
Schön, dass ihr endlich die Tour aus 2024 nachholen könnt und es Basti wieder besser geht. Worauf freut ihr euch besonders und habt ihr euch in der Zeit noch einmal anders auf die Tour vorbereitet?
In allererster Linie freuen wir uns jetzt erstmal darauf, dass wir mit unserem neuen Album „That’s Alright“ endlich die Bühnen rocken dürfen. Denn nicht nur für unsere Fans war die Tourverschiebung ein großer Schock, sondern auch für uns. Wir waren ja alle ready, hatten alles durchgeplant und uns bereits auf die Tour vorbereitet. Was wiederum bedeutet, dass wir unser bereits geprobtes Programm nochmal auffrischen mussten. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die größte Freude, somit ist es für uns wie Weihnachten und die Bescherung findet dann statt, wenn die ersten Töne der Band gespielt werden und wir mit dem Publikum eine große Party feiern werden.
Gratulation nachträglich zum 15 – jährigen Jubiläum. Was schweißt euch als Band zusammen? Gab es Erlebnisse in den Jahren, die euch und eure Musik speziell geprägt haben?
Im Prinzip schweißt uns jede Erfahrung, jede Show, jede Tourbusparty, jedes Hoch und jedes Tief zusammen. In 15 Jahren Bandbestehen kommt da also schon ordentlich was zusammen. Nach Diggers Weggang oder Bastis Verletzung sind wir auch wieder enger zusammengerückt, das ist glaub ich völlig natürlich. Wir haben in der Vergangenheit einfach so viel erlebt. Haben gemeinsam in einem verrauchten Proberaumkeller gestanden, als wir das erste Mal „Blue suede shoes“ dreistimmig gesungen haben und sich die Idee daraus entwickelte, standen in kleinen Clubs auf der Bühne, als uns noch niemand kannte…Und schlagartig stürmten wir mit „Umbrella“ und unserem ersten Album „Strike“ die Charts, durften Preise entgegennehmen, waren auf der ganzen Welt unterwegs und spielten vor tausenden Menschen. Das war schon einzigartig!
Euer neues Album ist im Vergleich zu älteren teilweise nachdenklicher. Wieso sind euch Songs wie „Sad on Summer Day“ genauso wichtig wie Party Lieder?
Ich würde nicht behaupten, dass wir grundsätzlich nachdenklicher geworden sind. Das waren wir schon immer, nur haben wir diese Seite vielleicht einfach seltener gezeigt. Das wollten wir beim neuen Album „That’s Alright“ eben ein kleinwenig anders machen, ohne dabei den Partyaspekt auszuklammern. Letztendlich ist es eine gute Mischung, wir sind alle einfach nur ein bisschen reifer geworden und beschäftigten uns dadurch natürlich auch mit anderen Dingen oder Themen, als vielleicht noch vor 15 Jahren. Im Leben gibt es immer Entwicklungen und Dynamiken. Uns war es bei den eigenen Songs eben wichtig zu zeigen, dass auch wir uns manchmal in Phasen befinden, die es zu bewältigen gilt. Trotzdem sollen auch die nachdenklicheren Songs Mut machen und eine positive Message verbreiten. Es ist okay manchmal Schmerz zu empfinden, weil wir erst richtig fühlen, leben und es mehr zu schätzen wissen, wenn die Sonne dann endlich wieder scheint – dann lässt es sich mit unseren Partysongs erst so richtig krass feiern! (lacht)
Wonach sucht ihr Songs zum Covern aus?
Da gibt es tatsächlich keine große Taktik…Wir achten nur verstärkt darauf, was aktuell im Radio läuft oder überlegen welches Konzept man als Band angehen könnte. Man ist also permanent auf der Suche nach einer erfrischenden Idee. Wenn allerdings ein Song gewisse Parameter erfüllt, diese können ganz unterschiedlich sein, wie Popularität, oder Kultstatus, wenn eine Nummer gerade viral gegangen ist oder im Trend liegt, dann kann es schon passieren, dass wir uns mal dem Ganzen annehmen und es versuchen! Manchmal ist es aber auch so, dass wir ein 50er Jahre Song als Referenz haben und uns dann überlegen, welches Lied am ehesten in diesen Stil passen könnte. Oft ist es einfach die Try-and-Fail-Methode.
Dieses Jahr spielt gibt es so viele The Baseballs Konzerte wie schon lange nicht mehr. Wie erholt ihr euch am liebsten an freien Tagen?
Das macht jeder von uns ganz individuell. Manche gönnen sich an einem Offday ausgiebige Wellnessbehandlungen, manche schauen sich die jeweilige Stadt an, in der wir uns gerade befinden, ich geh´ ganz gerne ins Gym oder düse, wenn es die Distanz zulässt, auch mal nach Hause und bin bei meiner Familie. Es kann aber auch passieren, dass wir am Abend vorher blöderweise zu viel gefeiert haben und wir dann den ganzen Tag im Hotelzimmer sind, Schlaf nachholen und das Essen aufs Zimmer bestellen um zu regenerieren (lacht)…Auf jeden Fall geht’s darum die Akkus vollzuladen um für die nächsten Shows wieder frisch zu sein.
Was wünscht ihr euch für die That´s Alright Tour?
Wir wünschen uns und unserem Publikum einfach eine geile Zeit, voller Energie, Party, Rock’n’Roll und dazu eine gute Ausdauer (schmunzelt) Alle die dabei sein werden, sollen sich ihre Tanzschuhe anziehen und darauf einstellen, dass wir an dem Abend alle Themen die uns aktuell so beschäftigen, wegtanzen, wegklatschen, wegsingen und wegspringen werden. Ein Baseballs-Workout 2.0!
Wir von urbanite wünschen euch eine rockige Zeit und ganz viel Spaß auf den Bühnen!
Alle Infos zur That´s Alright Tour
Tourstart: 📅 28.04.2025 📌 Groningen
Tourende: 📅 27.05.2025 📌 Berlin
Tourstopp Leipzig: 📅 16.05.2025 ⏰ 20 Uhr 📌Täubchenthal
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