Die besten Döner Magdeburgs
Pferdefleisch, Bio-Eier, die gar keine sind, und gepanschte Köttbullar bei IKEA – ein Lebensmittelskandal jagt den nächsten. Wer wissen will, was in seinem Essen drin steckt, kann sich auf Fertiggerichte aus dem Supermarkt nicht mehr verlassen. Wenn es trotzdem schnell gehen und satt machen soll, ist ein Döner immer eine gute Alternative. Den gibt es an fast jeder Ecke. Wo er besonders gut schmeckt, die Zutaten frisch und Wartezeiten kurz sind, haben wir für euch getestet. Hier sind unsere Top 6 der Magdeburger Dönerbuden.
Berliner Chaussee 48
Mo–Fr 10–22, Sa–So 11-22 Uhr
Ein wenig ab vom Schuss liegt der Königs Döner und ist somit ein echter Geheimtipp. Von außen eher unauffällig überrascht das Schnellrestaurant mit einer modernen und sehr gepflegten Inneneinrichtung. Ein stimmiges Farbkonzept, Flachbildfernseher und schicke Holztische versprühen alles andere als Imbissbudenflair. Die Angestellten sind sehr freundlich und bringen die Bestellungen schnell und super heiß an den Platz. Geschmacklich ist weder an der Fladenbrot- noch Lahmacun-Variante etwas auszusetzen. Das Brot ist kross gebacken und weicht trotz viel leckerer Soße nicht durch. Der Teig des Lahmacun ist schön fluffig und nicht zu trocken. Mit 4,50€ und 3,50€ für das Fladenbrot zahlt ihr nicht mehr als bei der Konkurrenz, bekommt aber ganz viel frischen Salat und saftiges FleischFleisch.
Fazit: Mit einer Nasenlänge Vorsprung vor den Kollegen von Bingöl hat der Königs Döner auch bei unserem Test die Krone auf
Bingöl Grill
Breiter Weg 231
So–Di 10–3, Mi–Sa 10–5 Uhr
Die netten Jungs vom Bingöl Grill haben selbst beim größten Ansturm immer ein Lächeln auf den Lippen und sich mit ihrem türkischen Fastfood in der Stadt einen Namen gemacht. Für viele sind ihre Filialen im City Carré und vor allem die am Hasselbachplatz die ersten Anlaufstellen, wenn sie der (nächtliche) Dönerhunger packt. Dort könnt ihr auf einer großen, gepflegten Sitzfläche Platz nehmen und die Bestellung wird sogar serviert. Wer Sonderwünsche hat oder es to go mag, bestellt einfach an der Theke. Die ist gefüllt mit vielen frischen Zutaten und Gerichten. Dazu gehören neben Pizza, Pommes, Salat und sämtlichen Dönervariationen auch türkische Spezialitäten wie Börek. Wofür immer ihr euch entscheidet, alles ist absolut lecker und reichhaltig. Für einen klassischen Kebap im Fladenbrot zahlt ihr hier 3,90€, die gerollte Variante kostet mit Extras 4,20€. Damit liegt der Klassiker im Vergleich zur Konkurrenz über dem Durchschnitt, die Teigrolle dafür weit drunter. Mit der urbanite-Card gibt es Rabatt auf alle Gerichte.
Fazit: Zuverlässiger Dönergenuss zu (fast) jeder Tages- und Nachtzeit
Raiffeisen Straße 29
Mo–Fr 10–23, Sa–So 11–23,
feiertags 12–23 Uhr
Vier Buchstaben machen hier den kleinen aber feinen Unterschied zu den Kollegen vom Original Bingöl Grill. Die Jungs vom Zaza machen ihre Sache auch gut und sind sehr freundlich. Sowohl beim klassischen Kebap für 3,50€ als auch beim Lahmacun für 4€ müssen sie aber Einbußen in Puncto Geschmack hinnehmen. Das Fleisch ist nicht so üppig, ein wenig trocken und die Soßen zu fad im Geschmack. Dafür kommt hier viel frischer Krautsalat auf den Döner. Auch die Größe der jeweiligen Portionen ist für den Preis absolut angemessen. Neben vegetarischen Spezialitäten wie Börek, Falafel und Halloumi gibt es hier sogar Burger und Hähnchenschnitzel. Wer vor Ort ist, sollte nicht zu viel erwarten: Drei kahle Holztische in einem recht zugigen und sterilen Gastraum versprühen wenig Gemütlichkeit.
Fazit: In Sachen Preis-Leistungsverhältnis liegt das Zaza weit vorne, geschmacklich im hinteren Mittelfeld
Lübecker Straße 21a
Mo–So 9–2 Uhr
Ein gutbürgerliches Restaurant, ein Pizzahaus, verschiedene Asiaimbisse, eine Fleischerei mit Mittagstisch – die Konkurrenz in unmittelbarer Nähe des Istanbul Grills ist groß – und doch hat sich das türkische Schnellrestaurant seit Jahren in der Neuen Neustadt bewährt. Und das mit guter Qualität zu günstigen Preisen. Im Angebot haben die freundlichen Betreiber neben Kebap und Lahmacun auch Broiler, Nudeln und Currywurst. Die Preise für einen klassischen Kebap und eine türkische Pizza liegen mit 3,50€ und 4€ im Durchschnitt. Dafür bekommt ihr bei beiden Varianten eine Menge Fleisch geboten, das sowohl vom Standard- als auch vom Chickenspieß saftig und frisch schmeckt. Auch die Soßen sind lecker und das Brot schön kross. Einen Bonuspunkt gibt es für den kostenlosen Apfeltee, den man bekommt, wenn man vor Ort isst. Besonders gemütlich ist es in dem relativ kleinen Gastraum mit abgetrennten Raucherbereich und Schanktresen allerdings nicht.
Fazit: Rundum solide Leistung, guter Service
Große Diesdorfer Str. 186
Mo–Sa: 10–24, So, feiertags 11–24 Uhr
Im Tuba Grill herrscht schon fast Restaurantatmosphäre: Auf den langen Holztischen stehen frische Blumen, an den Wänden sind selbstgemalte Gemälde und es gibt sogar eine Cocktailbar. Auch das Speisenangebot ist hier mit Abstand am größten. Sogar Fisch, Broiler, Putencurrywurst und die vegetarische Alternative zum Dönerfleisch stehen auf der Karte. Für Falafel (frittierte Kichererbsenbällchen) im Fladenbrot zahlt ihr wie für einen klassischen Kebap 3,50€, für ein Lahmacun 4€. Dafür müssen wir hier auch am längsten auf unser Essen warten. Beide Döner-Varianten können weder in Puncto Menge noch Geschmack ganz mithalten. Einen Pluspunkt gibt es für den Lieferservice ab 15€, den keine der anderen Testlocations anbietet.
Fazit: Faire Preise, gemütliches Ambiente, solide im Geschmack
Werner-von-Siemens-Ring 17b
Mo–Sa 10–21 Uhr, So 11–21 Uhr
An der kleinen Imbissbude kann es vor allem zur Mittagszeit schon einmal zu längeren Wartezeiten kommen. Versteckt unter einem kleinen Vordach werden hier ausschließlich Gerichte zum Mitnehmen gereicht. Daher ist die Auswahl auch nicht so groß wie bei der Konkurrenz. Von Currywurst über Salat bis zum Döner im Fladenbrot, als Lahmacun oder Dönerteller reicht es aber trotzdem. Für 3,50€ (im Fladenbrot) und 4,50€ (als türkische Pizza) bekommt ihr hier auch eine ordentliche Männerportion. Beides ist prall gefüllt mit ganz viel Fleisch, frischem Kraut und Salat. Besonders lecker sind hier die Soßen! Punktabzug gibt es dafür, dass man nicht vor Ort essen kann.
Fazit: Riesige Portionen zu absolut fairen Preisen