in 299 Wahlkreisen in ganz Deutschland die neue Bundesregierung gewählt. Hier bekommt ihr wichtige Fakten rund um die Bundestagswahl 2013.

Am 22.09.2013 ist es wieder soweit: Die Bundestagswahl steht an. Alle vier Jahre haben wir die Chance die aktuelle Bundesregierung zu bestätigen oder neue Parteien nach ganz oben zu wählen. Wahlberechtigt sind alle Männer und Frauen ab 18 Jahren, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Die Wahllokale sind am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Wahl-o-Mat

Viele von euch wissen sicher schon ganz genau, wen sie wählen wollen. Für alle Unentschlossenen gibt es Hilfsmittel wie den Wahl-o-Mat. Hier könnt ihr eure Interessen und Wahlanliegen mit den Thesen der Parteien vergleichen. Natürlich ist es euch überlassen, ob ihr das Ergebnis am Wahlsonntag auch umsetzt oder doch aus dem Bauch heraus entscheidet. Der Wahl-o-Mat dient lediglich als Wegweiser.
Hier gelangt ihr zum offiziellen Wahl-o-Mat der Bundestagswahl 2013.

Jede Stimme zählt!

Oft herrscht Unsicherheit über die eigene Wahlentscheidung oder Gleichgültigkeit, da die eigene Stimme unter den rund 62 Mio. Wahlberechtigten nicht wichtig genug erscheint. Doch: Jede Stimme zählt! Im Jahr 2009 haben nur 72,2 % der wahlberechtigten Deutschen ihre Stimme abgegeben. Das war die bis dato niedrigste Beteiligung seit Kriegsende. Besonders bei den 21- bis 24-Jährigen nutzten nur knapp 60 % ihr Stimmrecht. Jetzt seid ihr dran! Nutzt die Möglichkeit dieses Land zu gestalten und geht am Sonntag mit eurer Wahlbenachrichtigung und dem gültigen Personalausweis (oder Reisepass) in euer Wahllokal. Ganz wichtig ist, dass ihr überhaupt wählen geht. Denn jede nicht abgegebene Stimme ist verloren und ermöglicht es auch Randparteien leichter eine Mehrheit zu bekommen und die nötige 5%-Hürde zu erreichen, die zu einem Einzug in den Bundestag berechtigt.

Die Wahl in Deutschland muss laut Art.38, Abs.1 im Grundgesetz „allgemein, frei, unmittelbar, gleich und geheim“ sein. Jeder hat dabei eine Erst- und eine Zweitstimme. Ihr müsst also zwei Kreuze auf eurem Stimmzettel machen. Das Kreuz in der linken Spalte steht dabei für die Erst-, das in der rechten für die Zweitstimme.

Erststimme

Mit der Erststimme wird der lokalpolitische Direktkandidat des jeweiligen Wahlkreises gewählt. Wahlkreise gibt es insgesamt 299. Der Kandidat mit den meisten Erststimmen zieht direkt in den Bundestag ein. Somit wird sicher gestellt, dass jede Region im Bundestag vertreten ist. Mit der Erststimme wird also bereits die Hälfte der insgesamt 598 Sitze im Bundestag verteilt.

Zweitstimme

Noch wichtiger ist jedoch die Zweitstimme. Diese steht für eine Landesliste der jeweiligen Partei, über die Abgeordnete in den Bundestag entsandt werden. Je mehr Zweitstimmen auf eine Partei entfallen, umso mehr Sitze bekommt diese im Bundestag. Allerdings nur, wenn die jeweilige Partei mindestens 5% der Zweitstimmen oder drei Direktmandate in verschiedenen Wahlkreisen bekommen hat. Sollte dies nicht gelingen, sind die entfallenen Zweitstimmen unwirksam. Zur Bundestagswahl 2013 stehen 34 Parteien, die vom Deutschen Bundeswahlausschuss im Vorfeld geprüft und zugelassen wurden.

Auch ungültige Stimmen zählen

Wer sich so gar nicht für eine Partei und/oder einen Direktkandidaten entscheiden kann, sollte dennoch wählen gehen. Ihr habt nämlich auch die Möglichkeit, einen ungültigen Stimmzettel abzugeben. Ungültig macht ihr euren Stimmzettel z.B. indem ihr mehr oder weniger als jeweils ein Kreuz bei der Erst- und Zweitstimme setzt. Dieser wird dann dennoch als Stimme gezählt, eben nur keiner Partei zugeschrieben. Eine möglichst hohe Wahlbeteiligung und Stimmzahl ist wichtig, um radikalen Parteien wie der NPD den Einzug in den Bundestag zu erschweren. Je weniger Stimmen abgegeben werden, umso leichter ist es für die einzelnen Parteien und Kandidaten eine Mehrheit zu erreichen. Gebt also eure Stimme ab und leistet so euren Beitrag zu einem demokratischen Deutschland!

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