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SC Magdeburg gegen HSV Handball: Balsam fürs Selbstvertrauen

Mit 32:28 konnte der SC Magdeburg sein viertes Heimspiel der laufenden Bundesligasaison gewinnen. Einmal mehr brillierte Dario Quenstedt mit zahlreichen Paraden, Matthias Musche sorgte in der Offensive für Furore.

Magdeburg – Mit 32:28 konnte der SC Magdeburg sein viertes Heimspiel der laufenden Bundesligasaison gewinnen. Einmal mehr brillierte Dario Quenstedt mit zahlreichen Paraden, Matthias Musche sorgte in der Offensive für Furore. Der Sieg tut der Magdeburger Seele nach der deftigen Niederlage in Kiel sehr gut.


Schon früh in der Partie übernahmen die Hausherren des Szepter. Nach 6:30 Minuten lag man bereits 4:0 vorne und Gästecoach Michael Bigler sah sich genötigt die erste Auszeit bereits in dieser frühen Phase zu nehmen. Danach gestaltete die Partie sich ausgeglichener und der SCM befand sich nach 20 Minuten in der Position einer komfortablen 10:5 Führung. Auch, weil Dario Quenstedt wieder viele gefährliche Würfe entschärfte und die ersten beiden 7-Meter der Gäste parierte. Zwei verworfene 7-Meter des SCM durch Robert Weber und Michael Damgaard brachten den HSV danach aber wieder bis auf drei Treffer heran. Beim Champions League Seiger von 2013 tat sich besonders Kapitän Pascal Hens schwer, der nachdem er anfangs im Zweikampf zu schnell zu Boden ging von der gesamten Halle bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen wurde. Mit der Halbzeitsirene gelang den Hamburgern jedoch das 14:11 und für die zweite Hälfte war durchaus noch einiges möglich.

Nach dem Wechsel kam Magdeburg zunächst wieder etwas besser ins Spiel. Besonders Finn Lemke erwischte einen deutlich besseren Abend als in der vergangenen Woche in Kiel und trug mit einigen guten Würfen und zwei verhinderten Tempogegenstößen des HSV entscheidend zu dieser starken Phase bei. Die Gäste hielten sich bis zur 40. Minute jedoch mit “nur” vier Toren Rückstand noch im Spiel. Dann legte der SCM jedoch eine Serie mit fünf Toren ohne Gegentreffer hin und nach 50 Minuten war das Spiel mit 27:19 zu Gunsten des SCM entschieden. Durch einige starke Aktionen von Allan Damgaard, dem Bruder von Michael, konnte der HSV zwar wieder auf vier Treffer verkürzen, die Zeit reichte am Ende jedoch nicht für mehr.

Spieler zufrieden, aber zurückhaltend

“Ich sehe das ganz nüchtern, ich hab mich wie jedes Spiel gut vorbereitet. Dann den einen oder anderen 7-Meter gehalten und dann mit einer breiten Brust einfach den einen oder anderen gehalten, den man normal nicht hält.” So bescheiden und zurückhaltend kommentiert Dario Quenstedt seine erneut bärenstarke Leistung. 14 Paraden, davon zwei 7-Meter. Großen Anteil daran gibt er seiner Abwehr, die gerade auf den zentralen Positionen mit van Olphen, Bagersted und Haaß eine sehr solide Leistung gezeigt hat un den HSV oft zu Würfen aus schlechten Positionen gezwungen hat. Außerdem spielte Quenstedt zum ersten Mal in dieser Saison über die vollen 60 Minuten. In den Partien zuvor löste in Jannick Green meistens zur Halbzeit im Tor ab.

Michael Haaß zeigte sich erleichtert über den Sieg und freute sich über die Mannschaftsleistung: “Wir wussten natürlich, dass wir etwas gut zu machen hatten nah letzter Woche. Der HSV war ein gefährlicher Gegner, der im Gegensatz zu uns im Aufwind war. Wir wollten vieles besser machen, das ist uns gelungen und wir waren über 60 Minuten die spielbestimmende Mannschaft und haben Fehler minimiert. Es hat zwar kurzzeitig auch mal geharkt, aber da hat man eben gesehen, dass wir momentan noch nicht die mentale Sicherheit haben um das Spiel früher zu entscheiden oder souveräner zu Ende zu spielen.”

Am Ende war es bis auf die letzten zehn Minuten eine rundum starke Mannschaftsleistung. Besonders in der Offensive zeigte sich die Mannschaft deutlich verbessert, wobei die Außenspieler Matthias Musche und Robert Weber sich mit acht bzw. sechs Treffern am meisten auszeichnen konnten. Mit einer solchen Leistung wird in den nächsten Wochen sicher vieles möglich sein, zeigen können die Spieler das schon am Freitag in Melsungen.

Quelle: elbsport.com / Alexander Klarner

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