Aktion Sommerkörper Mit urbanite zur perfekten Bikinifigur

Wer kennt es nicht: Es ist Juli, man steht vor dem Spiegel und spätestens jetzt merkt man, dass der Bikini an einem nicht so aussieht wie auf den H&M-Plakaten.

Wer kennt es nicht: Es ist Juli, man steht vor dem Spiegel und spätestens jetzt merkt man, dass der Bikini an einem nicht so aussieht wie auf den H&M-Plakaten.

Mist! Hätte man besser doch mal über den Winter exzessiv Sport getrieben oder eine Diät gemacht. Aber wir denken nicht langfristig, das ist nun einmal so. Wir erkennen Probleme erst dann, wenn sie da sind. Deswegen haben wir uns auch jetzt im Sommer auf die Suche nach Tipps für eine tolle Figur begeben und nicht im Winter, wenn wir weit entfernt von Badeseen und anderen textilarmen Zonen sind. Bekommen haben wir sie bei Rafal Brenk, der Trainer bei Das Bootcamp in Leipzig ist und genau weiß, wie man seinen Körper bikinitauglich bekommt.

© Bootcamp
Rafal, ihr betreibt seit Mai 2011 das Bootcamp in Leipzig. Was macht ihr da mit den Teilnehmern?
Bei unserem Training trainiert man in der Natur ohne Zusatz von schweren Geräten. Das Training sieht so aus, dass man in einer Gruppe von etwa 15 Leuten mit einem unserer Trainer ca. 60 Minuten lang trainiert.
 
Du als Fitnesstrainer kannst uns dann doch sicherlich sagen, was man jetzt noch tun kann, um eine tolle Figur zu bekommen?
Das wichtigste ist vor allem, immer so intensiv wie möglich zu trainieren. Nicht die Länge macht’s, sondern die Intensität. Außerdem sollte man sich eine Sportart suchen, die einem Spaß macht. Das ist ganz wichtig.
 
Und was kann man jetzt konkret tun, um noch Fettpolster wegschmelzen zu lassen?
Zu empfehlen wären zum Beispiel jeden Morgen 100 Kniebeugen. Wichtig ist dabei etwas mehr als schulterbreit zu stehen, sodass der Körperschwerpunkt auf der ganze Fußsohle ruht und die Unterschenkel müssen möglichst parallel bleiben.

© Nancy Riegel
Gut sind auch Ausfallschritte. Wichtig: Das Knie, das vorne ist, muss dabei immer im 90-Grad Winkel bleiben.
Am besten man macht jeden Tag mindestens 20 Minuten Sport, auch wenn es nur Joggen ist.
 
Das sind schon mal gute Tipps für die Oberschenkel und einen knackigen Po, was kann man so für die Arme tun?
Für die Arme kann man folgendes tun: Man sucht sich eine Bank oder nimmt Zuhause das Bett, Stuhl oder Sofa und stützt die Arme darauf. Die Beine streckt man weg, das Gewicht liegt auf den Fersen. Dann drückt man die Arme durch und hebt dadurch den Körper an. Das ganze dreimal á 15 Wiederholungen. Das trainiert den Trizeps.
 

© Nancy Riegel
Hast du auch noch Tipps was die Ernährung angeht?
Definitiv! Abends nach 19 Uhr keine Kohlenhydrate mehr und viel Geflügelfleisch essen. Allerdings nur gegrillt oder gedünstet.
 
Und wenn das alles nichts hilft, hilft wohl nur noch: Ab ins Bootcamp. Wer kann denn bei euch mitmachen?
Unser Publikum ist wirklich querbeet. Von Studenten über Leute, die sich einfach nur auspowern wollen, ist alles dabei. Bei uns kann jeder mitmachen, da gibt es keine Alterbegrenzung. Jeder Trainer macht unterschiedliche Sachen. Der eine arbeitet mehr mit dem Tau, der andere macht mehr Intervall-Training, das ist ganz unterschiedlich.

© Nancy Riegel
Und was kostet das?
Das ist auch ganz breit gefächert. Los geht es ab 10 Euro. Man kann zum Beispiel auch eine Mitgliedschaft wie im Fitnessstudio abschließen, das geht ab 24,99 Euro los.
 
 
 

Der Bootcamp-Test

Zugegeben: Es war schon schwer, genügend freiwillige Redakteure für den Test des Bootcamps in Leipzig zu finden. Wir wussten ja nicht, was da auf uns zukommt. Nur dass es anstrengend werden würde, wussten wir. Also haben wir uns für euch in unsere sportlichsten Klamotten gezwängt und standen am Dienstagabend pünktlich um 19:30 Uhr an der Pferderennbahn.

© Nancy Riegel

Erwartet wurden wir von Hagen, unserem Trainer in orangem Bootcamp-T-Shirt und einer Menge sehr sportlich aussehender Mitstreiter. Nach einer lockeren Runde durch den Park und der perfekten Positionierung unserer Wasserflaschen, nämlich in unmittelbare Reichweite, ging es dann direkt los. Kniebeuge, Hock-Streck-Sprung, wieder Kniebeugen und Kniebeuge halten. Ausfallschritt links, Ausfallschritt recht und noch 30. Nein nicht Sekunden, sondern Stück. Weiter ging es mit den Armen. Liegestütze, Dips für den Trizeps. Dreimal 15 Stück. Die Arme und Oberschenkel zitterten schon, doch von Pause keine Spur. Es stand noch Sprinten und Pyramidenlauf auf dem Programm und zu guter Letzt, als wir wirklich völlig am Ende waren, verlangte Hagen, dass wir noch eine abschließende Runde laufen.

© Nancy Riegel

Kurz meldet sich die Idee, sich einfach in Fötushaltung auf dem Boden fallen zu lassen, aber der Rest der Truppe war schon losgelaufen und der Herdentrieb war plötzlich sehr ausgeprägt.

Am Ende fühlen wir uns völlig fertig, aber empfanden trotzdem das Gefühl, dass es Spaß gemacht hat. Eine Teilnehmerin sagte zu uns, dass sie vorher in verschiedenen Fitnessstudios war, aber erst seit dem Bootcamp regelmäßig und effektiv trainiert. Wir können es jedenfalls nur empfehlen und vielleicht sieht man sich demnächst bei einer der Trainingseinheiten. Geschrien wurde übrigens überhaupt nicht.

 
Mehr Informationen zum Bootcamp findet ihr hier.