Non scholae, sed vitae discimus Ersti-Umfrage: Wintersemesterjahrgang 2015/16 der Universität Leipzig

In der Einführungswoche haben wir einige Erstsemester-Studenten auf dem Uni-Campus getroffen, sie zu Stadt- und Uni-Wahl sowie den damit verbundenen Erwartungen, Hoffnungen und Wünschen befragt.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.“ Dieser zugegebenermaßen leicht abgewandelte Aphorismus des altrömischen Philosophen Seneca (ca. 1–65 n. Chr.) dient als Rat an die Erstsemester-Studenten des WS-Jahrgangs 2015/16. Einige von ihnen haben wir in der Einführungswoche auf dem Campus der Uni Leipzig getroffen, sie zu Stadt- und Uni-Wahl sowie den damit verbundenen Erwartungen, Hoffnungen und Wünschen befragt.

© Felix Schütze

Vanessa (18) aus Korbach/Hessen (links im Bild) hat sich für ein Jura-Studium an der Uni Leipzig entschieden, weil die Stadt nicht nur ansprechend wirkt, sondern auch „weit weg von zu Hause“ liegt. Sie erwartet ein anstrengendes, zeitaufwendiges Studium, erhofft sich aber auch genügend Zeit, ihr Leben zu leben und Freundschaften zu pflegen.

Lisa (19) aus Zwickau (rechts im Bild) studiert ebenso Rechtswissenschaften. Für ihre Uni-Wahl war allerdings im Besonderen die „Nähe nach Hause“ entscheidend. Lisa wünscht sich ein interessantes Studium, das Spaß macht, „nicht zu trocken“ ist und ihr darüber hinaus auch genügend Freiraum für ihren Fußball-Sport lässt.

  

© Felix Schütze

Simon (19) aus Radolfzell (Bodensee) wollte für sein Psychologie-Studium unbedingt in eine größere Stadt ziehen. Leipzig schien ihm als „junge Stadt mit günstigen Mieten“ prädestiniert. „Passagen und Uni sind optisch schon mal ein Hingucker“, resümiert Simon die ersten Tage. Vom Unileben erwartet er einerseits flexibles Studieren, zum Anderen möchte er „die Vielseitigkeit und den jungen Charakter Leipzigs erleben“ sowie „vor allem die Kneipenszene kennenlernen“.  

© Felix Schütze

Leoni (20) aus Kassel kann es kaum abwarten, interessante Kurse zu bekommen und sich in das Studium der Politikwissenschaften zu stürzen. Ausschlaggebend dafür, Leipzig den Vorrang vor Lüneburg zu geben, war die Kombination aus positiven Berichten, frei wählbarem Kursen, günstigem Leben und kulturellem Angebot. Leoni hat sich in ihrer Entscheidung bestärkt gefühlt, als sie das „schöne Flair Leipzigs und die moderne, schicke Uni“ gesehen hat.

© Felix Schütze

Alex (20) aus Hannover (links im Bild) ist Jura-Student. Ihn haben die Coolness der Stadt und die günstigen Mieten nach Leipzig gelockt. Und obwohl er erst wenige Tage in der sächsischen Metropole lebt, hat Alex bereits einen guten Eindruck von der Universität sowie der Stadt und erhofft sich ein erfolgreiches Studium. 

Adrian (21) aus Knittelsheim bei Karlsruhe (rechts im Bild) hat „gehört, dass Leipzig stark im Kommen ist“ und sich deshalb ebenfalls für ein rechtswissenschaftliches Studium entschieden. Da er „vom Dorf“ kommt, war der Kulturschock für ihn besonders groß. Abgesehen vom erwartbaren Stress, wünscht sich Adrian in Leipzig eine „klasse Zeit“. 

© Felix Schütze

Jonny (23) aus Lastau bei Grimma lebt seit 2012 in Leipzig und hat hier eine Ausbildung zum Logopäden absolviert. Vornehmlich um sein Interesse an Asien zu stillen – aber auch, weil er kein Hartz IV beziehen wollte – hat er sich kurzfristig für das Studienfach „Indologie, Tibetologie und Mongolistik“ eingeschrieben. Wenn die Masse an „Organisationskram“ endlich bewältigt ist, erhofft sich Jonny vom Studium vor allem, interessante Kenntnisse für seine spätere Praxis erwerben zu können, bspw. über die philosophischen Grundlagen von Yoga und Tai Chi. 

© Felix Schütze

Helena (21) aus Erfurt studiert Sonderpädagogik. Bei der Wahl des Studien- und Lebensortes kamen für sie nur zwei Städte in Frage: Leipzig und Berlin. Und da Helena hier bereits Freunde hatte und ihr „Berlin zu teuer“ ist, hat sie sich für Leipzig entschieden. Neben einem gut laufenden Studium möchte sie „einfach glücklich sein“. 

© Felix Schütze

Martina (24) aus Mainz ist für ihr Masterstudium in Kulturwissenschaften in erster Linie nach Leipzig gekommen, weil sie eine Zusage dafür erhalten hat. Dennoch gefällt ihr die Stadt und deren Kulturbereich bereits sehr gut. Dass Martina die Kurse entsprechend ihres Interesses frei wählen und kulturelle Projekte mitgestalten kann, ist ihre Wunschvorstellung.