Bundestagswahl 2013
Am 22.9.2013 wird in 299 Wahlkreisen in ganz Deutschland die neue Bundesregierung gewählt. Hier bekommt ihr wichtige Fakten rund um die Bundestagswahl 2013.
Inhaltsverzeichnis
Wahl-o-Mat
Viele von euch wissen sicher schon ganz genau, wen sie wählen wollen. Für alle Unentschlossenen gibt es Hilfsmittel wie den Wahl-o-Mat. Hier könnt ihr eure Interessen und Wahlanliegen mit den Thesen der Parteien vergleichen. Natürlich ist es euch überlassen, ob ihr das Ergebnis am Wahlsonntag auch umsetzt oder doch aus dem Bauch heraus entscheidet. Der Wahl-o-Mat dient lediglich als Wegweiser.
Hier gelangt ihr zum offiziellen Wahl-o-Mat der Bundestagswahl 2013.
Jede Stimme zählt!
Die Wahl in Deutschland muss laut Art.38, Abs.1 im Grundgesetz „allgemein, frei, unmittelbar, gleich und geheim“ sein. Jeder hat dabei eine Erst- und eine Zweitstimme. Ihr müsst also zwei Kreuze auf eurem Stimmzettel machen. Das Kreuz in der linken Spalte steht dabei für die Erst-, das in der rechten für die Zweitstimme.
Erststimme
Mit der Erststimme wird der lokalpolitische Direktkandidat des jeweiligen Wahlkreises gewählt. Wahlkreise gibt es insgesamt 299. Der Kandidat mit den meisten Erststimmen zieht direkt in den Bundestag ein. Somit wird sicher gestellt, dass jede Region im Bundestag vertreten ist. Mit der Erststimme wird also bereits die Hälfte der insgesamt 598 Sitze im Bundestag verteilt.
Zweitstimme
Noch wichtiger ist jedoch die Zweitstimme. Diese steht für eine Landesliste der jeweiligen Partei, über die Abgeordnete in den Bundestag entsandt werden. Je mehr Zweitstimmen auf eine Partei entfallen, umso mehr Sitze bekommt diese im Bundestag. Allerdings nur, wenn die jeweilige Partei mindestens 5% der Zweitstimmen oder drei Direktmandate in verschiedenen Wahlkreisen bekommen hat. Sollte dies nicht gelingen, sind die entfallenen Zweitstimmen unwirksam. Zur Bundestagswahl 2013 stehen 34 Parteien, die vom Deutschen Bundeswahlausschuss im Vorfeld geprüft und zugelassen wurden.
Auch ungültige Stimmen zählen
Wer sich so gar nicht für eine Partei und/oder einen Direktkandidaten entscheiden kann, sollte dennoch wählen gehen. Ihr habt nämlich auch die Möglichkeit, einen ungültigen Stimmzettel abzugeben. Ungültig macht ihr euren Stimmzettel z.B. indem ihr mehr oder weniger als jeweils ein Kreuz bei der Erst- und Zweitstimme setzt. Dieser wird dann dennoch als Stimme gezählt, eben nur keiner Partei zugeschrieben. Eine möglichst hohe Wahlbeteiligung und Stimmzahl ist wichtig, um radikalen Parteien wie der NPD den Einzug in den Bundestag zu erschweren. Je weniger Stimmen abgegeben werden, umso leichter ist es für die einzelnen Parteien und Kandidaten eine Mehrheit zu erreichen. Gebt also eure Stimme ab und leistet so euren Beitrag zu einem demokratischen Deutschland!