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Tolle Rolle: Sushibars im Test

Roher Fisch, klebriger Reis und Algen – lecker klingt anders. Und dennoch schwören nicht nur figurbewusste Trendsetter auf das japanische Stäbchenfood. Der Run auf Maki, Inside Out Rolls, Nigiri & Co. ist ungebrochen. Wie gut die Magdeburger Sushibars die hohe Kunst der Reisröllchen beherrschen, haben wir für euch getestet. Die Ergebnisse unseres fernöstlichen Geschmacksabenteuers lest ihr hier!

Roher Fisch, klebriger Reis und Algen – lecker klingt anders. Und dennoch schwören nicht nur figurbewusste Trendsetter auf das japanische Stäbchenfood. Der Run auf Maki, Inside Out Rolls, Nigiri & Co. ist ungebrochen. Wie gut die Magdeburger Sushibars die hohe Kunst der Reisröllchen beherrschen, haben wir für euch getestet. Die Ergebnisse unseres fernöstlichen Geschmacksabenteuers lest ihr hier!

Sakura

Breiter Weg 253
www.sakura-magdeburg.de
Mo-Sa 11:30-15 und 17:30-23, So/feiertags 11:30-15 und 17:30-22 Uhr

Die im Dezember 2012 eröffnete Sushibar ist der Neuling in unserem Test und punktet gleich auf ganzer Linie. Ein stimmiges Konzept aus weitläufigem, stilvollem Gastraum, üppiger Karte und tollem Service machen das Sakura zu einem verdienten Testsieger. Der Empfang ist freundlich, das Personal aufmerksam, die Auswahl riesig. Wer kein Sushi-Experte ist, verliert da schon mal die Orientierung. Die klassischen Hoso Maki (Algen außen, Reis und Füllung in der Mitte) kosten zwischen 2,50 und 4€ pro sechs Stück. Die frittierte Variante, die Crunchy Roll, schmeckt hier mit Abstand am besten: knusprig, frisch und noch warm serviert. Auch die Tiem Spezial Roll mit Tofutaschen umwickelt überzeugt. Mit 10€ nicht ganz günstig, aber sehr ausgefallen. Extravagant und bisher einzigartig ist auch das „Fließband“, auf dem frisch vor euren Augen zubereitete Sushis auf kleinen Schiffchen vorbeifahren. Was euch zusagt, nehmt ihr einfach runter. Kleiner Tipp: Wer à la carte bestellt, bekommt die kurze Wartezeit mit einem leckeren Gruß aus der Küche verkürzt.
Fazit: Ein wenig teurer als die Konkurrenz, aber in allen Kategorien dafür auch um eine Nasenspitze vorn

Asia Lounge

Otto-von-Guericke-Str. 60
www.sushifreunde.de
Mo-Fr: 11:30-22, Sa-So ab 18 Uhr

In den überschaubaren Räumlichkeiten der Asia Lounge wird es schon mal kuschelig eng beim Essen, wenn es richtig voll ist. Gedämpftes Licht, dunkle Holzmöbel und ein Sofa-Sitzbereich sorgen dennoch für entspannte Atmosphäre. Je nach Uhrzeit und Auslastung müsst ihr euch aber schon mal etwas länger gedulden, bis die Rollen auf den Tisch kommen. Am Testabend geht aber alles fix. Nach 20 Min. bringt die freundliche Kellnerin unsere Bestellung. Hier gibt es von den Hoso Maki im Gegensetz zu allen anderen Testgegnern sogar acht Stück. Die schmecken sowohl in der Gurken- als auch der Lachsvariante frisch und lecker. Ein Highlight ist die Inside-Out-Veggie-Rolle mit Paprika, Avocado, Rettich und Tamagomantel für 5,50€. Ein Pluspunkt und Alleinstellungsmerkmal: das große Angebot an zusätzlichen Dips und Soßen.
Fazit: Leckere Dips, große Portionen, frische Zutaten – ein runde Sach

Sushi Moon

Breiter Weg 255
www.sushimoon.de
Mo-Do, So 17-22, Fr-Sa 17-23 Uhr
 

Ledersofas, Aquarium und ein verspieltes Lichtkonzept. Im Sushi Moon erwartet euch ein durchgestyltes Interieur. Wer hier einen Tisch kriegen will, sollte schon früh am Abend kommen oder vorab reservieren. Die Preise für sechs Hoso Maki bewegen sich in der gleichen Preisspanne wie bei der Konkurrenz, bieten aber so ausgefallene Füllungen wie Tomate-Mozzarella oder Hühnchen. Die Chicken-Variante haben wir auch bei der Crunchy Roll probiert. Mit 5,80€ ein echter Schnapper und überraschend lecker. Auch die Gunkan, zwei große Seetangschiffchen mit Thunfischsalat gefüllt, sind eine erfrischende Abwechslung zu den gerollten Varianten.
Fazit: Große Auswahl, ausgefallene Varianten, guter Service

Qilin

Otto-von-Guericke-Str. 86
www.qilin-md.de
Mo-Sa 11:30-15 und 17-22:30, So: 12-22 Uhr
 

Asian Cookart hat sich das Restaurant in der Leiterstraße auf die Fahnen geschrieben. Und so bekommt ihr hier nicht nur Sushi sondern auch jede Menge andere Gerichte der fernöstlichen Küche. Die Auswahl an den Reisröllchen ist auch kleiner als in den übrigen Testlocations, lässt aber dennoch nichts vermissen. Die Hoso Maki mit Nigiri und Gurke sind solide und liegen mit 3-4,50€ pro acht Stück im preislichen Durchschnitt. Sehr erfrischend kommt die vegetarische Variante der Inside-Out-Roll mit Mangochutney daher. Die Crunchy Roll mit Thunfisch und Tempura ist mit 8,20€ teurer als bei der Konkurrenz und nicht so lecker. Abzug beim Service gibt es für die zu lange Wartezeit: über eine halbe Stunde!
Fazit: Hier müsst ihr Zeit mitbringen. Dafür gibt es gutes Essen in gepflegtem Ambiente.

Tokio Haus

Johannes-Göderitz-Str. 27
www.tokiohaus-md.de
Mo, Do-So,  12-14:30 und 17:30-22, Mi 17:30-22 Uhr

Bereits der Weg zum Restaurant ist ein Abenteuer: Versteckt in einer Plattenbaubausiedlung und von außen nur durch eine blinkende Lichterkette zu erkennen, muss man schon suchen. Was wir vorfinden ist eine veraltete Einrichtung: Heizöfen im Gastraum, Plastiktischdeckchen und japanischer  Kitsch, wohin das Auge schaut. Hier kochen und bedienen nur Japaner. Sie können die hohen Erwartungen an das Ursprungsland des Sushi leider nicht erfüllen. Die Auswahl ist verhältnismäßig klein, das Ergebnis im Vergleich zur Konkurrenz eine Enttäuschung. Reis und Tofu waren zu süß, die Maki zu trocken. Einziger Pluspunkt: die günstigen Preise (3€ für sechs Hoso Maki). Denn auch der Service ließ zu wünschen übrig.   
Fazit: Japanisches Abenteuer

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