Limo. Liebe. Leipzig Made in Leipzig: Meiner Mött’s Erfrischung

Ein roter Kolibri und ein Name, der stutzig macht. Das sind die äußeren Erkennungsmerkmale der Limonade von Meiner Mött’s Erfrischung. Bekanntlich kommt es jedoch vor allem auf die inner­en Werte an und von denen hat Mött’s einige in der Flasche. Neben den geschmacksverleihenden Zutaten Zitrone, Gurke und Basilikum spielt nämlich die Liebe eine Hauptrolle in dem kleinen Familienunternehmen, denn ohne die würde es die Limo made in Leipzig gar nicht geben.

© Meiner Mött's Erfrischung

Wie alles begann

Angefangen hat alles mit einer geerbten Kladde voller handgeschriebener Rezepte der Großmutter, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat Sizilien verließ und für die Liebe nach Tschechien zog. Zwei Generationen später kam dort Enkelin Katerina zur Welt. Ihren Weg nach Leipzig fand die Kladde wiederum Jahrzehnte später, als Kater­ina herzog und hier eine Familie gründete. Beim Durchblättern des Hefts stießen sie und ihr Mann Torsten eines Tages auf eine mit „Limonade No. 9“ beschriftete Seite (No. 9 aufgrund der neun Zutaten). Probehalber kochten sie das Rezept der Oma gemeinsam nach und waren überrascht vom ungewöhnlichen, aber leckeren Geschmack. Die beiden begannen damit, im Laufe der Jahre immer mal wieder selbstgemachte Limonade für feierliche Anlässe in der Familie zuzubereiten. Stets waren alle von der Kräuter- und nicht allzu süßen Homemade-Limo hellauf begeistert. Vom Partymitbringsel zum kaufbaren Produkt wurde das Getränk, weil die damals 15-jährige Tochter Sophia nach ihrem Geburtstag zu ihren Eltern sagte: „Das Zeug muss in die Flasche“. Durch diesen prickelnden Schuss jugendlicher Euphorie wurde Sophia schließlich zur Initiatorin. Denn nach reichlichen Überlegungen wollten Torsten und Katerina Mansfeld es schließlich einfach mal wagen und die Idee ihrer Tochter verwirklichen. Auch der Name Mött‘s stand für Sophia von Anfang an fest, denn Mött ist ihr persönlicher Spitzname für ihre Mutter Katerina.

© Julia Aline Bartelt
v.l.n.r. Tochter Sophia und Katerina (Spitzname Mött)

Langes Tüfteln

Was folgte, war ein dreijähriger Prozess des Ausfeilens. Die Mansfelds kochten unzählige Male den Sirup für die Limonade nach. Sie probierten Mischungsverhältnisse aus, sprachen mit Laboren und Brauereien und entwickelten sogar das Etikett und Logo zu Hause am Computer selbst, bis das Getränk reif für den Markt war und 2017 erst­malig in einer größeren Menge als im heimischen Kochtopf hergestellt werden konnte.

Heute gehört die Limo längst zu Leipzig. Weil es hier jedoch keine Limonaden-Brauereien gibt, wird Mött’s am Fuße des Erzgebirges produziert und abge­füllt. Das Office befindet sich aber nach wie vor zu Hause auf der Könneritzstraße, wo alles begann. Zu kaufen gibt es Meiner Mött’s Erfrischung hauptsächlich in ausgewählten Supermärkten von REWE, Edeka und Konsum in und um Leipzig und den Getränkemärkten Selgros, FRISTO und Löschdepot oder über den hauseigenen Onlinehandel. Vor allem findet man die Leipziger Limo jedoch in den Speisekarten vieler Restaurants, Bars und Cafés oder Spätis der Stadt.

© Julia Aline Bartelt

Nach neun kommt acht

© Marius Mechler

Seit Gründung der kleinen Limo-Firma war die vegane Limonade No. 9 das einzige Produkt, die aufgrund des Pasteurisierungsverfahrens sogar ohne Konservierungsstoffe auskommt. Nach vier Jahren geschmacklicher Einspurigkeit möchte man bei Mött’s nun zweigleisig fahren. Deshalb erscheint Mitte Oktober nun eine weitere Sorte: Die nach Ingwer, Limette und Zitronengras schmeckende Limonade No. 8. Dem traditionellen Versprechen „weniger süß, weniger Kohlensäure, viel Geschmack, große Erfrischung“, bleibt man auch hier weiterhin treu. Eine weitere Info sei an dieser Stelle außerdem schon einmal verraten: Im Frühjahr 2022 wird No. 7 das Sortiment ergänzen.

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