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Glückliches 2:2 für den 1. FC Magdeburg: Beck verdirbt Miriuta-Debüt

Der 1. FCM sichert sich in einem brisanten und jederzeit spannenden Duell in letzter Minute einen Punkt gegen den Kontrahenten FC Energie Cottbus. Doppeltorschütze Christian Beck erzielte das Ausgleichstor erst in der Nachspielzeit der Partie durch einen Elfmeter.

Der 1. FC Magdeburg sichert sich in einem brisanten und jederzeit spannenden Duell in letzter Minute einen Punkt gegen den Kontrahenten FC Energie Cottbus. Am Samstagnachmittag erzielte Doppeltorschütze Christian Beck das Ausgleichstor erst in der Nachspielzeit der Partie durch einen Elfmeter, nachdem die Lausitzer mit den Torschützen Richard Sukuta-Pasu und Torsten Mattuschka das Spiel zwischenzeitlich gedreht haben.

Die Englischen Wochen beanspruchen nicht nur die Kräftereserven der Spieler, sondern strapazieren darüber hinaus auch noch die Nerven der Fans und der Verantwortlichen des 1. FCM. Wenige Tage nach dem Chaos-Spiel im Ostseestadion in Rostock rollt der Ball wieder in der MDCC-Arena. Der Gast ist wieder ein Ostduellant, aus der Lausitz, der FC Energie Cottbus.


Magdeburgs Trainer Jens Härtel stellte im Vergleich zu dem Wochenspiel am Mittwoch in Rostock seine Mannschaft auf lediglich einer Position um. Niklas Brandt rückte für Silvio Bankert in die Startelf und bekleidete neben Mitspieler André Hainault die Innenverteidigung. Auf der anderen Seite der Trainerbank sah Jens Härtel dagegen ein neues Gesicht. Cottbus-Coach Vasile Miriuta gab in der MDCC-Arena sein Debüt als Trainer von Energie Cottbus. Als aktiver Profi stand er schon für die Lausitzer auf dem Platz.

Attraktive Anfangsphase – Viele Chancen, keine Tore

In der Partie gehörte den Cottbussern die Anfangsphase des Spiels. Angeführt von Leitwolf Torsten Mattuschka, der neu in die Startelf rutschte, setzten sich die Energie-Spieler in der Magdeburger Hälfte fest und drückten auf den frühen Führungstreffer. Doch die erste gefährliche Tormöglichkeit gehörte den Magdeburgern. Niklas Brandt setzte einen Distanzschuss nur wenige Meter am rechten Pfosten vorbei (12.). Von dieser Szene wachgerüttelt, kam der 1. FCM zu mehr Spielkontrolle. Im Anschluss an den Schuss, hatte Energie-Torwart Rene Renno einige Probleme, Manuel Farrona-Pullidos Flanke zu kontrollieren. Auch Fuchs scheiterte mit einem Schuss nur denkbar knapp an einem Torerfolg (18.). Bis zum Pausenpfiff entwickelte sich eine dynamische Partie mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Einzig der Ball wollte nicht hinter die Linie.

Cottbuser Doppelschlag nach dem Wechsel – Beck sichert Punktgewinn


Dies sollte jedoch in der zweiten Halbzeit passieren: Wir machen einen Sprung in die 56. Minute des Spiels. Cédric Mimbala kann einen hohen Ball in die Cottbuser Hälfte nicht sauber verarbeiten und legt dabei den Ball unabsichtlich in den Laufweg von Lars Fuchs, der wiederum uneigennützig quer auf Christian Beck legt. Dieser musste den Ball – freistehend vor Torwart Renno – dank seiner momentanen Form nur noch vorbei legen. Mit seinem achten Saisontor erzielte Beck damit das 1:0 für die Hausherren. Doch der Gegenschlag lässt nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten nach der Führung für dem 1. FCM holen die Cottbuser einen Freistoß im linken Halbfeld heraus. Getreten von Torsten Mattuschka segelt der Ball in den Strafraum der Magdeburger, wo Innenverteidiger Uwe Möhrle das Spielgerät auf das Tor von Jan Glinker wuchtet. Dieser sieht nicht gut aus und lässt den Ball in die Mitte genau vor die Füße von Richard Sukuta-Pasu abprallen, der nur noch abstauben muss (59.).


Angetrieben von dem Ausgleichtreffer setzten die Lausitzer nach. Die Führung fiel nach einer kuriosen Szene vom Schlussmann Renno. Der Torwart war als Anspielstation weit von seinem Tor aufgerückt. Nachdem er angespielt wurde patzte er bei der Ballannahme und wurde sofort von Fuchs unter Druck gesetzt. Dabei sprang ihm der Ball gegen die Brust. Das ganze Stadion sowie die Magdeburger Spieler wollten ein Handspiel des Torwarts erkannt haben, doch Schiedsrichter Florian Meyer ließ weiterlaufen. So konnte Unglückrabe Cédric Mimbala ungestört durch das Mittelfeld spazieren und den gestarteten Sukuta-Pasu in den freien Raum hinter der Abwehr schicken. Dieser behielt die Übersicht vor dem Tor und passte den Ball quer auf den mitgelaufenen Mattuschka (66.). 1:2 Führung für Energie Cottbus. Das Spiel war gedreht. Es sah alles nach einem erfolgreichen Einstand für Trainer Vasile Miriuta aus. Doch in der Nachspielzeit des Spiels wurde es noch einmal strittig. Zunächst zeigte Renno nach einem wundervollen Freistoß durch Burak Altiparmak eine Glanztat, doch der Abpraller landete genau vor den Füßen von Steffen Puttkammer, der von Robin Szarka im Laufen gelegt wurde. Doch Puttkammer hob auch vor der Berührung früher ab, wodurch die Elfmeterentscheidung einen leicht faden Beigeschmack erhält. Stürmer Christian Beck trat an und verwandelte zum im Nachhinein doch glücklichen Ausgleich (90+2.).


Der 2:2 Ausgleichstreffer war dann auch der Entstand vor 19.435 Zuschauern. Mit dem Unentschieden festigt der 1. FC Magdeburg mit nun 16 Punkten den siebten Tabellenplatz, während der FC Energie Cottbus die Abstiegsplätze vorübergehend verlassen kann und auf Platz 17 klettert.


Text: Elbsport.com / Nicolas Stange

Der 1. FC Magdeburg ist am kommenden Freitagabend um 19 Uhr in Kiel gefordert.

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