Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK) findet bereits seit 1955 statt. Knapp 50.000 Besucher:innen pilgern jährlich durch Leipzig, um die filmischen Neuheiten dieser zwei Genres zu entdecken. Das Programm besteht traditionell aus Dokumentar- und Animationsfilmen in sechs unterschiedlichen Wettbewerben. Außerdem finden, laut DOK-Selbstbeschreibung, „Premieren und Nachwuchstalente, eigensinnige Sonderreihen und interaktive Arbeiten (…) bei DOK Leipzig eine Bühne“.
Das DOK Sommerkino findet in diesem Jahr auf der Parkbühne im Clara-Zetkin-Park, im Luru-Kino in der Spinnerei und im Westgarten statt. Insgesamt werden zehn Dokumentar- und Animationsfilme unter freiem Himmel zu sehen sein. Tickets gibt es über die jeweiligen Veranstaltungsorte: Für Vorführungen auf der Parkbühne über Eventim (Ticketpreis: 8,00 Euro), für den Westgarten an der Abendkasse sowie im Vorverkauf Mittwoch bis Samstag im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungen an der Kasse im Westgarten (Ticketpreis: 7,50 Euro) und für Vorführungen im Luru-Kino an der Abendkasse (Ticketpreis: 6,00 Euro, Reservierungen über das Luru-Kino sind möglich).
Die DOK Leipzig Sommerkino-Termine im Überblick:
Di 10.8. | 20 Uhr | Grenzland (Regie: Andreas Voigt) | Parkbühne im Clarapark
30 Jahre nach Erscheinen seines gleichnamigen Films erzählt Regisseur Andreas Voigt mit Grenzland die Geschichten der Menschen, die in der Grenzregion zwischen Deutschland, Polen und Tschechien leben.
Mi 11.8. | 20 Uhr | The Blunder of Love (Regie: Rocco Di Mento) | Parkbühne
In The Blunder of Love begleitet man den Regisseur Rocco Di Mento bei der Ahnenforschung und dabei, wie er auf alte Filmaufnahmen, Liebesbriefe und verdrängte Emotionen stößt.
Do 12.8. | 20 Uhr | Verwundene Fäden (Regie: Deborah Jeromin); All Inclusive (Regie: Corina Schwingruber Ilić); Hotel Astoria (Regie: Falk Schuster, Alina Cyranek) | Parkbühne
Drei Kurzfilme mit sehr unterschiedlichen Themenschwerpunkten gibt es an diesem Abend. Die filmische Spurensuche Verwundene Fäden beleuchtet die Seidenraupenzucht von den Leipziger Kleingärten bis nach Kreta. All inclusive ist ein schmunzelnder Blick auf Pauschalreisende, die sich auf einem Urlaubsdampfer Erholung versprechen. Hotel Astoria hingegen handelt vom Treiben im ehemaligen Leipziger Hotel Astoria.
Do 19.8. | 20 Uhr | Die Sehnsucht nach dem Meer (Regie: Ute Puder) und Bowlingtreff (Regie: Thomas Beyer, Adrian Dorschner) | Westgarten
Gleich zweimal wird an diesem Abend in die Leipziger Vergangenheit eingetaucht. Die Sehnsucht nach dem Meer ist ein Rückblick auf die Geschichte des Lindenauer Hafens, wohingegen Bowlingtreff in die Geschichte der gleichnamigen, ehemaligen Bowlingbahn der 80er Jahre auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz eintaucht.
Fr 20.8. | 20:30 Uhr | Wir wollten alle Fiesen killen (Regie: Bettina Ellerkamp und Jörg Heitmann) | Luru-Kino
Wir wollten alle Fiesen killen ist eine Realsatire über den unmöglichen Verkauf eines Bunkerbergs bei Jena.
Do 26.8. | 20 Uhr | Im Stillen Laut (Regie: Therese Koppe) | Westgarten
Bei Im Stillen Laut begleiten die Zuschauer:innen die beiden 81-jährigen Künstlerinnen Erika und Tine, die sich humorvoll an die DDR-Zeit erinnern, als sie nicht nur um Autonomie kämpften, sondern auch um ihre Liebe.
Sa 28.8. | 20:30 Uhr | My Name Is Clitoris (Regie: Daphné Leblond, Lisa Billuart-Monet) | Luru-Kino
Zwölf junge Frauen sprechen in My Name Is Clitoris über jene Teile ihrer Körper, die „Schambereich“ genannt werden und thematisieren Sexualität und Emotionen und reden dabei auch über Entdeckungen.
