Mit 14 versuchten sie sich zu zweit an den Songs von Nirvana und nannten sich Nevermind. Heute, fast 12 Jahre später, haben sie ihre eigene Richtung gefunden. Ihre Musik ist mit ihnen gewachsen und hat deutlich mehr Wandel durchgemacht als ihr Name. Hinter der Musik von NevAmind stehen heute vier bodenständige junge Köpfe mit Disziplin und Herz für ihre eigenen Ideen.
„Talking about music is like dancing about architecture“
Die Frage nach der Musikrichtung ist mittlerweile wie die zu den Plänen nach dem Studium („Öhm…“). „Inzwischen halten wir es einfach und sagen Alternativerock oder Poprock, weil alles andere nur verwirrt. Unsere Musik ist für die Ohren und das Herz gemacht“. Ein künstliches Abgrenzen von anderen Gruppen lassen sie bleiben, entweder man lebt ihre Musik mit ihnen oder tut es eben nicht. Hören, Fühlen, Mucke machen. Alles Weitere ist für die Wissenschaft.
Stetig voran in kleinen Schritten
Früher als kleine Rockstars belächelt, hielten sie seit den ersten Gehversuchen 2001 an ihrer Idee fest. Damals liebevoll beschrieben mit „ein wildes, wütendes Stück Tonkunst“ (2005) oder später „Marcus schreit nicht mehr, er singt“ (2006) treffen sie heute vieles auf der Bandbreite zwischen ruhig und rockig – aber mitten ins Herz. Selbstkritisch und diszipliniert arbeiten sie stetig an ihren Zielen. Ein bisschen träumen darf aber immer sein, weswegen sie sich schon mal Künstlernamen ausgedacht haben: „Stone“, „Jones“, „Jake“ und „Lennart“ proben zwei Mal pro Woche in der Völkerfreundschaft – wie schon damals. „Das erinnert an die alten Zeiten. Früher musste man auf einen Termin warten, um dort proben zu können… heute ist da außer uns nur noch eine Band.“
Reinhören
NevAmind arbeiten bereits seit der Beendigung der letzten Platte an neuen Songs. „Manchmal ist es ein lustiges Wort auf der Shampooflasche, woraus ein ganzes Lied entsteht, mal sind es Erlebnisse, die verarbeitet werden wollen, und ein anderes Mal sitzt man im Probenraum rum, spielt so hin und her, plötzlich passt es und rockt – neues Lied. Manchmal kann es aber auch Monate dauern, bis ein Song fertig ist, weil einfach alles sitzen soll. So ging es uns bei A Whisper in The Trees. Ansonsten ist die Melodie schon wichtiger als der Text. Dafür braucht man nur in die Charts zu schauen. Für uns liegt der Fokus auf ihr, weil wir unsere Emotionen dadurch viel besser ausdrücken können. Sonst hätten wir ja auch Dichter werden können.“
Das neue Album 2014
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