Laut Pumas Marketing-Abteilung ist das Paulinum ein bemerkenswertes lokales Wahrzeichen der sächsischen Stadt und diente als Inspiration für das neue Trikot, das in der neuen Bundesligasaison 2024/25 von den Spielern getragen wird. Für die Designer des neuen Trikots symbolisiert das markante Gebäude am Augustusplatz wie kein anderes die Verschmelzung von Alt und Neu. Daher spiegelt auch das Muster des Trikots abstrakt die Fensterreihen der massiven Glasfassade wider.
Der Kragen und die Bünde sind in roter Farbe gehalten, ebenso wie das Puma-Logo auf der rechten Brustseite. Das RB Leipzig-Abzeichen befindet sich auf der linken Brusthälfte und in der Mitte der Vorderseite befindet sich das leicht zu erkennende Logo des Red Bull-Trikotsponsors.
Auf der oberen Hälfte der Rückseite ist ein roter Text mit der Aufschrift „RB Leipzig“ ersichtlich und darüber befindet sich der inspirierende Slogan „You Can Do Anything“, der ebenfalls rot dargestellt ist.
Das Paulinum wurde zum neuen Leipziger Wahrzeichen
Das Paulinum der Universität Leipzig, das sich an einem bedeutenden historischen Ort befindet, gilt als das neueste Wahrzeichen der sächsischen Großstadt.
Diese neue Sehenswürdigkeit der Stadt ist ein symbolträchtiger Neubau, der vom mehrfach preisgekrönten Rotterdamer Architekten Erick van Egeraat entworfen wurde, und befindet sich an jener Stelle der gotischen Paulinerkirche, die 1968 vom kommunistischen Regime abgerissen wurde.
Das Paulinum dient gegenwärtig sowohl dem weltlichen als auch dem religiösen Leben der Stadt, da es die Universitätskirche und die Hörsaalräume vereint, die für unterschiedliche bzw. gemeinsame Nutzungen kombiniert oder getrennt werden können. Große Glasflächen im Inneren des Gebäudes, dessen Formen an die zerstörte Kirche erinnern, strukturieren den Raum und schaffen eine visuelle Einheit zwischen den verschiedenen Gebäudeabschnitten.
Um die ursprüngliche Struktur hervorzuheben, ist die Fassade des Paulinums im Stil der Spät-Gotik gestaltet. Der Name Paulinum leitet sich vom alten Collegium Paulinum (das ehemalige Pauluskolleg) ab. Dies war eines der ältesten Einrichtungen der Universität Leipzig, zu denen auch die ursprüngliche Universitätskirche gehörte.
Für die Leipziger soll der Neubau eine Erinnerung an die ehemalige Universitätskirche St. Pauli, die auch liebevoll „Unikirche“ oder „Pauliner“ genannt wurde, sein.
Die Performance der Leipziger Rasenballer in den letzten Spielzeiten
In den letzten Jahren hat sich RasenBallsport-Verein aus Leipzig (von den meisten aber dennoch Red Bull Leipzig genannt) zu einer der dominierenden Kräfte in der deutschen Bundesliga entwickelt und die Mannschaft rund um den seit September 2022 im Amt befindlichen Trainer Marco Rose wurde sogar Stammgast in der UEFA-Champions League.
Seit ihrem Aufstieg in die höchste deutsche Liga im Jahr 2016 waren die Leipziger nie schlechter platziert als auf Rang sechs und in den Saisonen 2016/17 und 2020/21 wurden sie jeweils Vizemeister hinter dem FC Bayern München.
In der abgelaufenen Saison wurden die Sachsen Vierter hinter Meister Leverkusen, dem VfB Stuttgart und dem entthronten Serienmeister FC Bayern aus München. Zu Saisonende konnten die Leipziger in den letzten 11 Spieltagen ungeschlagen bleiben und sicherten sich so noch einen Fixplatz in der begehrten Champions League.
Sponsoren und strategische Partnerschaften
Die Vereine in der Bundesliga profitieren von Partnerschaften mit einer Vielzahl von berühmten Marken und Unternehmen, viele aus den Bereichen Getränke, Bau und Immobilien, Finanzdienstleistungen, Sportwetten und Online Casinos, die im Austausch für Werberechte mit den einzelnen Teams schon seit Jahren eng kooperieren.
RB Leipzig kann sich jedes Jahr über mehrere Multimillionen-Euro-Investitionen von verschiedenen Sponsoren freuen, wobei die größte Einzelinvestition selbstverständlich aus dem Red Bull-Konzern stammt. Die Partnerschaft mit dem in salzburgerischen Fuschl ansässigen Energydrink-Riesen garantiert Finanzzuwendungen in der Höhe von rund 45 Millionen Euro pro Saison.
Jedoch beendete der zweifache deutsche Cupsieger zu Beginn dieses Jahres seine langjährige Partnerschaft mit dem US-Amerikanischen Sportausrüster Nike, die seit der Saison 2014/15 bestanden hatte. Die Leipziger haben sich stattdessen für einen neuen langfristigen 10-Jahres-Vertrag mit der in Herzogenaurach ansässigen Sportbekleidungsmarke Puma entschieden, die nun ihr neuer offizieller Trikotsponsor ist.
Laut Sky Sports Deutschland bewegt sich der Puma-Vertrag in der Höhe von rund 100 Millionen Euro und wird dem Bundesliga-Verein voraussichtlich weitere zahlreiche finanzielle Vorteile bringen, da dieser während der zehnjährigen Vertragslaufzeit bis zu 150 Millionen Euro (15 Millionen Euro/Jahr) einspielen soll.
Der alte Vertrag mit Nike brachte den Sachsen lediglich 6 Mio. €/Jahr.
Der neue Deal mit Puma umfasst die Ausstattung der Herren-, Damen-, Jugend- und E-Sport-Teams des Clubs sowie seiner Fußballschule. Puma sicherte sich außerdem weitreichende Rechte, darunter Spieltagswerbung in der Red Bull Arena und der RB Leipzig Fußballakademie, digitale Präsenz in den Leipziger Online Medien und beim Merchandising.
Aber die Mittelfranken bauten ihre Präsenz in der Bundesliga nicht nur bei RB Leipzig aus, sondern unterzeichneten auch Verträge mit Vereinen wie Borussia Mönchengladbach, FC Heidenheim und Borussia Dortmund.
Die Reaktionen der Fans auf die neuen Puma-Trikots
Nachdem RB Leipzig im Vorfeld der neuen Champions League Saison 2024/25 sein innovatives neues Trikot präsentiert hatte, äußerten die Fans in den sozialen Medien offen und ehrlich ihre Meinung zum neuen Trikot ihres Lieblingsvereins. Außerdem präsentierte der Verein das neue Outfit auch in einem 45-sekündigen Clip über X.
Dieses Video trug den Titel „Let’s get it“ und darunter stand geschrieben „Unser @pumafootball Heim-Trikot für die neue Saison“.
Die Fans reagierten gemischt auf das Design und die Farbe des Trikots. Ein User schrieb: „Wir lieben es“ und fügte ein Feuer-Emoji hinzu.
Ein anderer kommentierte die Neuerung wie folgt: „Das Video ist brutal gut, das Trikot ist leider nicht mein Favorit. Das Heimtrikot ist immer schlicht, aber dann hätte ich lieber nur Weiß gehabt. Aber es wäre überhaupt am besten gewesen, etwas ganz anderes auszuprobieren.“
Die Fans der Leipziger können das offizielle Heimtrikot erstmals live an 24. August in der Red Bull Arena bewundern, wenn die Bullen zu Saisonauftakt gegen die Unabsteigbaren aus Bochum antreten.