Tiere streicheln Menschen im Interview

Sven van Thom singt und Martin „Gotti“ Gottschild liest. Mit ihrem gemeinsamen Projekt Tiere streicheln Menschen treten sie am 20.03.2014 in der Moritzhof Scheune auf. urbanite sprach Ende letzten Jahres mit den zwei Protagonisten über ihr gemeinsames Projekt, ihr Pseudonym und unsere Landeshauptstadt.

Am 14. März ist es endlich soweit: Sven van Thom und Martin „Gotti“ Gottschild veröffentlichen ihre erste gemeinsame CD. Das Werk trägt den Namen „Ihre gröbsten Erfolge“ und soll natürlich gebührend verbreitet werden. Dafür reisen die beiden Künstler bereits zum vierten Mal nach Magdeburg. Am 20.03.2014 präsentieren sie sich gewohnt unterhaltsam im Moritzhof. urbanite traf Sven und Gotti Ende letzten Jahres zum Interview und stellt euch die beiden vor:

Seit wann seid ihr gemeinsam unterwegs?

Sven: Wir machen schon seit 13 Jahren Dinge gemeinsame. Anfangs ging es vor allem um die Musik. Später hat Gotti angefangen Kurzgeschichten zu schreiben, die wir dann in unser Programm eingebunden haben. Und anders herum.

 

Seid ihr damals auch schon unter dem Pseudonym Tiere streicheln Menschen aufgetreten?

Gotti: Ja, das fing vor etwa neun bis zehn Jahren, im Jugendclub in Pankow an. Da fand die erste Lesung statt und ich fand den Namen damals lustig. Heute…(überlegt)

Heute nicht mehr?

Gotti: Doch doch. Aber wie das manchmal so mit spontanen Ideen ist… (lacht)

Wo wir schon beim Thema sind: Was bedeutet denn euer Künstlername?

Gotti: Der Grundgedanke dahinter war einfach, dass Menschen immer unbedingt Tiere streicheln möchten, die Tiere umgekehrt aber gar kein Interesse daran haben zurückzustreicheln. Es sollte einfach möglichst absurd klingen – nach einem Ort an dem alles möglich ist.

Und von welchem Tier würdet ihr gerne mal gestreichelt werden?

Gotti: Früher war ich ja Schweinefan, heute eher vom Faultier. Von dem würde ich aber lieber umarmt als gestreichelt werden, die haben so scharfe Krallen. Gestreichelt werden möchte ich am liebsten von einem geschminkten Affen. (lacht)

Und Sven?

Sven: (überlegt) Ich bewege mich eher im Insektenbereich. Eine liebe Hornisse vielleicht? Ja, ich möchte von einer lieben Hornisse gestreichelt werden.

Durch die Interaktion mit dem Publikum ist ein Auftritt für euch doch nicht 100% planbar?

Sven: Das soll auch gar nicht. Was wir machen ist, das wir die Texte und Lieder vorbereiten. Alles andere passiert.

Würdet ihr für euch denn eine Zielgruppe definieren, die ihr mit eurer Show ansprechen wollt?

Sven: Frauen. Vor allem Singlefrauen. (lacht)
Gotti: Grundsätzlich sind bei uns alle lustigen Leute willkommen. Gerade in Berlin kommt nicht nur junges Publikum, sondern die bringen auch mal ihre Eltern mit. Die Leute müssen einfach Witze unter der Gürtellinie verstehen.
Sven: Ich sag mal so, wenn ein 60-Jähriger über unsere Fäkalienwitze lachen kann, immer ran mit ihm.

Wo soll es mit Tiere streicheln Menschen hingehen? Ist eine eigene TV-Show ein Traum für euch?

Sven: Wollen wir da in einem Jahr nochmal drüber sprechen? Da ist schon einiges in Planung, aber noch ist nichts spruchreif.
Gotti: Wir sind jetzt auch nicht so fernsehgeil. Unser Traum ist es eigentlich mit weniger Arbeit mehr Geld zu verdienen. (lacht)

Was dürfen die Magdeburger Zuschauer von euch erwarten?

Sven: Es wird auf jeden Fall nicht langweilig! Wir treten zweimal 45 Minuten auf und gönnen den Leuten zwischendurch eine Pause.
Gotti: Es wird heiter, abwechslungsreich und einfach ein bunter Abend. Wir wollen alle Sinne ansprechen. Etwas für die Ohren und die Augen, zum Ende gibt es noch eine Dia-Show. Die Leute müssen auch keine Angst haben, es wird nicht die ganze Zeit Publikumsbeteiligungen geben. Wer bezahlt hat, soll auch in Ruhe gelassen werden. (lacht)

Bleibt ihr nach eurem Programm noch auf einen Absacker?

Sven: Ja, klar. 

Um euch auf den Abend einzustimmen, könnt ihr euch hier einige Videos anschauen.

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