Brotchips aus Handarbeit Made in Leipzig: fairdoppelt

Brotreste nicht wegzuschmeißen, sondern weiter zu verwerten, das klingt wie eine logische Konsequenz. In vielen Großbäckereien und Supermärkten landen unverkaufte Produkte trotzdem im Müll. Annemarie, Ahmad, Alex und Max haben eine Lösung gefunden, die auch noch richtig gut schmeckt: Als fairdoppelt retten sie übrig gebliebenes Brot und machen daraus knusprige Brotchips.

Entstanden ist das Ganze in einem Setting, das sicherlich einige von uns kennen: Man sitzt mit seinen Freund:innen in der WG-Küche, unterhält sich und entwickelt Ideen, wie man die Welt besser machen könnte. Meistens werden diese dann schnell verworfen, doch das fairdoppelt-Team ist drangeblieben. Eine Mischung aus lockdown-bedingter Langeweile und der Tatsache, dass die Nachbarin von Max und Alex ihnen immer Brotreste von der Arbeit mitgebracht hatte, führte zu der Frage, was man mit so viel übrigen Brot macht. Als Max seinen Kommilitonen Ahmad in Halle besucht und auch hier Brot überbleibt, wird ihm klar, dass er dem Brot „nicht entkommen kann“, wie er schmunzelnd anmerkt. In Kombination mit dem Bedürfnis nach Prokrastination waren Ahmad und Max motiviert, die Idee weiterzudenken, bis sie schließlich bei ihrem Konzept fairdoppelt landeten. In der Küche seiner Schwester probiert Max, immer wieder mit der Unterstützung seiner Freund:innen, verschiedene Gewürzmisch­ungen und Brot-Kombinationen aus. Mit der Hilfe von zwei Köchen, die ihnen Tipps gegeben und bei der Suche nach dem richtigen Geschmack geholfen haben, wurden dann Gewürzmischungen entwickelt, die auf die Brote angepasst sind. Nach circa drei Wochen standen die Gewürzkombinationen und das fairdoppelt-Team konnte in die Umsetzungsphase starten.

Die Lebensmittel da retten, wo sie übrig sind

Das Besondere: Bei fairdoppelt wird alles selbst gemacht. Von der Idee, über die Herstellung, Verpackung bis zum Vertrieb – alles ist Handarbeit. Anne­marie, Ahmad, Alex und Max studieren nebenbei noch, weswegen sie froh über die Unterstützung ihrer Freund:innen sind. Man merkt dem Team vor allem an, dass sie selbst hinter ihrem Produkt stehen und an der ganzen Sache viel Spaß haben. Dafür nimmt Annemarie auch in Kauf, dass sie, wie sie lachend anmerkt, „keine Hobbys mehr hat“, weil dafür einfach die Zeit fehlt. Max, Annemarie, und Alex sind leidenschaftliche Wahlleipziger:innen, Ahmad wohnt aktuell noch in Halle, plant aber schon den Umzug in seine Lieblingsstadt Leipzig. Besonders wichtig ist dem Team der lokale Bezug, „die Lebensmittel sollen da gerettet und weiterverwertet werden, wo sie auch übrig geblieben sind“, sagt Max. Deswegen wollen sie auch gerne mit lokalen Unternehmen zusammenarbeiten. Aktuell retten sie so zum Beispiel schon Brot aus der LUKAS-Bäckerei. Die vier würden sich allerdings freuen, wenn noch mehr Bäckereien und Supermärkte ihr übrig gebliebenes Brot zur Verfügung stellten. Denn eins ist klar: Umso mehr Brot zu den köstlichen Brotchips wird, desto besser!

Die Mediterane Sorte ist besonders beliebt!

Das fairdoppelt-Team hat große Pläne: Auch andere Lebensmittel würden sie gerne retten, sie haben viele Ideen für Produkte, die man aus Resten machen kann. Damit sie diese Pläne realisieren können und die Leipziger:innen weiter mit Brotchips versorgen können, läuft aktuell ihre Crowdfunding-Kampagne. Bis zum 9. Mai kann dort gespendet und gekauft werden, es gibt auch einige Besonderheiten, wie zum Beispiel eine Kooper­ation mit Purple Bike Coffee oder dem Brotprofi. Und es ist auch eine besondere Chance für alle Brotchips-Fans, die nicht aus Leipzig kommen, da die Produkte im Rahmen der Kampagne einmalig per Post verschickt werden. Zudem hofft das fairdoppelt-Team mehr Menschen zu inspirieren, ein Bewusstsein zu schaffen und insgesamt weniger Lebensmittel zu verschwenden.

www.fairdoppelt.de | Instagram: fairdoppelt

Übrigens: Die leckeren Brotchips von fairdoppelt könnt ihr auch direkt in unserem urban store in der Kurt-Eisner-Straße 36 erwerben.

Hier kommt ihr direkt zum Crowdfunding.