Ein Braten mit garantiert guter Re(h)sonanz Rezept Rehbraten

Schlechte Wortspiele? Lieben wir! Was wir allerdings noch mehr lieben, ist ein Braten wie von Oma. Und im Herbst darf es auch einmal Wild sein. Das ist gar nicht so kompliziert, wie ihr denkt. Alles was ihr braucht, sind nur wenige Zutaten, einen Bräter und ein bisschen Zeit. Denn schon Heinz Erhardt wusste: „Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit!“ – Also dann, schnürt euch die Kochschürze um, heute gibt es Reh! 

© Sandra Petz

Zutaten

  • 500 g Rehbraten
  • 1 Bund Suppengrün
  • 3 Schalotten
  • 300 ml Rotwein
  • 1 Glas Wildfond
  • 3 EL Preiselbeeren aus dem Glas
  • 5 Zweige Thymian
  • 10 Wacholderbeeren
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Prise Piment
  • Salz, Pfeffer

Ergibt: 2 Portionen

Kosten: ca. 25 Euro

Zubereitungszeit: ca. 2 Stunden

Zubereitung

Schritt 1 Zuerst entfernt ihr von eurem Braten die Sehnen und die Silberhaut mit einem scharfen Messer. Das ist zugegebenermaßen nicht die schönste Arbeit, aber wir sind ja hier schließlich auch nicht bei Wünsch-dir-was. Wenn dies geschafft ist, gebt ihr etwas Öl in einen Bräter und bratet das Fleisch von allen Seiten scharf an, sodass es eine schöne Kruste bekommt. Wenn es so gut gebräunt ist, dass es Modern Talking in den 80ern Konkurrenz hätte machen können, nehmt ihr es aus dem Bräter und stellt es erst einmal zur Seite.

© Sandra Petz

Schritt 2 Jetzt kommt das klein gewürfelte Suppengrün (Karotte, Lauch und Knollensellerie) und die in Scheiben geschnittenen Schalotten in den Bräter und werden angebraten, bis alles schön angebräunt ist. Nun löscht ihr das Gemüse mit dem Rotwein ab, sodass alles geradeso bedeckt ist, und lasst ihn verdampfen (währenddessen nicht rühren). Diesen Vorgang wiederholt ihr mindestens einmal. Auf diese Weise bekommt das Gemüse ein schönes Röstaroma. Danach gebt ihr euren Wildfond, die Wildpreiselbeeren und die Gewürze hinzu. Mischt einmal alles kräftig durch und platziert im Anschluss euren Rehbraten wieder in den Bräter. Deckel drauf und ab damit in den Ofen. Euer Braten möchte bei 160°C für ca. 1,5 Stunden im Ofen schmoren. In dieser langen Wartezeit bietet es sich übrigens an, den restlichen Rotwein ausgiebig zu verkosten. Qualitätskontrolle ist immer wichtig.

© Sandra Petz

Schritt 3 Wenn das schier unendliche Warten überstanden ist, könnt ihr euren Braten herausnehmen und in Scheiben schneiden. Den Sud streicht ihr durch ein Sieb und kocht diesen noch einmal kurz auf. Hier könnt ihr noch einmal mit Salz, Pfeffer und Preiselbeeren abschmecken und dann ist eure Soße zum Braten auch schon fertig. Als Beilage zum wilden Festschmaus eignen sich Rotkohl und Klöße – Bon appétit!

© Sandra Petz
© Sandra Petz

Präsentiert von

© Konsum Leipzig