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Otto Baskets: Guter Einstand von Tyshawn Bell

Sieben Spiele, null Siege. Trotz ambitionierter Leistung verlieren die Otto Baskets erneut. Ein Neuzugang macht allerdings Hoffnung …

Die Otto Baskets unterlagen beim Team von Rasta Vechta mit 83:106 (38:52). Damit bleiben die Magdeburger weiter ohne Sieg, zeigten aber erneut eine Steigerung, welche für die Zukunft und das Saisonziel Klassenerhalt hoffen lassen. Beste Scorer der Partie waren Neven Zeravica (Rasta, 25) und Otto Baskets-Neuzugang, der US-Amerikaner Tyshawn Bell (23, 3 Dreier). R. Wendt absolvierte sein 40. Spiel für die Otto Baskets.

Der Gastgeber begann das Spiel konzentriert und im höchsten Tempo. Dazu kam eine hohe Wurfeffektivität über fast das ganze Spiel von knapp sechzig Prozent. Abstimmungsprobleme und leichte Fehler in der Verteidigung, sowie zu viel Abstand zu den gegnerischen Schützen Jake Reinders (17), Karlis Lasmanis und Phillip Herkenhoff (beide 13) waren der Grund für den vermeidbaren Hunderter.

BBC hält lange gut mit

 

Im ersten Viertel hielten die Otto Baskets, die mit einer neuen Starting Five aufwarteten, bis zum 15:20 (8. Minute) gut mit, um dann noch mit 17:27 in Rückstand zu geraten. Vechta traf deutlich hochprozentiger als die Gäste.

Das zweite Viertel war eng, es ging mit 25:21 an Vechta. Arabadzhiyski dunkte spektakulär zum 34:42 (17.). Eine Beschwerde bei seinem Mitspieler über ein Foul brachte ihm ein „Technisches“ von den Schiedsrichtern. Untulis kassierte bereits sein viertes Foul (19.). Der Pausenrückstand von 38:52 hielt sich in Grenzen.

Verdienter Sieg für Vechta

Befürchtungen über unterirdische dritte Viertel sollten sich erst einmal bewahrheiten. Zunächst zog der kaum auffallende Untulis schnell sein fünftes Foul. Die optimal erwärmten Gastgeber starteten durch Zeravica und Reinders wie die Feuerwehr und bauten die Führung auf 66:43 (25.) aus. Doch dann besannen sich die Otto Baskets und spielten auf Augenhöhe mit. Bell, Arabadzhiyski und der endlich treffende Sijanas punkteten eifrig und hielten den Rückstand beim 58:77 (30.) in Grenzen. Wermutstropfen war das vierte Foul von Bell 0,4 Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels.

Der erfolgreichste 2,01 Meter große Angreifer der Gäste machte mit seinem dritten Dreier noch das 61:79 (31.), musste dann aber nach Foulpfiff mit seinem fünften persönlichen Foul das Spielfeld verlassen. Seine Mitspieler legten sich aber ins Zeug, machten noch zwei Dreier und zeigten sich treffsicher von der Freiwurflinie. Das 76:100 (36.) durch Malte Stenzel konnte nicht verhindert werden, aber das letzte Viertel wurde nur mit 25:29 abgegeben. Der Sieg von Rasta war verdient.

Bell als Zukunftshoffnung

 

Die Otto Baskets können aber durchaus optimistischer in die Zukunft sehen. Mit Bell steht ein Amerikaner zur Verfügung, der dem gesamten Team Selbstvertrauen gibt. Die Dreierquote von 8/18 (44 Prozent) war erstmals besser als beim Gegner und das Wichtigste: die Otto Baskets agierten drei Viertel auf Augenhöhe bei einem starken Gegner.

Am nächsten Wochenende haben die Otto Baskets spielfrei. Danach geht’s nach Cuxhaven (15.11.), es folgt das verschobene Pokalspiel beim Oberligisten USC Magdeburg (19.11.) und dann folgt das nächste Heimspiel gegen Cottbus (21.11.).

Aufstellung und erzielte Punkte: Robert Wendt (0 Punkte), Tyshawn Bell (23, 3 Dreier), Lars Meyer (3), Dimitri Kongbo (11, 7 Rebounds), Ignas Sijanas (20, 3 Dreier), Marcel  Koulibaly (5), Lachezar Karadtzhov (2), Yuliy Arabadzhiyski (19, 1 Dreier und 5 Rebounds) und Remigjus Untulis (0).

Schiedsrichter: Krause und Woerzner

Text: Peter Bogel

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