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Die besten Magdeburger Plätzchen 2014

Wir haben uns durch 18 Plätzchensorten getestet und die besten fünf Plätzchenbäckerinnen Magdeburgs bestimmt.

Im November-Heft 2014 haben wir alle Hobbybäcker dazu aufgerufen, ihre Plätzchen-Kreationen bei uns abzugeben. 18 verschiedene Keks-Sorten haben wir gemeinsam mit den Experten vom Kaffeehaus Köhler ausgewertet und die fünf besten von ihnen bestimmt. Wir verraten, wie die besten Bäcker heißen und geben euch die Rezepte zum Nachbacken mit auf den Weg. 

Platz 1: Oma Erikas Bethmännchen

Da haben wir wieder den Beweis: Omas backen eben doch am besten! Mit den mandelverzierten Marzipan-Plätzchen erreicht die rüstige Rentnerin einstimmig den ersten Platz. Wir gratulieren zum Backkurs im Kaffeehaus Köhler!

Das Rezept für ca. 30 Stück:

75 g ganze Mandeln mit Haut, 1 Ei, 250 g Marzipanmasse, 60 g Puderzucker, 30 g Mehl, 
1 TL Schlagsahne

Mandeln in Wasser kurz aufkochen, abgießen und kalt abschrecken. Mandeln aus der Haut drücken und längs halbieren. Ei trennen. Marzipan würfeln und den gesiebten Puderzucker, Mehl und Eiweiß glatt verkneten. Aus der Masse mit angefeuchteten Händen etwa 30 kleine Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Eigelb und Sahne verrühren, die Kugeln damit bestreichen. Jeweils drei Mandelhälften an die Kugeln drücken. Im vorgeheizten Backofen 18 bis 20 Minuten backen (E-Herd: 150 Grad, Umluft: 125 Grad, Gasherd: Stufe 1).

Fazit der Experten: Wir sind total überrascht, wie perfekt die Bethmännchen gelungen sind. Die Bäckerin erreicht Expertenqualität und keine weiteren Tipps sind unsererseits nötig. Durch die knackige und saftige Textur sind die Plätzchen geschmacklich sehr spannend. 

Fazit der Redaktion: Beim ersten Naschen, schon vor dem eigentlichen Test, haben uns die Bethmännchen geschmacklich vollends überzeugt – vor allem Fans von Marzipan werden bei diesen saftigen kleinen Kugeln richtig glücklich.

Platz 2: Olgas Pudding
plätzchen

Olga Szydlowski schickte ihre vanilligen Puddingplätzchen ins Rennen und konnte mit den leichten Keksen auf Anhieb überzeugen. Sie kann sich über eine personalierte Torte vom Kaffehaus Köhler freuen.

Das Rezept:

250 g Butter, 1 Packung Vanillezucker, 100 g Puderzucker, 250 g Mehl, 
3 Päckchen Vanillepuddingpulver

Die weiche Butter mit dem Vanillezucker verrühren. Dann gesiebten Puderzucker, Mehl und das Puddingpulver einrieseln lassen und vermischen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Kekse für acht bis zehn Minuten in den vorgeheizten Backofen geben (Ober/Unterhitze 190 Grad). Sie müssen noch weich sein und härten erst nach dem Abkühlen aus. 

Fazit der Experten: Die starke Puddingnote macht die Kekse geschmacklich besonders und sehr fein. Man merkt deutlich die Routine der Bäckerin.

Fazit der Redaktion: Einfacher Keks mit richtig tollem Wow-Effekt – die Plätzchen schmecken wie gebackener Pudding. Köstlich!

Platz 3: Kristins Johannisbeer-Kokosaugen

Kristin Plumbohm konnte mit ihren säuerlich-süßen Kokosaugen den dritten Platz für sich entscheiden und wird mit einer Begleitperson zum Brunch im Kaffehaus Köhler eingeladen.

Das Rezept:

300 g Mehl, ¼ TL Salz, 100 g Rohrohrzucker, ¼ TL gemahlene Bourbonvanille, 175 g Butter, 2 Eigelb, für die Verzierung: 1 Eiweiß, 80–100 g Kokosflocken, 100 g Johannisbeergelee

Mehl, Salz, Rohrohrzucker, gemahlene Bourbonvanille mit der Butter und dem Eigelb mischen. Teig erst mit dem Knethaken bröselig, dann mit den Händen glatt kneten. Den Teig zur Kugel formen und eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Danach den Teig halbieren und zu je fünf Zentimeter dicken Rollen formen. Rollen in Scheiben schneiden, zu Kugeln formen und etwas flach drücken. Mit Eiweiß bepinseln und in Kokos wälzen. Kugeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. In die Mitte der Kugeln je ein Loch drücken, in jedes Loch etwas Gelee füllen. Bei 180 Grad (Umluft 160 Grad) zwölf bis 15 Minuten backen. 

Fazit der Experten: Die Kombination zwischen den säuerlichen Johannisbeeren und dem exotischen Kokos gefällt uns sehr gut und macht die Kekse sehr abwechslungsreich.

Fazit der Redaktion: Auch wir finden die beiden Geschmackskomponenten sehr interessant und haben uns gleich nach der Mittagspause über die übrig gebliebenen Kokosaugen hergemacht – wirklich lecker!

Lenas Vegane Ing

wer-Nougat Kekse

Das Rezept:

350 g feines Weizenmehl, 200 g weiche Margarine (Alsan, Sojola), 140 g Bio-Rohrohrzucker, frischer Ingwer (je nach Dicke 2–3 Zentimeter lang), 1 Päckchen veganes Backpulver, 
1 Päckchen Bourbonvanillepulver, selbstgemachtes Nougat oder das von RUF (vegan)

Alle Zutaten, außer Mehl und Backpulver, miteinander mischen und so lange rühren, bis eine schaumige Masse entsteht. Abschmecken und nach Bedarf den Ingweranteil erhöhen. Mehl und Backpulver dazu geben und zu einem glatten Teig verkneten. Diesen für 20 bis 30 Minuten kühlen und anschließend ca. sieben Millimeter dick ausrollen und kreisförmig ausstechen, aus der Hälfte der Plätzchen in der Mitte einen kleinen Stern ausstechen. Auf mittlerer Schiene bei 180 Grad etwa zehn Minuten backen, auskühlen lassen, die untere Hälfte großzügig mit Nougat bestreichen und die obere draufsetzen. Die fertigen Plätzchen mit Puderzucker bestreuen.

Fazit der Experten: Als vegane Variante überraschte uns vor allem das Nougat, das den nicht-veganen Varianten geschmacklich defintiv das Wasser reichen kann. Einzig der Ingwer könnte etwas stärker herausstechen.

Fazit der Readktion: Die Plätzchen von Lena sind wunderbar knusprig und zusammen mit dem weichen Nougat eine schmackhafte Nascherei, auch für Nicht-Veganer.

Katrins 
Lebkuchenmänner

Das Rezept für ca. 50 Stück:

100 g flüssiger Honig, 30 g ungesüßtes Apfelmus, 50 g brauner Zucker, 
1 Prise Salz, 1 Ei, 250 g Dinkelmehl, 1 EL Kakao (ungesüßt), ½ Päckchen Backpulver, 2 EL Lebkuchengewürz, Zuckerdekor, 1 Eiweiß, 250 g Puderzucker

Honig, Apfelmus und braunen Zucker in einem Topf erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat, abkühlen lassen. Nacheinander Ei, Salz, Kakao und Lebkuchengewürz unterrühren. Anschließend Mehl nach und nach einsieben und so lange kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Zwei Stunden kalt stellen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. fünf Millimeter dick ausrollen und Männchen ausstechen. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und bei 180 Grad Umluft ca. acht bis zehn Minuten backen, erkalten lassen. Währenddessen Zuckerguss vorbereiten. Dazu das Eiweiß halbsteif schlagen und dann nach und nach Puderzucker dazu geben, bis eine zähe, klebrige Masse entsteht, die Spitzen zieht. Nach Wunsch verzieren.

Fazit der Experten: Katrin bekommt auf jeden Fall einen Zusatzpunkt für die kreative Gestaltung. Die klassischen Lebkuchen wurden hier sehr gut umgesetzt und sind schön weich.

Fazit der Redaktion: Auf jeden Fall sind die Lebkuchenmänner ein optisches Highlight. Der luftige Teig und die aromatischen Gewürze bilden eine feine Kombination.

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