Der Förderverein Georg-Schumann-Straße e.V. veranstaltet auch in diesem Jahr wieder die Nacht der Kunst. In dieser besonderen Nacht des 3. Septembers 2016 überlassen Ladenbesitzer ihre Lokalitäten den teils etwas verrückten Künstlern. Da werden Bilder neben Schuhregale gehängt und Straßenzüge zu Kunstgalerien umgestaltet.
Für dieses Jahr sind bereits drei Projekte angekündigt, die sich mit dem Thema Gewalt auseinandersetzen. Anlass dafür ist die verbale und physische Gewalt auf Leipzigs Straßen, wie sie etwa während der Pegida Demonstrationen stattfand.
Der performative Spaziergang „Rostiger Nagel – Stimmen der Georg-Schumann-Straße“ von Diana Wesser nimmt die Besucher mit auf eine akustische Reise durch die emotionale Infrastruktur eines Viertels im Wandel. Interviews, Erinnerungen und Visionen der Bewohner können während des Spaziergangs gehört werden.
Marek Brandt präsentiert sein Videoprojekt „Riot Boys“. Gegenstand der ca. eineinhalb Minuten langen Videoarbeit sind das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen und die Rolle der Medien.
Die große Holzskulptur „Holofernes“ von Christoph Hundhammer nimmt sich dem Thema Gewalt mithilfe einer biblischen Geschichte an. Holofernes ist eine tragische Kriegerfigur, die sich in einem aus dem Ruder laufenden Konflikt zwischen eigenen Interessen, Opportunismus und Machtstreben wiederfindet.
Die 7. Nacht der Kunst findet von 16 bis 24 Uhr in über 55 Läden, Büros und leerstehenden Räumen statt. Die Werke der über 120 KünstlerInnen sollen zum Nachdenken anregen und zeigen, dass die Georg-Schumann-Straße mehr als Verkehrslärm und Wohnungsleerstand zu bieten hat. Noch eine gute Nachtricht: Der Eintritt ist frei!
Drei Projekte für die Nacht der Kunst angekündigt
Der Förderverein Georg-Schumann-Straße e.V. veranstaltet am 3. September 2016 die Nacht der Kunst. In dieser besonderen Nacht überlassen gehört das Viertel den Künstlern.